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MagPi – Das offizielle und kostenlose Raspberry Pi Magazin – Lesestoff für die Ferienzeit

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raspberry.tips - Raspberry.Tips - Projekte, Tutorials und News rund um den Mini-Computer Raspberry Pi

Wie sich unschwer erraten lässt bin ich interessiert an Raspberry Pi Projekten und kaufe daher hin und wieder, wenn mich ein Artikel interessiert, gerne auch mal klassische Printmedien in Form von Zeitschriften oder eBooks.

Die letzten Ausgaben diverser Raspberry Pi Zeitschriften haben mich allerdings abgeschreckt, ganz vorne auf meiner Negativliste war www.raspberry-pi-geek.de, für stolze 9.80€ ist oftmals wenig wertiger Inhalt enthalten den man nicht auch anderswo ohne größere Probleme im Netz auffinden kann, zusätzlich enttäuschend war das die Artikel oft nur  rudimentär auf die Angepriesenen Projekte und Themen eingegangenen sind. Wo bleibt da für mich im Zeitalter von Tablets und einer großen Internet Community als Käufer einer Zeitschrift der Mehrwert?

Einen ganz anderen Weg beschreitet das offizielle Magazin der Raspberry Pi Foundation, das MagPi. Bislang habe ich die Zeitschrift, da ich aus blinder Gewohnheit von teurem nutzlosen  Papier ausgegangen bin, wenig beachtet. Das hat sich heute geändert als ich bemerkt habe dass das Magazin als PDF frei bzw. kostenlos unter der Creative Commons Lizenz zum Downloaden verfügbar ist. Für die Print-Ausgabe werden ohne Versand pro Heft umgerechnet 8,23€ fällig. Leider gibt es das MagPi nur in Englischer Sprache, was allerdings für die meisten unter euch sicherlich kein Problem sein sollte.

Zum MagPi

Im aktuellen Heft gibt es einige spannende Artikel rund um Media Center und die Hausautomatisierung mit dem Raspberry Pi.

raspberry pi magazin

Viel Spaß beim Schmökern durch die Zahlreichen Projekte und Artikel!

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Die richtige SD-Karte für den Raspberry Pi

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Die SD-Karte ist mit unter das wichtigste Teil an eurem Mini-Rechner, sie hält neben dem Bootloader und dem Betriebssystem selbst etwas zusätzlichen Speicher für eure Projekte parat. Der Bootloader auf derKarte ist für den Startvorgang des RasPi verantwortlich, anders als beim normalen Computer startet euer RasPi ohne eingelegte SD-Karte mit Bootloader nicht. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Formate, Typen, Klassen und Einstufungen von SD-Karten die für Anfänger recht verwirrend sein können, daher möchte ich mit diesem Artikel etwas Klarheit schaffen.

SD-Kartentypen

SD-Karten für den Raspberry Pi 1 A und B

 sdhc-karte

In den Raspberry Pi 1 in den Versionen A und B passen die normalen SD-Karten (Secure Digital Card) nach dem Standard SDHC (Secure Digital High Capacity), sie sind laut Spezifikation 32 x 23 x 2,1 Millimeter groß und können bis zu 32GB an Daten aufnehmen. Einziger Unterschied zur klassischen SD-Karte der ersten Version ist der erweiterte Speicherplatz von maximal 2GB auf 32GB, die Karten werden im Normalfall mit bereits auf FAT32 Formatierten Dateisystem ausgeliefert.

microSD-Karten für den Raspberry Pi A+, B+ und 2B

microSD-Karte

Die neueren Versionen des Raspberry Pi, als A+, B+ und Version 2B haben einen Slot für Karten nach dem microSD Format, es handelt sich um eine sehr kompakte Bauform der normalen SD-Karte, die zu den großen Karten elektrisch identisch sind. Die Abmessungen sind genormt, eine microSD misst 11x15x0,7 Millimeter und wiegt 25 Gramm. Für die neueren Versionen des Pi sollten auf micoSD Karten nach dem microSDHC Standard verwendet werden, Karten nach microSDXC (Extended Capacity) machen noch öfter Probleme.

Leistungsklasse von SD-Karten

SD-Karten sind in Leistungsklassen eingeteilt, die Klassen sollen die Karten nach Ihrer mindestens möglichen Schreibgeschwindigkeit (Sequenzielles schreiben auf die Karten) einteilen.Die für den Raspberry Pi üblichen Karten der Klasse 10 sollen mindestens 10 Megabyte pro Sekunde schreibend ermöglichen.

Die Angabe der Geschwindigkeit kann leider sehr verwirrend sein, ist die Karte mit einer in einem Kreis befindlichen Zahl 2, 4, 6 oder 10 beschrieben liegt die Geschwindigkeit bei entsprechend mindestens 2, 4, 6 oder 10 Megabyte pro Sekunde für schreibende Zugriffe.

microsdhc klasse 10

Zusätzlich gibt es SD-Karten nach der UHS Klasse bzw. Spezifikation (Ultra High Speed Bus) welche 2009 eingeführt wurde. Die UHS Klasse sollte vor allem dazu dienen, Speicherkarten mit der fähigkeit HD-Material aufnehmen zu können, zu kennzeichnen. Die römische Ziffer neben dem SD-Karten Logo bezeichnet hierbei die Version des UHS Bus von 1 bis 3 (Übertragungsgeschwindigkeit von 50 bis über 300 Megabyte pro Sekunde), die Zahl innerhalb des U gibt die UHS-Klasse an mit welcher wiederum die mindestens verfügbare Schreibgeschwindigkeit von 1 (10MB) bis 3 (30MB) angegeben wird).

microsdhc klasse uhs

Übrigens: Wenn eine UHS Karte in einem Gerät, welches den UHS Bus nicht unterstützt, verwendet wird greift die übliche SD bzw. UHS Klasse welche im Kreis bzw. U angegeben ist anstelle der maximalen Geschwindigkeit des UHS Bus.

Welche Karte kaufen?

Bei der Auswahl der SD-Karte für seinen RasPi ist neben dem Format (SD oder microSD) die Geschwindigkeitsklasse der Karte entscheidend, es sollte eine Karte mit mindestens Klasse 10 mit UHS-I sein (bei aktuellen Betriebssystem und Firmware). Karten höherer Klassen machen, da der Raspberry Pi maximal 25MB/s Datendurchsatz verarbeiten kann, keinen Sinn.

In der Praxis unterscheiden sich die Karten verschiedener Markenhersteller mit Klasse 10 und UHS-I Bus im RasPi folglich kaum von einander (liegen alle um die 20MB/s beim Lesen und Schreiben), daher solltet ihr euer Hauptaugenmerk auf dem Durchhaltevermögen legen, wie ihr sicherlich wisst sind die möglichen Lese- und Schreibvorgänge bei SD-Karten begrenzt und die Karten segnet früher oder später das zeitliche. Daher immer Karten von Markenherstellern verwenden.

Bisher habe ich immer die Karten von Transcend verwendet, da mir in letzter Zeit aber mehrere nach kurzer Zeit kaputt gegangen sind verwende ich ab sofort die etwas teureren, aber schnelleren Karten von SANDisk da diese etwas langlebiger sein sollen (wird sich zeigen müssen). Mittlerweile habe ich persönlich immer eine Ersatzkarte im Schrank liegen :)

Vorinstallierte Karten, welche manche Anbieter für teures Geld im Angebot haben, machen wirklich nur dann Sinn wenn ihr wenig experimentieren wollt und keinen eigenen SD-Kartenleser habt. Beschafft euch anstelle einer vorinstallierten Karte lieber eine leere und einen eigenen Kartenleser.

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Raspberry Pi als OSCAM Server – Update zum Pairing

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Schlechte Nachrichten für Fans von Linux Receivern welche auf diesen gerne Pay TV in Verbindung mit OSCAM sehen, bereits seit einigen Wochen hat der größte deutsch Pay TV Anbieter Sky einen neuen “Pairing”-Schutz eingebaut um Schwarzsehern das Leben zu erschweren.

Was ist “Pairing” überhaupt?

Dabei wird die Smartcard mit dem Receiver des Pay TV Anbieters oder alternativ dem Sky-CI+ Modul gepaart, die Karte funktioniert dann in keinem anderen Receiver mehr, auch nicht in einem anderen Receiver des Anbieters. Sky kommt mit dem Paring der Verpflichtung gegenüber der Lizenzgeber nach die Aufnahme zu verhindern. So spart sich der Anbieter vermutlich eine Menge Lizenzgebühren.

Bis Anfang August 2015 wurde für Neukunden oder Kartentausch ein Receiver mit einer Smartcard versendet die noch nicht von Haus aus mit dem Gerät gepaired war, hier konnte man bislang das Pairing blocken und weiterhin mit OSCAM und einem Receiver seiner Wahl das Angebot genießen. Wer Glück hatte und eine solche Karte ohne Pairing bekommen hat wird allerdings nur temporär Freude daran haben, spätestens mit Abschluss der Umstellung wird Sky wohl Bestandskunden ohne Pairing nachholen und dann die Technik so umstellen das nur noch gepaarte Karten funktionieren.

Ab Mittag August 2015 werden Berichten zu folge Receiver schon mit von Haus aus gepairter Smart Card versendet, hierbei ist es nicht mehr möglich das Pairing der Smart Card mit dem Receiver aufzuheben. Somit besteht aktuell auch keine Möglichkeit mehr die Karte in einem anderen OSCAM fähigen Gerät zu verwenden.

Aber wer möchte aber schon gerne den von Sky gelieferten Receiver benutzen? Er hat keine gute Aufnahmefunktion, ist recht lahm und muss nach Ende des Abo an den Anbieter zurückgesendet werden. Die bisher einzige Alternative ist daher bislang die Verwendung des Sky CI + Modul mit welchem zumindest die Wahl des Receivers einem selbst überlassen bleibt, hier die Liste offizielle Liste mit unterstützen Receivern. Das Modul Kostet 69€ + Versand wobei der Leih-Receiver, abhängig von Vertrag, im Preis enthalten ist. Es gibt zwar einige neuere Linux / Engima2 Receiver welche die Sperre der Aufnahmefunktion mit dem CI+ Modul umgehen können, allerdings behält sich Sky vor die Benutzung des Moduls jederzeit abzukündigen.

Schade das Sky hier offiziellen Abonnenten und Fans von Linux Receivern mit Aufnahmefunktion das Leben schwer macht, mit Schwarzsehern habe ich allerdings kein Mitleid. Es heißt abwarten und Tee trinken, ich werde mir, falls sich Sky nicht vorher meldet, vermutlich zum Jahreswechsel mal das CI+ Modul etwas genauer ansehen.

 

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Raspberry Pi Betriebssystem – Großes Raspbian Update auf Debian Jessie

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Die beliebteste Raspberry Pi Distribution Raspbian wurde auf das im April erschienene Debian Jessie (Debian 8) aktualisiert. Die Raspberry Pi Foundation erstellt aus dem Raspbian Betriebssystem immer eigene Images die dann über raspberrypi.org/downloads heruntergeladen werden können.

Das Betriebssystem um die im Standard enthaltenen Anwendungen haben ein größeres Update erhalten, viele passieren unter der Haube und betreffen die Betriebssystem Performance, Flexibilität und die Behebung von Fehlern.  Es sind aber auch einige Neuerungen, welche die Benutzeroberfläche und die enthaltenen Anwendungen betreffen, hinzugekommen.

raspbian

Desktop Änderungen

  • Raspbian startet im Standard nun immer auf den Desktop (kann weiterhin via sudo raspi-config  oder über das neue Configuration Tool auf dem Desktop umgestellt werden)
  • Die Desktop Oberfläche hat einige kleinere optische Veränderungen erhalten und setzt nun auf das Grafik Toolkit GTK+ Version 3 um mit der Desktopumgebung LXDE schrittzuhalten
  • Es gibt nun über das “Eject Icon” in der rechten oberen Ecke des Desktops die Möglichkeit USB-Geräte, so wie wir es aus Windows gewöhnt sind, sicher zu entfernen und so Probleme mit korrupten Dateien und Datenverlusten zu vermeiden
  • Als zusätzliche Anwendung für den Desktop Betrieb ist LibreOffice hinzugekommen, die Office Suite ist kompatibel mit Microsoft Office Dokumente

Entwicklungswerkzeuge und Tools

  • Es sind zwei neue Entwicklungswerkzeuge für die Programmiersprache Java hinzugekommen, BlueJ und Greenfoot
  • Beim Zugriff auf die GPIOs via Python Programmiersprache war es bisher notwendig Python mit sudo aufzurufen, mit dem Update können nun auch Standard User ohne sudo via Python auf die GPIOs zugreifen

System Tools und aktualisierte Anwendungen

  • Es gibt nun für die Grundkonfiguration, welche früher via Kommandozeile mit raspi-config erledigt werden musste, eine GUI-Anwendung
  • Der Browser Epiphany, das Tool Scratch zur gleichnamigen Programmiersprache und Sonic Pi   hat Bugfixes und Performanceverbesserungen erfahren

 

Screenshots Raspbian Jessie

Raspberry Pi Configuration Tool
raspi-config GUI
Raspbian Jessie Desktop
Raspbian Jessie Desktop
Libre Office
Libre Office

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Details zum Raspberry Pi Zero

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Bereits Ende November 2015 hatte die Raspberry Pi Foundation den Raspberry Pi Zero als kleine und kostengünstige Alternative zum Raspberry Pi 2B angekündigt, Ziel sollte es sein diesen Micro Computer für Bastler und Entwickler noch preisgünstiger zur Verfügung zu stellen.

Gerade für die Hausautomatisierung oder Projekten bei welchen es auf die Größe ankommt ist haben viele Bastler auf alternative Produkte gesetzt, auch ich habe zwecks des Preises oft den Arduino Uno für kleine programmier und Bastel-Aufgaben verwendet. Mit seiner Größe von gerade mal 30mm x 65mm x 5mm bei gerade mal 9 Gramm ist  der Raspberry Pi Zero gerade zu prädestiniert für kleine Bastelarbeiten.

Mein Pi Zero wurde, nach mehreren Verschiebungen, leider erst diese Woche geliefert sodass ein Detaillierterer Bericht folgen wird. Der Zero ist bei vielen deutschen Händlern gerade wieder ausverkauft, wenn er verfügbar ist wollen die Händler allerdings unverschämte Preise, zum glück konnte ich für 12€ einen via Amazon ergattern.

Technische Details zum Raspberry Pi Zero

Der Raspberry Pi Zero ist von den Leistungsdaten, der sehr kleinen Größe und des wenigen Energieverbrauch geschuldet, natürlich nicht mit dem Raspberry Pi 2 B zu vergleichen sondern ehr mit der abgespeckten Variante A+. Der geringere Stromverbrauch bei höherer CPU Leistung, mehr Arbeitsspeicher und niedrigerem Preis im Vergleich zum A+ lässt den RasPi Zero zu einer echten alternative für die Hausautomatisierung oder kleine Basteleien werden. Vor allem für Anwendungen bei welchen auf Schnittstellen (z.B. Ethernet und mehrere USB-Ports) verzichtet werden kann und der Stromverbrauch (zum Beispiel beim Betrieb mit Batterie) eine große Rolle spielt.

Raspberry Pi Zero

raspberry pi zero

Größe 65mm x 30mm x 5mm (3x kleiner als der Pi 1 / 2B)
SoC Broadcom BCM2835 ARMv6
CPU 1GHz single-core ARM1176JZ-F
GPU Broadcom VideoCore IV
RAM 512MB
USB 2.0   1x Micro-USB
Videoausgabe Mini-HDMI, Composite muss Aufgelötet werden
Audio HDMI (digital)
Speicher Micro SD Karte
Netzwerk
Schnittstellen 40 GPIOs kompatibel zu anderen Modellen
Energieverbrauch  160 mA (~0,6 Watt)
Stromversorgung 5V Micro-USB-Anschluss oder Batterien
Betriebssysteme Linux, Risc OS, Plan 9, Android, Windows 10, Ubuntu

Lieferumfang und Zubehör

Der Pi Zero kommt, wie erwartet, mit recht schmalem Zubehör und ohne Aufwändige Verpackung. Enthalten ist:

  • Ein Raspberry Pi Zero
  • Ein Mini-HDMI auf HDMI Adapter
  • Ein Micro-USB B auf USB A (weiblich) Adapter

Raspberry Pi Zero Lieferumfang

Was meiner Ansicht nach fehlt

  • Ein zweiter Micro USB Anschluss (für WLAN und eine Tastatur)
  • Eine 40 Pin Stiftleiste für wenige Cent um nicht noch mal Versandkosten bezahlen zu müssen

Um den Raspberry Pi ordentlich betreiben und damit basteln zu können wird also noch folgendes Zubehör benötigt

Weitere Bilder zum RasPi Zero

Raspberry Pi Zero Vorderseite Raspberry Pi Zero Rückseite

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Raspberry Pi Zero – Oft gestellte Fragen

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In diesem Beitrag möchte ich gerne die oft gestellten Fragen zum neuen Winzling der Raspberry Pi Foundation klären und immer wieder mit aktuellem Ergänzen.

Der Raspberry Pi Zero ist im November 2015 erschienen und eignet sich zwecks seiner kleinen Größe (er ist 3x kleiner als ein normaler Pi) perfekt für Projekte bei welchen es auf die Größe, den Stromverbrauch ankommt und auf OnBoard Funktion wie USB Ports, Ethernet und Composite Video verzichtet werden kann.

Mit das erstaunlichste am Pi Zero ist allerdings der angekündigte Preis, er sollte ursprünglich nur 5 US-Dollar kosten, wird momentan aber leider für happige ~13€ in Deutschland verkauft, was der geringen Verfügbarkeit geschuldet sein dürfte.

Welche Betriebssysteme oder Images kann ich mit dem RasPi Zero verwenden?

Durch den verwendeten Broadcom 2835 SoC mit ARMv6 Architektur dürften alle Standard Betriebssysteme und Images die auf den ersten Generationen des RasPi funktioniert haben auch auf dem Raspberry Pi Zero lauffähig sein, darunter fallen die offiziellen Systeme und einige weitere:

Da neuere Betriebssysteme, wie zum Beispiel Ubuntu MATE, auf ARMv7 setzen sind diese leider nicht verfügbar.

  • Ubuntu MATE – Im Moment nicht lauffähig
  • Windows 10 IoT Core – Im Moment nicht lauffähig

Wie wird der Raspberry Pi Zero installiert?

Das grundsätzliche vorgehen unterscheidet sich nicht von den bisherigen RasPi Modellen:

  • Ladet euch das SD-Karten Image des gewünschten Betriebssystem herunter
  • Schreibt das Image auf eure SD-Karte und starten damit den RasPi

Wichtig ist, da der Pi Zero keine Netzwerkverbindung hat, das ihr eine Tastatur und einen Bildschirm habt mit welchem ihr dann entweder weiterarbeitet oder direkt eine WiFi Verbindung einrichten könnt. Der Einsteiger Guide zum Installieren gibt hierzu entsprechende Informationen.

Gibt es eine Übersicht der Anschlüsse für den Raspberry Pi Zero?

Eine Übersicht der Verfügbaren Anschlüsse habe ich euch hier erstellt, folgende Anschlüsse haben sich im Vergleich zum normalen Full-Size Raspberry Pi geändert:

  • Mini-HDMI – Ein Adapter auf einen normalen HDMI Port liegt bei
  • Micro USB anstelle USB B – Ein Adapterkabel für USB On-The-Go liegt bei (USB B weiblich)
  • GPIOs und PINs
    • RCA Composite Video – An den PINs befindet sich kein Stecker, dieser muss bei Bedarf selbst aufgebracht werden
    • GPIO Pins – Die GPIO Pins sind “unpopulated”, es empfiehlt sich hier eine Stiftleiste aufzulöten
    • RUN Header – Selbe Funktion, es muss allerdings auch hier anhand von Stiftleisten eine Verbindung geschaffen werden

Eine Liste mit allen Details gibt es im Artikel Details zum Raspberry pi Zero.

Raspberry Pi Zero Anschlüsse

Sind die GPIOs des Raspberry Pi Zero gleich zu den Vorgänger Modellen?

Die GPIO Pins sind kompatibel zu den Pins der Raspberry Pi Modelle A+, B+ und 2 B. Ihr könnt also bereits entwickelte Anwendungen und Steckverbindungen wie gewohnt weiter Benutzen, das GPIO Pin Worksheet gibt es zum Download.

GPIO PINs Raspberry Pi Model B+ (Plus)

Warum hat die Raspberry Pi Foundation den RasPi Zero entwickelt?

Ziel der Raspberry Pi Foundation ist es kostengünstige Lern und Entwicklungscomputer für jedermann anzubieten, der Raspi Zero ist also die Low-Cost Variante der größeren Modelle A+, B+ und 2B. Zusätzlich war für viele Anwendungsgebiete im Bereich des “Internet der Dinge” (IoT – Internet of Things) war die Größe und der Stromverbrauch der klassischen RasPi Modelle weniger geeignet, diese Lücke füllt der Pi Zero nun.

Welche Nachteile hat der Raspberry Pi Zero und für wen eignet er sich?

Die Fokus des Zero auf Low-Cost Computing und Elektroprojekte bringt natürlich auch einige Nachteile/Kompromisse mit sich, welche man sich vor einem Kauf noch mal ins Bewusstsein rufen sollte.

  • Der RasPi Zero basiert auf einer ARMv6 Architektur, somit ist die Auswahl von Betriebssystemen ehr beschränkt (siehe oben)
  • Für komplizierte und rechenintensive Anwendungen ist der Zero ehr nicht geeignet da nur eine Single-Core CPU mit 1GHz bei 512MB Arbeitsspeicher verbaut ist
  • Auf der Platine ist aus Kosten- und Platzgründen kein Netzwerkanschluss vorhanden, das muss via USB nachgerüstet werden, allerdings ist
  • Nur ein USB-Anschluss vorhanden sodass für mehrere USB Geräte ein USB HUB verwendet werden muss
  • Für das Experimentieren mit den GPIOs muss erst eine Stiftleiste aufgelötet werden

Für Anfänger und ungeübte, welche die Low-Cost Kompromisse nicht eingehen möchten, ist daher ehr zum Raspberry Pi Modell 2B zu raten, dieser ist zwecks der Mehrleistung und der vielen Anschlüsse zum Üben und Spaß haben doch ehr geeignet. Für Elektro, IoT und echte Low-Budget Freaks mit Löterfahrung ist der Zero der perfekte Mini Ersatz zum Modell A / A+.

Wo gibt es den Raspberry Pi Zero zu kaufen?

Die Verfügbarkeit des RasPi Zero ist leider im Moment noch sehr eingeschränkt und die Preise weichen daher sehr stark von den angestrebten 5$ ab. Versucht euer Glück daher immer wieder bei gängigen Elektrohändlern:

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Raspberry Pi Zero Grundeinrichtung mit WLAN

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Der Raspberry Pi Zero hat nur einen nutzbaren USB-Port, daher können wir nicht gleichzeitig eine Tastatur / Maus anschließen und einen WLAN Stick verwenden, in diesem Tutorial zeige ich euch daher die Grundeinrichtung eures Pi unter Berücksichtigung dieser Problematik.

Zur Grundeinrichtung und Installation von WLAN am Pi gehe ich wie folgt vor:

  1. Multi Media Tastatur mit integrierter Maus anschließen
  2. In der Raspbian Oberfläche alles Wichtige einrichten
  3. WLAN einrichten
  4. Den Pi mit dem WLAN-Adater anstelle der Tastatur starten
  5. Optional noch xRDP installieren und via RDP arbeiten

Einrichten des Pi Zero

Nachdem ihr alle Kabel angeschlossen habt und der Pi auf den Desktop gebootet hat öffnen wir als erstes die grafische Konfiguration “Raspberry Pi Configuration” über das Menu

raspi zero konfiguration

Im Programm nutzen wir durch das Klicken auf “Expand Filesystem” erst mal den vollen Platz auf unserer SD-Karte aus und stellen als Computernamen “raspberrypizero” ein.

raspi zero konfiguration 2

Dann stelle ich unter dem Reiter “Performance” die CPU auf 950MHz um etwas mehr Geschwindigkeit zu erhalten (Overclocking auf Turbo sollte vermieden werden) und gebe der Grafikkarte 32MB Speicher um später mehr RAM für Anwendungen zur Verfügung zu haben.

raspi zero konfiguration 3

Klickt auf OK, bestätigt die Frage zum Neustart mit YES und startet euren Raspberry Pi einmal neu. Wichtig ist noch das wir die Tastatur auf Deutsch umstellen um unser WLAN einrichten zu können, öffnet hierzu die “Mouse and Keyboard Settings” in den “Preferences” über das Menu

raspi zero konfiguration 4

Wir wechsel auf den Reiter “Keyboard” und klicken auf “Keyboard Layout…

raspi zero konfiguration 5

In der Liste wählt ihr das passende Keyboard Layout aus, ich benutze natürlich “Germany” mit “German

raspi zero konfiguration 6

Einrichten von WLAN am Raspberry Pi Zero

Wir haben alle Vorbereitungen abschlossen und können nun unser WLAN einrichten. Euer WLAN Router muss DHCP aktiviert haben, was bei den meisten Geräten im Standard der Fall ist. Steckt den USB WLAN-Stick noch NICHT an den RasPi an, sonst fehlt uns logischerweise die Tastatur.

Als erstes öffnet ihr ein Terminal

raspi-terminal

Wir öffnen die wpa-supplicant Konfigurationsdatei als root im Editor Nano, hierzu geben wir folgendes Kommando im Terminal ein:

sudo nano /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf

raspi zero konfiguration wlan

Navigiert mit den Pfeiltasten ans Ende der Datei und hängt dort die Konfiguration eures WLANs an. Die Daten sind oftmals auf dem WLAN Router geklebt oder vom Router abrufbar. Fügt hierzu folgendes, nach Anpassung an euer WLAN, ans Ende der Datei an (die Geschweifte klammer erhaltet ihr mit der Tastenkombination “ALT GR” + “7” bzw. “ALT GR” + “0”)

network={
ssid="wlan-name"
psk="wlan-passwort"
}

  • SSID ist der Name des WLAN Netzwerkes
  • PSK ist das WLAN Passwort

raspi zero konfiguration wlan 2

Speichert die Datei durch das Drücken von STRG+X dann Y, und drückt ENTER. Jetzt fahren wir den Pi runter, hierzu geben wir folgendes Kommando ein

sudo shutdown now

Euer Pi ist nun abgeschalten, tauscht das USB Keyboard durch den WLAN Stick und startet euren Pi durch das ab- und anstecken des Stromkabels. Jetzt könnt ihr euch mit einem beliebigen SSH-Client (ich verwende Putty für Windows) von einem Rechner verbinden und aus der Ferne am Raspberry Pi arbeiten.

Via SSH mit dem Pi Zero verbinden

Öffnet Putty an eurem Windows Rechner und gebt entweder den Namen des Pi ein, wir haben vorhin raspberrypizero als Computernamen eingestellt (Standard ist: raspberrypi). Alternativ kann die IP-Adresse des Pi verwendet werden, diese findet ihr im Normalfall in der Konfiguration eures WLAN-Routers.

raspi zero konfiguration ssh

  • Benutzer: pi
  • Passwort: raspberry

Nun haben wir eine SSH Kommandozeile mit welcher wir bequem weiterarbeiten können.

 

Wer nicht mit einer Kommandozeile arbeiten möchte kann nun noch xRDP installieren und einrichten um den grafischen Desktop auf seinen Windows Recher zu holen.

 

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RasPi Zero – GPIO Pins auflöten und testen

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Wer bereits einen Raspberry Pi Zero besitzt wird festgestellt haben das die GPIOs leider “unpopulated”, also ohne verwendbare Stift- oder Buchsenleiste, daher kommen. Natürlich wollte ich mit meinem Zero experimentieren und zeige euch heute daher wie ihr die auf 40 GPIO Pins eine Buchsen- oder Stiftleiste auflötet um mit dem Zero und einem Steckbrett experimentieren zu können.

In diesem Tutorial verwende ich anstelle der üblichen Stiftleisten eine Buchsenleiste da ich noch Material von anderen Projekten übrig hatte und nicht noch mal extra Versandkosten bezahlen wollte.

Raspberry Pi Zero GPIO Stiftleiste

Für den Teil 1 dieses Tutorial wird folgendes Material benötigt:

GPIO Leiste anlöten

Bei mir kommen zwei 2×10 Buchsenleisten zum Einsatz, diese klemme ich, mit den Buchsen auf der Oberseite des Pi, mit der dritten Hand am Zero fest

Raspberry Pi Zero GPIO Stiftleiste Löten 2

Danach drehe ich den Zero bzw. die Dritte Hand so das ich die Rückseite sehe um einfacher löten zu können

Raspberry Pi Zero GPIO Stiftleiste Löten 3

Tipp: Als Rechtshänder löte immer die obere Reihe von links nach Rechts, drehe dann das Werkstück um 180 Grad um die zweite Reihe wieder von links nach rechts zu löten. Das macht es für mich mit einer zitterigen Hand erheblich einfacher.

Das Ergebnis nach fertigem Löten sieht bei mir so aus.

Raspberry Pi Zero GPIO Stiftleiste Löten 5 Raspberry Pi Zero GPIO Stiftleiste Löten 4

GPIOs des Pi Zero testen

Natürlich möchte ich, nachdem ich die Buchsenleiste an den GPIO Pins angebracht haben, noch testen ob alle Pins funktionieren. Hierzu verwende ich zusätzlich folgendes:

Als erstes spiele ich, wie in der Anleitung für Einsteiger beschrieben, mit dem Win32DiskImager das aktuellste Raspbian Betriebssystem auf meine SD Karte und verbinde den Zero mit einer Media Center Tastatur (Weises Kabel), einem Bildschirm via HDMI und zuletzt mit dem 5V Netzteil (Schwarzes Kabel). Alternativ könnt ihr auch via SSH Arbeiten, hier eine Anleitung zum Zero für das WLAN Setup.

Raspberry Pi Zero GPIO Stiftleiste Löten 6

Euer Pi sollte wie gewohnt anfangen auf der Activity LED zu blinken und dann auf den Desktop von Raspbian zu booten, ist das nicht der Fall kontrolliert eure Verkabelung, die SD-Karte und stellt sicher das ihr beim Anlöten keinen Kurzschluss produziert habt.

Bevor wir weiter machen muss euch das GPIO Layout klar sein, der PIN 1 (+3,3V) ist immer der Pin mit dem rechteckigen Lötpad das könnt ihr auf der Rückseite des Pi Zero ganz gut erkennen.

Pi Zero Pin 1 - Rückseite Pi Zero Pin 1 - Vorderseite

Da wir nun wissen wo der PIN 1 (+3,3V) und der PIN 2 (+5V) sitzt ist alles weitere recht einfach, die 40 Pins des Zero haben die selbe Belegung wie der RasPi Modell 2B und B+, somit können wir deren GPIO Plan verwenden. Das GPIO Worksheet gibts auch zum runterladen.

GPIO-Raspberry-Pi-Zero

GPIOs des Pi Zero mit LEDs testen

Bei unserem Test machen wir es uns zu Nutze das die GPIO Pins des RasPi zwei Zustände annehmen können:

  1. HIGH -> Ist “AN” und es liegen +3,3V an (LED ist an)
  2. LOW -> Ist “AUS” und es liegen 0,0V an (LED ist aus)

Mit diesem Verfahren können wir fast alle GPIO-PINs testen (26 Stück), die Pins 27 & 28 für I2C können so allerdings nicht getestet werden, die +5V, +3V und GND Pins können durch einfaches anklemmen des roten (+3V oder +5V) bzw. schwarzen Kabels (GND) mit der LED testen.

Steckt folgendes auf eurem Steckbrett und beachtet beim Anschließen der LED das der lange Fuß die Plus Seite ist und somit Strom vom GPIO bekommt ( Rot, 3,3V von PIN3), der kurze ist Minus und geht über den Widerstand zur Erde (GND Pin 6).

Pi Zero Test Setup raspi zero gpio test board

Es fehlt noch ein kleines Script mit welchem wir nun die PINs durch das An- und Abschalten einer LED Testen können, in diesem Beispiel verwenden wir Python zum ansteuern der GPIO Ports bzw. der LED. Um Python benutzen zu können installieren wir vorher die passenden Tools, python-dev und python-rpi.gpio durch Eingabe des folgenden Kommandos ins Terminal

sudo apt-get update && sudo apt-get install python-dev && sudo apt-get install python-rpi.gpio

Dann erstellen wir eine Python Script Datei mit dem Namen “gpio-test.py” und öffnen diese im Editor Nano

sudo nano gpio-test.py

Im Editor fügen/kopieren wir nun folgendes Script zum Testen der GPIO Ports ein, das Script macht folgendes:

  • Es fragt uns nach der zu testenden PIN Nummer
  • Setzt den eingegebenen PIN 10 mal von HIGH auf LOW -> Unsere LED blinkt 10 mal
import time
import RPi.GPIO as GPIO

# RPi.GPIO Layout mit PIN Nummern verwenden
GPIO.setmode(GPIO.BOARD)

# Abfrage welcher PIN getestet werden soll, einlesen in Variable pin_nummer als int (integer)
print("Welcher GPIO-Pin soll getestet werden?")
pin_nummer = int( input("Pin Nummer eingeben: ") )

# Eingegebenen Pin auf OUTPUT setzen und erst mal auf LOW (aus)
GPIO.setup(pin_nummer, GPIO.OUT)
GPIO.output(pin_nummer, GPIO.LOW)

# Schleife (durchlaufe 10 mal) und setze den GPIO dann HIGH und LOW (blinken)
for i in range(0,10):

    # LED an
    GPIO.output(pin_nummer, GPIO.HIGH)
    print("high - an")

    # Warte 500 ms
    time.sleep(0.5)

    # LED aus
    GPIO.output(pin_nummer, GPIO.LOW)
    print("low - aus")

    # Warte 500 ms
    time.sleep(0.5)

# Wenn die schleife 10 mal durchlaufen wurde
print "Fertig!"
GPIO.cleanup()
Speichert die Datei durch das Drücken von STRG + X, dann Y eingeben und mit Enter bestätigen. Zum Testen des gesteckten GPIO Pin rufen wir nun das Python Script mit folgender Kommandozeile auf
sudo python gpio-test.py
Bei der Frage welchen PIN wir testen wollen geben wir 3 ein und bestätigen mit Enter (wir haben die LED ja auch an PIN 3 angeschlossen).

raspi zero gpio test

Eure LED sollte nun 10 mal blinken, tut sie das nicht kontrolliert die Lötstellen des entsprechenden PIN! Mit diesem vorgehen könnt ihr nun alle GPIOs testen und gleichzeitig das Programmieren mit dem Pi, GPIO und Python lernen :)

 

GPIOs des Raspberry Pi Zero mit dem Multimeter testen

Als erstest stellt ihr euer Multi Meter auf das Messen von Gleichstrom = DC (Direct Current) = V  ein, als Maßeinheit für die Anzeige verwende ich den Zehner-Bereich (20) da keine Spannung über 5V zu erwarten ist. Bei meinem Multimeter sieht das so aus:

Multimeter

 

Dann könnt ihr mit dem schwarzen Messfühler an einen GND Pin (zum Beispiel Pin 6) und mit dem roten Messfühler an einem beliebigen aktiven PIN (mit Ausnahme der anderen GND Pins natürlich) ~3.3V messen.

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Raspberry Pi 3 Vorstellung – Etwas mehr Leistung – WLAN und Bluetooth jetzt OnBoard

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Am 29. Februar hat die Raspberry Pi Foundation nach einigen Gerüchten das Geheimnis gelüftet und das neueste Modell, den Raspberry Pi 3 Modell B, zum Verkauf angekündigt. Mittlerweile ist der Pi 3 auch bei deutschen Händlern für ein wenig mehr als der Pi 2 zu haben, zum Beispiel bei Reichelt aktuell für 39€.

Die Wunschliste der Community an neuen und zusätzlichen Funktionen für zukünftige Pi Modelle war sehr lang, leider hat die Pi Foundation erneut der Kompatibilität mehr Priorität eingeräumt und wenig Neues im Angebot. Der Pi 3 kann zwar mit etwas mehr CPU Leistung aufwarten als sein Vorgänger aufwarten und hat nun WLAN und Bluetooth integriert, alles in allem ist das aber ehr enttäuschend. Auch weiterhin vermisst man einen SATA-Anschluss für Festplatten, USB 3.0 sowie deutlich mehr CPU-Leistung und Arbeitsspeicher für anspruchsvollere Aufgaben.

raspberry pi 3 modell b

Mehr Leistung

Trotz der sonst ehr schmalen neuen Funktionen bringt der neue Pi mit ARMv8 Architektur und der neuen Cortex-A53 CPU mehr CPU Leistung. Die Taktrate der CPU wurde von 900MHz auf 1200MHz angehoben, und bietet eine Mehrleistung von 50-60% im Vergleich zum Raspberry Pi 2 B. Die CPU hat nun auch 64Bit Fähigkeit wovon zukünftige Software profitieren kann, allerdings gibt es noch keinen ARMv8 Kernel für das standard Betriebssystem Raspbian.

raspberry pi 3 broadcom chip

Ein Vergleich der Modelle gibt es auf den Einsteigerseiten.

WLAN und Bluetooth jetzt integriert

raspberry pi 3 wlan chip

Zu den aufregenderen Neuerungen gehören die jetzt auf dem Board integrierte WLAN und Bluetooth Low Energie Funktionen. Der WLAN Chip BCM43143 hat sich schon im Standard RasPi WLAN Dongle bewährt und wurde nun direkt auf das Board verpflanzt, der Chip auf der Unterseite der Platine unterstützt WLAN mit 2,4GHz nach dem 802.11b/g/n Standard und erreicht so eine Datenrate von theoretischen 150 MBit pro Sekunde, in der Praxis dürften Netto maximal 75MBit möglich sein. Das spart uns zumindest einen USB Port für zumeist teure WLAN Sticks, bietet aber sonst keine größeren Vorteile.

Bluetooth 4.1 Low Energie (Bluetooth LE) bietet nun endlich die Möglichkeit Kabellose Tastaturen und Mäuse zu verwenden ohne hier wieder USB-Ports zu verschwenden. Die maximale Reichweite von ~10 Metern bei BLE sollte für die meisten blauen Helfer-lein ausreichend sein. Wie die Treiber-Unterstützung für Bluetooth Geräte ist muss sich im Praxis Test noch zeigen.

Kleine Änderungen am Aussehen

Äußerlich ist der Pi 3 auf den ersten Blick kaum vom Pi 2 zu unterscheiden, bei genauerem hinsehen erkennt der geübte Pi Bastler allerdings das sich neben dem bekannten Schriftzug die Position der Status LEDs geändert hat. Anstelle der LEDs befindet sich nun die WLAN Antenne, die Status LEDs sind nach unten zur Stromversorgung gerutscht.

raspberry pi 3 änderungen

Da sich an der Form sonst nichts verändert hat sind alle Erweiterungen nach dem Raspberry Pi HAT Standard weiterhin nutzbar, auch Geräte die sich direkt an der GPIO Leiste bedienen.

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Raspberry Pi 3 WLAN und Bluetooth einrichten

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Der Raspberry Pi 3 hat nun ein WLAN Chip auf der Platine sodass kein USB Dongle für WiFi mehr notwendig ist, der verbaute BCM43438 Chip beherrscht WLAN auf 2.4 GHz Basis nach IEEE 802.11 a/b/g/n, mit 150MBit Datenrate Brutto reicht die Geschwindigkeit des WLAN für die meisten Bedürfnisse aus.

Um euch mit eurem WLAN zu verbinden benötigt ihr natürlich zwei Dinge, den Namen des Netzwerks (auch SSID genannt) und das entsprechende Passwort. Zusätzlich natürlich den Pi 3 mit aktuellem Raspbian Betriebssystem.

WLAN einrichten über den Desktop

Da Raspbian nach der Installation mittlerweile im Standard auf den Desktop bootet werden viele von euch diese Methode bevorzugen, schreibt das aktuelle Raspbian Image also via Win32Disk Imager auf eure SD-Karte und startet den Pi mit angeschlossener Tastatur, Maus und Bildschirm.

Nach dem Starten landet ihr direkt auf dem Desktop, dort könnt ihr nun das WLAN Netzwerk einrichten. Klickt hierzu mit der Maus auf das Netzwerksymbol in der rechten oberen Ecke.

raspberry pi wlan einrichten

Wählt dann aus der Liste mit verfügbaren WLAN -Netzwerken euer Netz aus 

Gebt euer Passwort (Pre Shared Key) ein und bestätigt mit OK. Der Schlüssel für euer WLAN ist oft auf eurem Router aufgedruckt oder via Router Konfiguration einseh- und änderbar.

raspberry pi netzwerkschluessel eigeben

Wenn alles geklappt hat ändert sich das Icon und zeigt euch die Signalstärke an, beim Mouseover erhaltet ihr detaillierte Informationen

raspberry pi aktive wlan verbindung

WLAN einrichten mit der Kommandozeile

Die Einrichtung über die Kommandozeile ist ebenfalls recht einfach:

  • öffnet hierzu entweder über den Desktop das Terminal Terminal Icon
  • oder verwendet einen beliebigen SSH-Client um das ganze über eine bereits vorhandene LAN Verbindung zu konfigurieren (z.B. PuttyPuTTY-icon
sudo nano /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
Scrollt ans Ende der Datei und gebt folgende Zeilen ein, ändert folgendes:
  • NameDesNetzwerks -> Name eures WLANs, auch SSID genannt
  • PreSharedKey -> Den Schlüssel für euer Netz
  • WPA-PSK -> Die Methode mit welchem euer WLAN verschlüsselt wird, meistens WPA-PSK. Bei anderen Verschlüsselungen könnt ihr im Ubuntu WiKi nachlesen.
network={
ssid="NameDesNetzes"
psk="PreSharedKey"
key_mgmt=WPA-PSK
}
Zum Speichern verwendet ihr die Tastenkombination STRG+X, mit Y Bestätigen und Enter. Jetzt kann die WLAN Verbindung aktiviert werden:
sudo ifup wlan0
Mit iwconfig könnt ihr euch anzeigen lassen ob die Verbindung geklappt hat
iwconfig
raspberry pi iwconfig

Wie aktiviere ich Bluetooth und verbinde Geräte?

Um Bluetooth verwenden zu können ist entweder das neueste Raspbian Image notwendig oder ihr solltet vorher ein Upgrade durchgeführt haben. Zusätzlich benötigen wir etwas Software und einen Neustart

sudo apt-get update && sudo apt-get install bluetooth bluez blueman
sudo reboot

Ich verwende ein aktuelles Bluetooth Keyboard für meine Test.

Wie bei Bluetooth üblich müssen Geräte miteinender verbunden werden, die meisten Geräte haben hierfür einen “Connect” Button, auch mein Keyboard. Um alle in der nähe befindlichen Bluetooth Geräte anzuzeigen gebe ich in einem Terminal oder via SSH folgendes Kommando ein:

hcitool scan

Während der Scan Vorgang läuft solltet ihr den Connect Button an eurem Gerät drücken, bei mir werden zwei bereite Geräte gefunden.

raspberry pi bluetooth scan

Notiert euch die Adresse des Geräts, bei mir AA:00:00:00:AA:AA Wir öffnen das Tool bluetoothctl um das Pairing mit dem Gerät zu starten

sudo bluetoothctl

Wir machen noch einige Grundeinstellungen für den Bluetooth Agent innerhalb von blietoothctl

agent on
default-agent
scan on

Jetzt Verbinden wir die Geräte (u.U. müsst ihr noch mal den Connect Butto drücken) mit dem folgenden Befehl. Ersetzt natürlich die Adresse mit der eures Geräts

pair xx:xx:xx:xx:xx

raspberry pi bluetooth pair

Gebt an eurem Gerät den angezeigten PIN Code ein und bestätigt diesen (Bei meiner Tastatur mit Enter). Jetzt vertrauen wir dem Gerät noch mit:

trust xx:xx:xx:xx:xx

raspberry pi bluetooth trust

Jetzt könnt ihr euer Gerät verwenden und bluetoothctl mit exit verlassen.

Gepairte Geräte erneut Verbinden

Leider muss man u.U. das Gerät nach einem Reboot immer wieder Verbinden, das erledigen wir wieder mit

sudo bluetoothctl

Listet euch alle bereits gepaarten Geräte auf (nur diese können wir ohne erneutes Pairing verbinden)

paired-devices

raspberry pi bluetooth paired devices

Jetzt können wir das Gerät wieder verbinden, ersetzt die Adresse durch eure.

connect AA:00:00:00:AA:AA

raspberry pi bluetooth connect

Wie Geräte nach einem Reboot automatisch verbunden werden können zeige ich euch im nächsten Beitrag.

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Raspberry Pi 3 – Oft gestellte Fragen

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Pünktlich zum Erscheinen des RasPi 3 trage ich hier für euch die oft gestellten Fragen zusammen, vor allem dürfte euch interessieren ob man bereits vorhandene SD-Karten aus dem Raspberry Pi 2 B im Raspberry Pi 3 weiter betreiben kann und wo im Detail die Unterschiede liegen. Die Einrichtung der WLAN  und Bluetooth Verbindung habe ich in einem extra Beitrag erklärt.

Wie unterscheidet sich der Pi 3 von seinen Vorgängern?

Die Form und das Aussehen ist im wesentlichen gleich geblieben, der Pi 3 hat neben kleineren Änderungen mehr Leistung anhand einer 50-60% schnelleren CPU und nun WLAN sowie Bluetooth OnBoard. Details können im Vorstellungsartikel und im Vergleich der Modelle auf den Einsteigerseiten nachgelesen werden.

raspberry pi 3 neben raspberry pi 2

Kann ich meine SD-Karte aus dem Pi 2 im Pi 3 weiter verwenden?

Die SD-Karte kann, wenn Raspbian bzw. Noobs zum Einsatz kommt, natürlich vom Raspberry Pi 2 im Raspberry Pi 3 weiter verwendet werden. Hierzu muss, solange die SD-Karte noch im Pi 2 betrieben wird, allerdings ein Upgrade durchgeführt werden. Am Besten sichert ihr eure SD-Karte vor der Prozedur ein mal mit Win32Disk Imager, danach führt ihr mit folgenden Befehlen das Upgrade durch

sudo apt-get update
sudo apt-get dist-upgrade

sudo shutdown -h now

Jetzt könnt ihr die SD-Karte vom Pi 2 in den Pi 3 stecken und starten. Beachtet das ihr dann noch euer System aktualisieren solltet.

sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade

Wie richte ich die WLAN und Bluetooth Verbindung ein?

Die Einrichtung der WLAN und Bluetooth Verbindung am RasPi 3 habe ich ein einem extra Artikel beschrieben.

Welches Zubehör benötige ich für den Pi 3?

Mittlerweile ist zum Glück WLAN OnBoard sodass wir für den Betrieb des Pi nicht mehr viel teures Zubehör benötigen. Für den Einstieg ist mindestens folgendes notwendig

Kann ich mein vorhandenes Micro USB Netzteil verwenden?

Die Frage lässt sich leider nicht mit Sicherheit beantworten, da der Pi 3 zwecks des geänderten SoC unter Last etwas mehr Power benötigt hat die Raspberry pi Foundation die Empfehlungen bezüglich der Stromversorgung angepasst, es kann daher notwendig sein das ein neues Stärkeres Netzteil benötigt wird. Bisher lagen die Spezifikationen bei 5V mit 1,5 – 2A, das offizielle MicroUSB Netzteil für den Pi 3 hat allerdings mittlerweile eine Versorgungsspannung von 2,5A bei 5,1V, dieser Empfehlung sollte man sich anpassen.

Kann der Raspberry Pi 3 Übertaktet werden?

Die gewohnte Möglichkeit den Pi via raspi-config zu übertakten ist nicht mehr integriert. Das Übertakten ist daher nicht empfehlenswert, ihr verliert eure Garantie. Eine Möglichkeit besteht dennoch, hierzu muss die Datei config.txt angepasst werden. Ein Artikel hierzu folgt.

Muss ich meinen Raspberry Pi 3 aktiv oder passiv kühlen?

Auch der Pi 3 ist für den Betrieb ohne Kühlung ausgelegt, allerdings hat sich in diversen Testes gezeigt das die neue 1,2GHz CPU durch die erhöhte Stromaufnahme unter Last auch mehr Abwärme erzeugt. Die CPU wird vor allem unter Last sehr war, das ist unter anderem der Grund warum der PI im Standard via raspi-config nicht mehr übertaktet werden kann.

Wer den Pi im Dauereinsatz hat und/oder dauerhaft viel CPU-Last erzeugt sollte definitiv über eine passive oder aktive Kühlung nachdenken. Passende Artikel zum Thema

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Raspberry Pi 3 übertakten

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Leider wurde aus dem aktuellen Raspbian Image die Möglichkeit entfernt den Pi 3 via raspi-config zu übertakten, das Overclocking ist mit dem neuen BCM2837 SoC zwecks der erhöhten Wärmeentwicklung und Instabilität entfernt worden.

Heute zeige ich euch wie Ihr den Raspberry Pi 3 von seinen Standardmäßigen 1,2GHz auf 1,4GHz übertakten könnt und was hierbei mit der Temperatur der CPU passiert. WICHTIG! Durch das Übertakten  eures RasPi 3 verliert ihr jegliche Garantie und eure Hardware kann Schaden nehmen.

raspberry pi performance

Den Raspberry Pi 3 mit config.txt übertakten

Da uns die Möglichkeit genommen wurde den Pi 3 via raspi-config über die grafische Konfiguration zu übertakten müssen wir manuell in die Datei /boot/config.txt eingreifen, vorneweg aber etwas Theorie zu den möglichen Parametern:

  • arm_freq = Die Taktrate des Prozessors (CPU) in MHz
  • core_freq = Die Taktrate des Grafikprozessors (GPU) in MHz
  • sdram_freq = Die Taktfrequenz des Arbeitsspeichers (SDRAM) in MHz
  • over_voltage = Spannung für CPU und GPU, die Erhöhung um 1 erhöht die Spannung um 0,025V

Es gibt weitere Parameter, mit diesen setzen wir aber direkt das “WarrantyBit” mit welchem nachvollzogen werden kann das wir außerhalb der Spezifikationen experimentiert haben, daher verzichte ich auf diese.

Ich experimentiere mit folgenden Zusammenstellungen mit einem aktuellen Standard Raspbian und aktivem WLAN, sonst sind keine Geräte aktiv. Wichtig! Ohne ausreichend dimensioniertes Netzteil (min 2,5A @ 5.1V) werdet ihr euren Pi nicht übertakten können.

Raspberry Pi 3 B Overclocking
arm_freq core_freq sdram_freq over_voltage
Standard 1200 400 450 0 (1,2V)
Moderat 1300 500 500 2 (1,25V)
Hoch 1350 500 500 4 (1,3V)
Turbo* 1400 500 500 4 (1,3V)
Turbo2* 1400 500 500 6 (1,35V)

*Mit Turbo kann euer System u.U. instabil werden, mein Pi bootete mit diesen Einstellungen teilweise nicht mehr korrekt.

Die Werte einer Konfiguration tragt ihr einfach am Ende in die Datei /boot/config.txt ein, öffnet sie hierzu mit dem Editor Nano via Terminal oder SSH

sudo nano /boot/config.txt

Fügt eine Konfiguration am Ende ein, z.B. die Werte aus “Hoch”

arm_freq=1350
core_freq=500
sdram_freq=500
over_voltage=4

Speichert die Datei durch Drücken von STRG+X, gebt Y ein und bestätigt mit Enter. Nach einem Reboot mit sudo reboot wird die Konfiguration aktiv.

Benchmark Ergebnisse mit sysbench

Um die Ergebnisse des Übertaktens zu vergleichen habe ich sysbench installiert und einen CPU Test gestartet und jeweils direkt danach die Temperatur ausgegeben

sudo apt-get install sysbench
sysbench --test=cpu --cpu-max-prime=20000 run

Folgende Ergebnisse habe ich mit sysbench für die einzelnen Settings erzielt

Overclocking Ergebnisse
Dauer sysbench CPU Temperatur  Mehrleistung zu Standard (%)
Standard  7,96 Minuten 52,6C unter Last  –
Moderat  7,33 Minuten 58,1C unter Last  + 7,92%
Hoch  7,08 Minuten 59,1C unter Last  + 11,06%
Turbo*  6,80 Minuten 59,0C unter Last  + 14,58%
Turbo2*
n.a. n.a. n.a.

*Mit den Turbo Settings ist mein Pi leider mit angeschlossenem HDMI nicht mehr gestartet, daher wurden die Werte mit Console Boot gemessen. Mit Turbo2 war kein boot mehr möglich.

Mein Fazit

Das Übertakten des Pi 3 macht zwecks der geringen Leistungssteigerung für den normalen Anwender keinen Sinn, die Problematiken mit der zu hohen Temperatur für CPU & GPU von denen viele Pi Fans berichten sowie die Verringerte Lebensdauer und der Verlust der Garantie ist für 10% Mehrleistung m.E. ein zu hoher Preis.

Wer dennoch Mehrleistung benötigt sollte definitiv über eine Kühlung des Pi nachdenken und ehr mit den Settings von Hoch & Turbo arbeiten.

Weitere Informationen

Raspberry Pi bootet nicht mehr

Es kann durchaus passieren das euer Raspberry Pi nach dem Anpassen der Config.txt nicht mehr bootet, um nicht das Image erneut aufspielen zu müssen könnt ihr die SD-Karte in euren Rechner stecken und die Datei config.txt mit einem beliebigen Texteditor auf die Standardwerte zurücksetzen.

CPU Temperatur ausgeben

Die Temperatur eurer CPU könnt ihr über folgenden Befehl ausgeben

vcgencmd measure_temp

Aktuelle CPU Taktfrequenz ausgeben

Die aktuellen Taktfrequenzen könnt ihr euch über folgende Befehle ausgeben lassen

lscpu

Hier ein Beispiel für Moderat

Architecture:          armv7l
Byte Order:            Little Endian
CPU(s):                4
On-line CPU(s) list:   0-3
Thread(s) per core:    1
Core(s) per socket:    4
Socket(s):             1
Model name:            ARMv7 Processor rev 4 (v7l)
CPU max MHz:           1300.0000
CPU min MHz:           600.0000

 

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USB-Festplatte über den Desktop einrichten und automatisch mounten

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Oftmals möchte man eine externe USB Festplatte sowohl auf dem Raspberry Pi als auch auf anderen Rechnern, meistens mit Windows Betriebssystem, benutzen. Hierfür eignet soch eine USB-Festplatte welche wir am Raspberry Pi mit dem NTFS Dateisystem formatieren.

In diesem Tutorial möchte ich euch, entgegen der vielen anderen Anleitungen die auf Kommandozeilen Konfiguration abzielen, die Einrichtung einer USB Festplatte am Raspberry Pi via Desktop zeigen. Ich verwende eine externe USB Festplatte von Toshiba zum Speichern der Daten.

festplatte

USB-Festplatte mit NTFS Dateisysten via Desktop einrichten

Um einen Datenspeicher für unsere Dateien zu haben, diese sollten nicht auf der SD-Karte gespeichert werden, lohnt es sich eine USB-Festplatte einzurichten. Steckt diese an den Pi an, sollte die USB-Platte nicht korrekt laufen könnt ihr versuchen die Spannung am USB Port des Pi durch Anpassung in der config.txt zu erhöhen (Symptome sind klackern oder die Verbindung wird immer wieder getrennt).

Da ich nicht mit der Kommandozeile basteln möchte installiere ich einen grafischen Disk Manager, öffnet ein Terminal vom Desktop des Pi

Raspberry Pi Terminal öffnen

Gebt darin folgenden Befehl ein um GParted zu installieren

sudo apt-get -y install gparted

Mit GParted formatieren und richten wir unsere USB Festplatte ein. Um diese auch unter Windows ohne zusätzliche Software lesen und beschreiben  zu können formatiere ich die Festplatte mit NTFS Dateisystem und setze die passenden Rechte.

Hierzu öffne ich GParted über ein Terminal mit folgendem Befehl

gksudo gparted

gparted öffnen

Dann wähle ich Rechtes oben meine USB Festplatte aus der Dropdown Auswahlliste, bei mir wurde die USB Platte als /dev/sda erkannt. Achtung durch die folgenden Schritte wird der gesamte Inhalt der Disk gelöscht.

gparted disk auswählen

Da meine Festplatte schon von Werk aus formatiert war und daher automatisch eingehängt wurde muss ich sie erst “aushängen (unmount)” um sie richtig formatieren zu können.

Klickt zum unmounten mit der rechten Maustaste auf das Volume und wählt Aushängen. Falls mehrere Partitionen in eurer Liste auftauchen wiederholt ihr diesen Schritt entsprechend oft.

gparted unmount

Löscht alle vorhandenen Partitionen durch einen “Rechtsklick” in der Liste und auf “löschen

gpartet partition löschen

Bestätigt das Löschen durch klick auf den grünen Haken

gparted aktion ausführen

Alle Partitionen wurden entfernt und der Speicher der Festplatte hat den Status nicht zugeteilt

gparted nicht zugeteilt

Erstellt eine neue Partition über die gesamte größe der Disk und diese mit NTFS Dateisystem, klickt hierzu auf den freien Speicher mit Rechtsklick und wählt Neu

neue partition

So wie gparted es vorschlägt, wird der gesamte freien Speicher der Festplatte verwendet. Als Dateisystem wählen wir NTFS und als Bezeichnung OwnCloud.

gparted neue partition erstellen

Klickt Hinzufügen und bestätigt wieder durch den grünen Haken.

Automatisches Einhängen der USB-Disk (Auto Mount)

Nachdem wir nun die USB-Disk eingerichtet haben müssen wir noch dafür sorgen das diese bei jedem Systemstart automatisch ins System eingehängt wird. Um auch hier nicht wieder auf der Kommandozeile hacken zu müssen installieren wir uns das gnome disk utility aus einem Terminal

sudo apt-get install gnome-disk-utility

Das Tool starten wir direkt mit folgendem Befehl aus einem Terminal

sudo gnome-disks

gone disk utility

Wir wählen in der Liste links unsere USB-Festplatte aus und klicken dann auf das Zahnradsymbol, im Menu öffnen wir Einhängeoptionen bearbeiten

Automount mit gnomde disk utility

In den Eigenschaften für Auto Mount führen wir folgende Anpassungen durch

  1. Stellt die automatischen Optionen auf AUS um die Details bearbeiten zu können
  2. Aktiviert Beim Start einhängen
  3. Als Parameter geben wir folgendes ein permissions,defaults,x-gvfs-show
  4. Als Einhängepunkt (Mount Point) verwenden wir /mnt/OwnCloudUsbDisk
  5. Zum identifizieren der Festplatte wählen wir die UUID aus der Liste (bei jeder Disk anders)
  6. Als Typ verwenden wir ntfs-3g

owncloud automount optionen

Speichert mit OK und führt einen reboot durch (sudo reboot) um die Konfiguration zu aktivieren. Jetzt wird eure USB Disk automatisch via Automount in Raspbian eingehängt.

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DS Lite – Raspberry Pi mit Portmapper über das Internet erreichen

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In den letzten Wochen und Monaten häufen sich die Rückfragen zum Thema IPv6 bzw DS-Lite Internetanschluss in Verbindung mit dem Raspberry Pi als Server, zum Beispiel mit OwnCloud. Auch ich stehe nach einem Wechsel vom klassischen DSL Anschluss ins Kabelnetz von Unitymedia vor dem Problem einen DS-Lite Anschluss bekommen zu haben. Mit diesem Beitrag möchte ich etwas Klarheit zum Thema DS Lite bringen und euch zeigen wie ihr auftauchende Problem umgehen könnt.

DynDNS und Portmapping für DS-Lite einrichten

Die Problemstellung bei DS-Lite Anschlüssen habe ich in der Info Sektion zu DS-Lite erklärt, aber wie kann ich nun DynDNS und ein Portmapping aus dem IPv4 Netz einrichten? Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

  • Wir greifen auf einen kommerziellen Anbieter zurück welcher das Mapping zwischen IPv4 und IPv6 erledigt
  • Wir hosten einen eigenen Server (VPS) der für uns exclusiv das Mapping übernimmt
  • Diverse weitere ehr unpraktikable Funktionen

DynDNS Einrichten

Leider gibt es recht wenige bis keine Anbieter für Portmapping und DynDNS, daher benutze ich die Dienste des deutschen Mittelständlers feste-ip.net. Die Kosten liegen bei 4,95€ pro Jahr und müssen in Form von Credits auf das Konto geladen werden, die ersten 50 Tage sind kostenlos.

  • Erstellt euch via feste-ip.net einen neuen Account
  • Meldet euch auf feste-ip.net an und wechselt auf “Mein Account” > “Dynamisches DNS” und erstellt einen DynDNS Eintrag

feste ip net dyndns einrichten

  • Ich erstelle als Beispiel einen DynDNS Eintrag raspberrytips.feste-ip.net

feste ip net dyndns einrichten 2

  • Speichert euch die angezeigten Daten in einer Textdatei oder schreibt diese auf

feste ip net dyndns einrichten 3

DynDNS Client auf dem RasPi installieren

Nun müssen wir auf unsere Raspberry Pi eine Software installieren welche zu unserem angelegten DynDNS Eintrag immer die IP-Adresse zurückmeldet. Meldet euch hierzu via SSH auf dem RasPi an oder öffnet ein Terminal auf dem Desktop. Ich verwende den DDNS Client Inadyn aus dem speziellen IPv6 Fork da der Standard Client v6 nicht korrekt unterstützt.

  • Öffnet ein Terminal oder eine SSH Sitzung und installiert den DDNS Client über folgende Befehle
sudo apt-get install ddclient
  • Der Konfigurationsdialog öffnet sich, wählt als Dienst Anderer

ddclient einrichten

  • Als Server für den Dienst tragen wir members.feste-ip.net ein

ddclient einrichten

  • Als Protokoll verwenden wir dyndns2

ddclient einrichten

  • Gebt als Benutzernamen eure Host ID (unter mein Account einsehbar) ein

ddclient einrichten - benutzer

  • Gebt euer Passwort ein und bestätigt es erneut

ddclient einrichten - passwort

  • Als Netzwerkschnittstelle verwende ich wlan0 da mein Raspberry Pi via WLAN verbunden ist, falls ihr Ethernet via Kabel verwendet gebt eth0 ein.

ddclient einrichten - schnittstelle

  • Gebt abschließen noch den vollen Namen eures DDNS Eintrages an, bei mir raspberrytips.feste-ip.net

Falls ihr mal etwas ändern müsst könnt ihr das in der Konfigurationsdatei von DDNS

sudo nano /etc/ddclient.conf

Speichert mit STRG+X, Y und Enter und den Dienst ein mal durchstarten (sudo service ddclient restart)

Portmapper einrichten

Als nächtens richten wir das eigentlich wichtige Tool ein mit welchem wir aus dem Internet wieder auf unseren Raspberry Pi zugreifen können.

Bei feste-ip.net gibt es zwei Optionen:

  1. DDNS Portmapper -> Hier könnt ihr euren Port und IPv4 IP-Adresse nicht frei wählen, kostet dafür aber nicht viel ( 1 Credits am Tag = 4,95€ pro Jahr )
    • Als Beispiel müsst ihr dann bei Zugriff auf OwnCloud immer http://raspberrytips.feste-ip.net:12345 im Browser eigeben anstelle nur http://raspberrytips.feste-ip.net
  2. Dedizierte Portmapper -> Ihr erhaltet eine eigene IPv4 Adresse und könnt Ports nach belieben Mappen – ( 1 Credit pro Tag + 30€ im Jahr für die IP = 35€ pro Jahr)
    • Ihr könnt nach belieben mappen und teilt euch die IP-Adresse nicht mit anderen (12 Ports) bei HTTP entfällt zum Beispiel die angabe des Ports in der URL

Ich verwende in diesem Beispiel den günstigen DDNS Portmapper. Voraussetzung ist das euer Raspberry Pi von eurem Router oder Kabel Modem neben IPv4 auch eine IPv6 Adresse via DHCPv6 erhält (bei den Standard Kabel Modem von UM ist das der Fall).

  • Öffnet auf feste-ip.net euren Account unter “Mein Account” > “Universeller Portmapper

portmapper verifizierung

  • Führt dort erst mal die Verifizierung via SMS durch, das dauert nur wenige Sekunden
  • Dann wechselt ihr im Menu unter “Mein Account” > “Dynamisches DNS” und wählt euren erstellten DDNS Record aus

feste ip net portmapper einrichten

  • Dort ändern wir das IPv4/IPv6 Verhalten auf “Dual: Beide Updates gleichzeitig zulassen” und wechseln dann in die IPv6-Features

feste ip net portmapper einrichten ipv6

  • Wählt “Ein neues Portmapping erstellen

portmapper einrichten ipv6

  • Als Ziel für das Mapping gebe ich, da ich meinen OwnCloud Server auf Port 80 (HTTP) bzw Port 443 (HTTPs) betreibe, natürlich Port 80 an und in einem zweiten Mapping Port 443.

portmapper erstellen

  • In der Übersicht sehe ich nun die IPv4 Adresse über welche ich direkt mein OwnCloud aufrufen kann
    • Bei mir ist das zum Beispiel für OwnCloud http://fr4.portmap64.net:12345

portmapper uebersicht

  • Sobald ihr an eurem Router / Kabel Modem eine Firewall Freischaltung für Port 80 & 443 getätigt habt ist euer RasPi von extern zu erreichen

portmapper firewall regel

portmapper owncloud

Viel Spaß!

Infos zum  Thema DS Lite

Was ist das Problem mit DS Lite?

Beim alltäglichen Surfen im Netz merkt der normale Benutzer tatsächlich absolut keinen unterschied zu einem klassischen Anschluss mit IPv4 bzw. ohne DS Lite. Meist wird erst bemerkt das ein DS Lite Anschluss vorhanden ist wenn:

  • Selbst gehostete Dienste im Heimnetz nicht mehr über das Internet von außen erreichbar sind (OwnCloud, NAS etc)
  • Es Probleme mit VPN Verbindungen ins Firmennetz gibt
  • Dienste, welche bislang noch kein IPv6 anbieten, einfach nicht mehr funktionieren (z.B. Xbox Live oder ähnliches)

Problem ist hierbei die Technik beim Provider, bei DS Lite ist keine Verbindung vom IPv4 über das “Carrier NAT” (siehe unten) ins Heimnetz möglich. Zusätzlich haben viele Dienste noch Probleme mit IPv6 und der Umsetzung zwischen IPv4 & IPv6 beim Probider (MTU größen etc).

Was ist DS Lite  (Dual Stack Lite) überhaupt?

Das klassische Internet funktioniert mit IP-Adressen der Version 4 (IPv4), mit diesen Adressen werden quasi alle im Internet verfügbaren Systeme eindeutig identifiziert und angesprochen. Hinter www.google.de versteckt sich z.B. die IPv4 Adresse 74.125.136.94, da die IPv4 Adressen mit der zunehmenden Anzahl an Geräten zu neige gehen (nur~4 Milliarden) wurde IP in der Version 6 eingeführt, hiermit lassen sich 2 hoch 29 mal mehr Systeme adressieren.

Da noch viele Systeme im Internet nur mit IPv4 zu erreichen sind hat sich z.B. Unitymedia dazu entschlossen DS Lite einzuführen, das ermöglicht neben IPv6 Internet auch den Zugriff auf Systeme mit IPv4 anhand einer Umsetzung (NAT) zwischen IPv6 und IPv4. Problem hierbei ist allerdings das beim Rückweg aus dem IPv4 Netz (zum Beispiel mit dem Smartphone) ins eigene Heimnetz dieser NAT Dienst beim Provider keine Rückverbindungen zulässt.

DS Lite Erklärung

Wie kann ich einen Raspberry Pi als Server an einem DS Lite Anschluss betreiben?

Solange sich der Rest der Welt noch auf IPv4 Basis bewegt und sich euer Provider nicht dazu bewegen lässt euren Anschluss auf IPv4 zurück zu stellen bleibt nur die Möglichkeit die Zugang aus dem Internet ins Heimnetz durch einen Trick herzustellen.

Hierbei suchen wir uns einen Anbieter der uns eine Brücke zwischen den IPv4 und IPv6 Welten baut um so aus der IPv4 Welt über IPv6 ins eigene Heimnetz zu kommen. In der Praxis sieht das dann so aus:

DS Lite Erklärung

Wir umgehen somit die  Schwachstelle bei unserem Internet Provider welcher am “Carrier-grade NAT” Verbindungen zulässt. Details zur Einrichtung oben in diesem Artikel.

Habe ich einen DS Lite Anschluss?

Wer einen neuen Anschluss, einen Tarifwechsel oder Anpassungen bei Unitymedia / Kabel BW durchläuft bekommt zu 100% einen DS Lite Anschluss. Wer das bei sich prüfen möchte kann das entweder im Konfigurations-Menu des Kabel Modems tun (Admin > Information), dort wird die IPv6 Adresse angezeigt. Eindeutige Klarheit bringt eine Rückfrage beim Anbieter.

ds lite erkennen
Ausgabe vom Kabelmodem mit aktivem DS Lite
fritzbox ds lite
FritzBox mit aktivem DS Lite

Der Beitrag DS Lite – Raspberry Pi mit Portmapper über das Internet erreichen erschien zuerst auf raspberry.tips.

Raspberry Pi als Türöffner – Relais Modul schalten – Teil 1

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Nachdem ich ein größeres privates Projekt abgeschlossen habe bleibt nun wieder Zeit um mit dem Raspberry pi zu basteln. Nachdem die neue Haustüre mit einem elektronischen Öffner eingebaut ist wollte ich unbedingt neben der klassischen Sprechanlage mit Türöffner zusätzlich eine kostengünstige modernere Lösung einbauen. Am Besten natürlich anhand eines DIYO Projekts mit meinem Lieblings-Rechner Raspberry Pi.

Mir war klar dass, nachdem ich herausgefunden hatte das der Türöffner mit 15V Gleichstrom betrieben wird, ein getrennter Steuerstromkreis notwendig ist da der Raspberry Pi an den GPIO Pins nur mit 3,3V arbeiten kann. Also kümmere ich mich als erstes darum einen Steuerstromkreis anhand eines Relais mit Schaltung durch den Raspberry Pi zu bauen.

Die Fertige Relais-Schaltung sieht so aus:

raspberry pi relais schalten

Benötigtes Material

Da meine Haustüre über den zentralen Sicherungskasten mit Strom versorgt wird und auch dort alle Steuerleitungen sternförmig durchs Haus verteilt werden war klar das mein Pi im Sicherungskasten eingebaut werden muss, das erfordert einige spezielle Teile und Sicherheitsvorkehrungen.

Raspberry Pi Basis-Material

Material für die Relais-Steuerung

Elektronische Bauteile

Werkzeug

Raspberry Pi SainSmart Relais Steuerung bauen

Der wohl schwierigste und aufwändigste Teil ist der Bau des Steuerstromkreises mit welchem wir neben eines Türöffners im Bereich der Kleinspannung auch weitere Schaltungs- Steuerungsaufgaben mit 230V durchführen können. Der Aufbau ist daher so gestaltet das später auch andere Aufgaben bewältigt werden können.

Wichtig!
Netzspannungen können Personen- und Sachschäden verursachen. Arbeiten dürfen nur in absolut spannungsfreiem Zustand durchgeführt werden. Wenn Sie über die erforderliche fachliche Qualifikation nicht verfügen, bedienen Sie sich bitte der Hilfe eines entsprechend geschulten Fachmannes.

Das SainSmart Relais wurde ursprünglich für den Arduino entwickelt und arbeitet daher mit 5V, um es mit dem Raspberry Pi mit 3,3V verwenden zu können sind einige kleinere Lötarbeiten notwendig. Wenn wir das Relais direkt an den Pi anschließen funktioniert es entweder nicht (3,3V) oder es Zerstört unseren RasPi (5V).

  • Als erstes lege ich das Relais Modul auf die Rückseite (die Seite ohne Kupfer) der Platine und zeichne mit etwas Abstand zu den Außenkanten die Löcher auf die Platine

Platine Markierungen

  • Diese werden dann mit einem 3mm Bohrer vorsichtig gebohrt und dann mit Mainboard Abstandshaltern bestückt (mit einer Flachtzange vorsichtig eindrehen)

 Platine Schrauben für Modul

  • Danach bestücken wir die Platine mit dem Relais Modul und schrauben dieses fest

Platine mit Relais Modul

Als nächstes bauen wir den Spannungsteiler mit Transistor, er ermöglicht es uns trotz der 5V Stromversorgung des Relais mit den 3,3V der GPIOs zu schalten. Wir benötigen für unser zwei Kanal Relais 2x 10k Ohm und 2x 2,2k Ohm Widerstände sowie zwei NPN Transistoren.

Friting Plan SainSmart Relais Raspberry pi

  • Bilder der fertigen Vorderseite und Rückseite

Fertige Vorderseite  Fertige Rückseite

  • Lötet als erstes die Widerstände R1 – R4 mit dem Gehäuse auf der Rückseite der Platine auf – Die Positionierung entspricht bei mir nicht genau meinem Plan, ist aber nicht schlimm

Widerstände auflöten

  • Lötet dann die Transistoren N1 & N2 auf, Bauteile auch hier auf der Seite ohne Leiterbahnen. Wichtig! Achtet auf richtige Polung! Bei N1 zeigt die flache Seite vom Relais weg, bei N2 zeigt die flache Seite in Richtung Relais.

Transistoren auflöten

  • Lötet dann die Buchsen B1-B5 auf die Platine, bei mir sehen die, da mit dem Seitenschneider zurecht geschnitten, recht verhunzt aus. :)

Buchsen auflöten

  • Nun müssen wir unbedingt noch die gewollten Unterbrechungen der Leiterbahnen unterhalb von R2 & R4 herstellen, auf der Zeichnung mit einem roten X markiert. Hierbei wird die Leiterbahn mit einem scharfen Cutter unterbrochen, sonst gibt es einen unerwünschten Kurzschluss.

Unterbrechnungen Zeichnung

  • Dreht hierzu eure Platine um und entfernt wie markiert vorsichtig ein Stück Leiterbahn mit einem scharfen Cutter / Messer unterhalb von R2 & R4. Zusätzlich habe ich, um spätere Kurzschlüsse zu vermeiden, zwischen der Schaltung und den Relais einen kompletten Streifen entfernt.

Unterbrechnungen

  • Falls noch nicht geschehen schneidet nun euer fertiges Bauteil vorsichtig mit einer scharfen Schere aus dem großen Stück Platine heraus. Lasst etwas Platz zu den stromführenden Leitern, beim Ausschneiden reißt die Platine gerne am Rand.

Hutschienen Netzteil Verkabeln

Nachdem wir nun unser Bauteil fertig gelötet haben können wir mit dem einbau ins Gehäuse und dem Verkabeln unseres RasPi beginnen. Der Einfachheit halber habe ich die selben Kabelfarben wie auf der Fritzing Zeichnung verwendet.

  • Verbindet als erstes euer Micro-USB Powerkabel mit dem Hutschienen Netzteil
    • Rot auf +V
    • Schwarz auf -V
    • DC OK bleibt unbelegt

Hutschienen Netzteil RasPi MicroUSB

  • Nehmt dann ein Kaltgerätekabel und schneidet mit dem Seitenschneider den Stecker ab (nicht den für die Steckdose), entfernt mit einem Abisolierer oder dem Seitenscheiter den Mantel (die Isolierung der einzelnen Leiter darf nicht angeschlitzt sein!) und isoliert die einzelnen Leiter etwa 5mm ab.

Kaltgerätekabel Kaltgerätekabel abisoliert

  • Dann verbinde ich das Kaltgerätekabel mit dem Netzteil (von links nach rechts)
    • Erde = Gelb-Grün
    • N = Blau
    • L = Braun oder Schwarz (hier grau)

Netzteil Anschluss

  • Das Netzteil muss nun anhand des Reglers auf +5,1V eingestellt werden (RasPi 3), für den RasPi 2 auf 5V. Messen tun wir mit einem Multimeter auf der Einstellung für den 10er Bereich Gleichstrom (auch VDC genannt).

Multimeter

  • Gemessen wir mit dem Multimeter nach einstecken des Kaltgerätekabels an V+ (Rot) und V- (Schwarz). Dreht den Regler (+V ADJ) mit einem Schraubendreher entsprechend bis euer Multimeter entweder 5,1V für den Pi3 oder 5,0V für den Pi2 anzeigt. Bei mir sind es 5,06V, genauer hab ich es nicht hin bekommen.

Messen Netzteil

Relais mit dem Raspberry Pi verkabeln

Unser selbst gebautes Relais Modul muss nun noch mit dem Pi Verkabelt werden, ich habe wo möglich die selben Farben wie im Fritzing Schaltplan verwendet.

Verkabelung Relais mit Raspberry Pi 2

  • Verkabelt euer Relais Modul nach Schaltplan; im ersten Schritt wie folgt:
    • Gelb & Gelb = N1 & N2 (Zum Schalten der Relais Kanäle)
    • Schwarz = GND

Relais Verkabelung 1

  • Dann verkabeln wir den Rest mit unserem Raspberry Pi
    • ROT / VCC = GPIO PIN 2 am Raspberry Pi
    • GRAU = GPIO PIN 3 am Raspberry Pi
    • SCHWARZ = GPIO PIN6 am Raspberry Pi
    • LILA (ROSA) = GPIO PIN 5 am Raspberry Pi

  Verkabelung Relais mit Raspberry Pi

RasPi und Relais ins Gehäuse bauen

Wir verbauen nun noch die beiden Teile in die passenden Gehäuse

  • Steckt als erstes den Raspberry Pi in Hutschienen Gehäuse, die Kabel zum Relais führe ich durch den losen Deckel

Raspberry Pi Hutschienen Gehäuse Kabel 2

  • Um später einfacher verkabel zu können baue ich mit Lüsterklemmen und abisoliertem 1,5mm² NYM-J Kabel noch einen abzweig (macht zwei falls ihr beide Relais verwenden möchtet)

Lüsterklemme

  • Diesen schließe ich den Abzweig an das obere Relais an (Grün-Gelb/ Braun / Blau)

Abzweig

  • Das Gehäuse bekommt vorher noch zwei 10mm Bohrungen zum durchführen der Kabel

Relais Gehäuse Bohrungen

  • Dann befestige ich, nachdem ich ein weiteres 3mm Loch auf der Platine gebohrt habe, das Relais mit den mitgelieferten Schrauben im Universalgehäuse und klebe das Relais mit einem Stück doppelseitigem Klebeband fest.

Relais Gehäuse fertig

  • Verkabelt noch euren Raspberry Pi und die Hardware für eueren Relais Aufbau ist fertig!

Raspberry Pi Relais Steuerung Fertig

Wie das Relais via Raspberry Pi angesteuert und getestet wird berichte ich in den nächsten Tagen im zweiten Teil dieser Artikel-Serie.

Der Beitrag Raspberry Pi als Türöffner – Relais Modul schalten – Teil 1 erschien zuerst auf raspberry.tips.


Raspberry Pi als Türöffner – Relais Modul schalten – Teil 2

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raspberry.tips - Raspberry Pi Projekte und Tutorials

Nachdem nun unsere Schaltung soweit fertig ist und getestet wurde können wir uns der Software zum Steuern des Relais widmen. Da ich plane meinen Pi3 nicht nur als Türöffner zu verwenden, sondern weitere HomeMatic Komponenten anzusteuern ist die Auswahl der Software zur Steuerung der Relais GPIOs via Webseite recht eingeschränkt.

Steuerungssoftware

Auch weiterhin fehlt eine richtige Alternative zu FHEM für die Hausautomatisierung, daher verwende ich auch für dieses Projekt die zwar recht komplizierte aber modular erweiterbare Automatisierungslösung FHEM. Die aktuelle Version ist die 5.7 vom 15.11.2015.

Wer die Grundeinrichtung auf seinem Raspberry Pi noch erledigen muss kann hierzu die Einsteiger-Tutorials verwenden.

FHEM installieren

Die Installation von FHEM ist, da es Debian Pakete gibt, recht einfach. Als erstes aktualisieren wir unser System und installieren Perl, auf welchem FHEM basiert. Mit einem Reboot aktivieren wir die neue Firmware.

sudo apt-get update && sudo apt-get upgrade
sudo rpi-update
sudo apt-get install perl libdevice-serialport-perl libio-socket-ssl-perl libwww-perl python-dev python-rpi.gpio 
sudo reboot

Dann holen wir uns das FHEM 5.7 Installationspaket von der Webseite

wget http://fhem.de/fhem-5.7.deb

Die Installation von FHEM starten wir dann mit folgendem Kommando

sudo dpkg -i fhem-5.7.deb

Wenn die Installation erfolgreich durchgelaufen ist könnt ihr die FHEM Webseite über den Browser eures Rechners oder vom Raspberry Pi aufrufen, ersetzt ggf. die IP-Adresse mit der eures PIs (ifconfig gibt die IP aus).

  • Von eurem Rechner: http://raspberrypi:8083/fhem oder http://<IP-Adresse>:8083/fhem
  • Vom Raspberry Pi Desktop: http://localhost:8083/fhem

FHEM Webseite

FHEM absichern

Bei so einem sensiblen Aufgabenbereich wie der Türöffnung sollte euer Raspberry Pi zwinged abgesichert sein, passende Tutorials findet ihr hier:

Ebenfalls muss natürlich die FHEM Installation entsprechend abgesichert werden, das passiert indem wir den Zugang zur Webseite mit einem Benutzer und Passwort absichern. Es gibt verschiedene Seiten die wir absichern müssen.

  • URL für den Smartphone Zugriff – http://raspberrypi:8084/fhem
  • URL für den Zugriff via normalem Browser – http://raspberrypi:8083/fhem
  • URL für den Zugriff via Tablet – http://raspberrypi:8085/fhem

Wir kodieren nun in einer SSH Sitzung auf unserem RasPi den Benutzer und das Passwort im Format <Benutzer>:<Passwort> in einen einfachen Base64 String, ich verwende als Benutzer “raspberrytips” und als Passwort “Passwort“.

echo -n raspberrytips:MeinPasswort| base64

Die Kombination ergibt bei mir “cmFzcGJlcnJ5dGlwczpQYXNzd29ydA==”. Die Einrichtung des Benutzer / Passwort  erledigen wir im Browser

FHEM Kommandozeile

Benutzer Passwort für die Smartphone Seite setzen

attr WEBphone basicAuth cmFzcGJlcnJ5dGlwczpQYXNzd29ydA==

Benutzer Passwort für den normalen Webzugang setzen

attr WEB basicAuth cmFzcGJlcnJ5dGlwczpQYXNzd29ydA==

Benutzer Passwort für den Zugang via Tablet s

attr WEBtablet stylesheetPrefix touchpad
attr WEBtablet basicAuth cmFzcGJlcnJ5dGlwczpQYXNzd29ydA==

Nach einem Neustart fragt euch der Webserver nach eurem Benutzername und Passwort.

shutdown restart

FHEM Telnet absichern

Die Software bringt einen eigenen Telnet Server mit der auf Port 7072 lauscht, ohne Passwort ist das natürlich ein Einfallstor, daher vergeben wir auch hier ein Passwort, bei mir als Beispiel “Passwort”.

attr telnetPort password Passwort

FHEM Tweaks

Da SD-Karten nicht für dauerhafte Schreib- und Lesevorgänge gemacht worden sind (sie gehen schneller kaputt) optimiere ich Raspbian noch mit zwei Einstellungen um unnötiges Schreiben auf die Kartenzu vermeiden.

Ich deaktiviere die SWAP Datei (Auslagerungsdatei für den Arbeitsspeicher)

sudo dphys-swapfile swapoff
sudo dphys-swapfile uninstall
sudo update-rc.d dphys-swapfile remove

Ich verlagere die Verzeichnisse /var/run und /var/log in dem Arbeitsspeicher, hierzu editiere ich die Datei /etc/fstab

sudo nano /etc/fstab

Folgende Zeilen füge ich ans Ende der Datei an

none /var/run tmpfs size=5M,noatime 00
none /var/log tmpfs size=5M,noatime 00

GPIOs mit FHEM steuern

Das Prinzip beim Schalten der GPIO Pins mit FHEM auf dem Raspberry Pi ist recht einfach. Ich verwende hier ein Python Script, ein einfaches Shell Script ist natürlich auch möglich. Wichtig! Das Script muss zu eurem Öffner passen, laut Dokumentation erwartet mein Türöffner einen kurzen Schaltimpuls, er öffnet die Türe dann von selbst. Bei mir muss nicht dauerhaft durchgeschalten werden wie bei klassischen E-Öffnern. Ich habe eine Hörmann Türe mit AutoLock (Selbst-verriegelnd) und Komfortöffner, verbaut ist darin ein “GU-SECURY Automatic mit A-Öffner” der Firma Gretsch-Unitas.

  1. Wir erstellen ein Python Script das unabhängig von FHEM die GPIO schalten kann
  2. Wir legen in FHEM einen Dummy Schalter an welcher das Script aufruft

Dummy Schalter anlegen

Als erstes erstellen wir daher unser Script unter /usr/sbin mit dem Editor Nano

sudo nano /usr/sbin/fhem-tuere.py

Wir fügen dann folgenden Code ein

#!/usr/bin/env python
# Tueroeffner Script fuer SainSmart Relais Modul von www.raspberry.tips
import time
import sys, getopt
import RPi.GPIO as GPIO

def main(argv):

   # Setzt GPIO low (0) oder high (1)
   gpioLowHigh = ''
   # Pin welchen wir ansteuern wollen bei mir 3
   gpioPin = ''
   # Dauer wie lange durchgeschalten werden soll in Sekunden
   gpioPinDuration = ''

   GPIO.setwarnings(False)

   try:
      opts, args = getopt.getopt(argv,"o:g:s:",["gpioOption=","gpioPin=","gpioPinDuration="])
   except getopt.GetoptError:
      print 'test.py -o <gpioOption> -g <gpioPin> -s <gpioPinDuration>'
      sys.exit(2)
   for opt, arg in opts:
      if opt in ("-o", "--gpioOption"):
         gpioLowHigh = arg
      elif opt in ("-g", "--gpioPin"):
         gpioPin = arg
      elif opt in ("-s", "--gpioPinDuration"):
         gpioPinDuration = arg

   # Initialisierung GPIOs im Board Modus und PIN
   GPIO.setmode(GPIO.BOARD)
   GPIO.setup(int(gpioPin), GPIO.OUT)

   # Schalten:
   # LOW = Relais schaltet durch
   # HIGH = Relais schaltet nicht durch - Standart beim SainSmart

   if gpioLowHigh == "0":
      GPIO.output(int(gpioPin), GPIO.LOW)
      time.sleep(int(gpioPinDuration))
      GPIO.output(int(gpioPin), GPIO.HIGH)

   if gpioLowHigh == "1":
      GPIO.output(int(gpioPin), GPIO.HIGH)
      time.sleep(int(gpioPinDuration))

#Aufruf der Main Funktion
if __name__ == "__main__":
   main(sys.argv[1:])

Speichert mit SRG+X, Y und Enter. Dann setzen wir noch +X und machen das Script ausführbar

sudo chmod +x /usr/sbin/fhem-tuere.py

Das Script wird mit zwei Parametern aufgerufen, -g (–gpioPin) für den Pin der geschalten werden soll und -s (–gpioPinDuration) für die Dauer. Zum Testen könnt ihr z.B. Pin 3 insg. 5 Sekunden schalten. Das Klackern des Relais sollte entsprechend zu hören sein.

sudo fhem-tuere.py -o 0 -g 3 -s 5

Nachdem unser Python Script zum Schalten der GPIOs nun funktioniert müssen wir es in FEHM einbauen. Das erfolgt anhand eines Dummy Schalters. Wir fügen als erstes den Benutzer “fehm” zur Gruppe “gpio” hinzu, sonst darf FHEM die GPIOs nicht ansteuern.

sudo adduser fhem gpio

Zum Anlegen des Schalters wechseln wir wieder auf die FHEM Webseite und geben folgendes Kommando ein

define Haustuere dummy

FHEM dummy Schalter

Wir landen auf den Einstellungen des erzeugten Dummy Schalters

FHEM Dummy Einstellungen

  • NAME ist der vergebene Name
  • TYPE ist der Typ des fhem-device, hier dummy.
  • STATE ist der Status des Geräts

Wir ordnen der Haustüre zum einfachen Verwalten noch einen Raum zu. Bei mir wird der Schalter “Haustüre” nun einem zu erstellenden Raum “Flur” zugeordnet

attr Haustuere room Flur

Dann erstellen wir quasi eine Beschreibung für den Schalter. Die erste Zeile hinterlegt eine Aktionen für den Schalter (Öffnen). Die zweite weißt der Aktion Öffnen den Status offen zu. Zusätzlich hinterlegen wir noch Icons für den Schalter und für den Status des Schalters.

attr Haustuere webCmd Oeffnen
attr Haustuere eventMap /Oeffnen:offen

attr Haustuere icon control_building_outside
attr Haustuere devStateIcon offen:fts_door_right_open

Nach einem Klick auf “Save config” und dann auf dem Raum “Flur” sehen wir unseren erstellten Schalter

FHEM Relais Schalter

Schalter Ereignis definieren

Da der Zugriff auf die GPIOs via Python leider root Rechte benötigt müssen wir dem Benutzer FHEM leider noch rechte für das sudo Kommando geben.

sudo nano /etc/sudoers

Ganz unten fügen wir die Zeile ein und speichern mit STRG + X, Y und Enter

fhem ALL=(ALL) NOPASSWD: ALL

Den Schalter haben wir bereits via FHEM eingerichtet, nun müssen wir noch ein Ereignis hinterlegen. Das erstellte Python Script soll mit entsprechenden Parametern aufgerufen werden und die Türe öffnen. Daher Erstellen wir das Ereignis “haustuere_oeffnen, das auf den Tastendruck “Hastuere:Oeffnen” lauscht und unser Python Script ausführt.

define haustuere_oeffnen notify Haustuere:Oeffnen {system('sudo python /usr/sbin/fhem-tuere.py -o 0 -g 3 -s 5&');;}

Nach dem Speichern des Ereignisses durch “Save config” solltet ihr beim Klicken auf “Öffnen” das gewünschte Klicken eures Relais hören. Glückwunsch, jetzt könnt ihr eure Haustüre via Raspberry Pi öffnen!

Relais verkabeln

Als letztes muss noch das gebaute Relais aus dem ersten Teil der Serie mit dem Türöffner verbunden werden, bei mir ist die Verbindung recht simpel, der G-U Autmatic Öffner hat drei Anschlüsse, Plus, Minus und eine Schaltleitung. Wenn zwischen Plus und der Schaltleitung durchgeschalten wird öffnet sich die Haustüre. Meine vorhandene Sprechanlage macht nichts anderes als 12V zwischen Plus und der Schaltleitung durchzuschalten.

Die Lösung ist also recht simpel, wir verbinden Pin 2 und Pin 3 des Relais als parallelen sSchließer zwischen Plus und der Schaltleitung. Vereinfacht dargestellt ergibt sich bei mir folgende Schaltung:

Relais Anschliessen

Einbau in den Sicherungskasten

Den Einbau war nach entfernen der Schutzabdeckung recht einfach, die Hutschienen Gehäuse an die Schiene Klemmen und alles sauber verkabel. Zusätzlich habe ich, da in meinem Sicherungskasten natürlich weder WLAN noch LAN verfügbar war, eine Schuko-Steckdose für Hutschienen besorgt und daran einen Powerline Adapter angeschlossen. Somit hat mein Pi auch im Sicherungskasten Netzwerkzugang.

Zur Optimierung des Powerline habe ich übrigens die Schucko Steckdose auf die Sicherung hängen müssen, auf welcher auch der andere Adapter an meinem Router hing, sonst war keine Übertragung möglich.

raspberry pi im sicherungskasten

Wichtig! Netzspannung ist lebensgefährlich! Lasst die Finger vom Sicherungskasten wenn ihr euch unsicher seit und arbeitet grundsätzlich niemals unter Last!

FHEM Tuning für den Raspberry Pi

Zur Optimierung von FHEM auf dem Raspberry Pi 3 habe ich noch folgende Optionale Konfigurationen erledigt.
Da ich LAN verwende deaktiviere ich WLAN und Bluetooth durch das Eintragen folgender Zeilen in die Datei “/etc/modprobe.d/raspi-blacklist.conf”, das spart etwas Strom.

#wifi	 	 
blacklist brcmfmac	 	 
blacklist brcmutil	 	 
#bt	 	 
blacklist btbcm	 	 
blacklist hci_uart

Um Raspbian für den Dauerbetrieb zu optimieren deaktiviere ich noch swap

sudo dphys-swapfile swapoff	 	 
sudo dphys-swapfile uninstall	 	 
sudo update-rc.d dphys-swapfile remove

und leite durch editieren von /etc/fstab die sehr oft benutzten Verzeichnisse in dem RAM um. Fügt einfach folgende Zeile ans Ende der Datei an.

tmpfs /var/tmp tmpfs nodev,nosuid,size=100M 0 0

Zusätzlich benutze ich in FHEM noch die SYSMON Funktion, um Parameter wie Temperatur, CPU-Frequenz, RAM, Dateisystem auf der SD-Karte bzw. dem ggf. angeschlossenen USB Stick sowie den Datentransfer über Ethernet bzw. ggf. WLAN anzuzeigen. Details gibt es im FHEM WiKi

Raspberry Pi als Türöffner – Relais Modul schalten – Teil 2
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Raspberry Pi Zero 1.3 jetzt mit Kamera

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Am 16 Mai wurde der Raspberry Pi Zero in der Version 1.3 angekündigt, da die Produktion und Auslieferung des Pi 3 mehr Priorität besitzt ist die Verfügbarkeit momentan sehr gering. Ein Exemplar konnte ich in UK ergattern und nach langer Reise heute endlich vorstellen.

Im Unterschied zur ersten Version des Zero hat die Version 1.3 nun einen Anschluss für die RasPi Cam in Form eines FPC Connector. Alle anderen Parameter sind gleich geblieben, meine Hoffnung auf integriertes WLAN ist somit leider nicht erfüllt worden.

Raspberry Pi Zero und Zero 1.3

Anschluss für die RasPi Kamera mit Hindernissen

In meinem mittlerweile stark gewachsenen RasPi Fundus habe ich noch eine Ras Pi Camera in der Version 1.3 und wollte natürlich gleich loslegen. Die Ankündigung hatte ich allerdings nur überflogen und musste dann feststellen das der Connector für die Kamera nun anders ist.

Beim Pi Zero 1.3 ist nun anstelle des üblichen Anschluss ein FPC Anschluss, ursprünglich vom Compute Module, verbaut worden. Der bisher verwendete connector hätte schlichtweg nicht auf den kleinen Zero gepasst.

Somit ist für den Zero 1.3 ein spezielles Flachbandkabel zum Verbinden der Kamera notwendig. Was mich hierbei extrem stört, ein 15cm langes Kabel kostet mit über 5 Dollar mehr wie der Zero selbst!

Auf dem Bild seht ihr das klassische Kabel das leider nicht mehr in den FPC Connector des Zero passt.

Raspberry Pi Zero FPC Anschluss

Die Übersichtsseite zu den RasPi Modellen und die FAQ zum Zero werde ich im Laufe der nächsten Tage noch aktualisieren.

Verfügbarkeit des Zero 1.3 in Deutschland

Leider gibt es noch immer keine Bezugsquellen in Deutschland, wenn sich eine findet dann ist der Zero so dermaßen überteuert das man ihn günstiger in UK bestellen kann. Ich habe mir das Explorer Kit besorgt.

Pi Zero Explorer Kit

 

Raspberry Pi Zero 1.3 jetzt mit Kamera
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Arduino Nano als CUL – Reboot Fehler beheben

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In meiner Artikelserie “Selbstbau CUL” für FHEM habe ich gezeigt wie anhand eines Arduino Nano ein CUL für die Hausautomatisierung selbst gebaut werden kann, leider haben viele der clone Geräte aus China einen Fehler. Nach einem Reboot des Raspberry Pi wird der Nano nicht mehr über USB erkannt. Das Problem ist laut verschiedenen Berichten ein Fehler im Hardware Layout, die Entwickler haben vergessen einen bestimmten PIN des verbauten FTDI Chips auf Masse zu legen.

Reboot Problem des Nano beheben

Um das Problem zu beheben muss der Hardware Fehler korrigiert werden, das passiert indem am FTDI Chip auf der Unterseite des Nano zwei PINs miteinander verbunden werden.

arduino-nano-test-pin

Der Pin 3 & 4 müssen miteinander verbunden werden, was mich persönlich, da die PINs nur 0,65mm groß sind, vor eine größere Herausforderung stellt um nicht einen Kurzschluss zu produzieren. Daher habe ich mir einen original Arduino bestellt anstelle mein Test / Clon Gerät zu verbraten :)

Arduino Nano als CUL – Reboot Fehler beheben
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Hausautomatisierung mit FHEM Teil 3 – HomeMatic Geräte mit dem Raspberry Pi steuern

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In den letzten beiden Teilen dieser Artikelserie drehte sich alles um die Installation und Grundeinrichtung von FHEM auf dem Raspberry Pi, nun möchte ich meine Geräte in FHEM einbinden. Anstelle mit dem Funk Stellantrieb für die Heizung weiter zu arbeiten habe ich mich für den HomeMatic Rolladenaktor (HM-LC-Bl1-FM) zu arbeiten. Das ist ein einfaches Steuergerät das sich in der UP-Verteilerdose zwischen vorhandenem Taster und dem Rolladen- / Jalousien-Motor einbauen lässt.

HomeMatic Pairing mit dem Raspberry Pi

Sobald ihr euren (Selbstbau)CUL in FHEM eingerichtet habt könnt ihr HomeMatic Geräte mit FHEM bzw. dem CUL verbinden. Dieser Vorgang nennt sich “pairing”. Um euren CUL in den Pairing-Modus zu versetzen müsst ihr folgenden Befehl über die FHEM-Webseite ausführen.

set nanoCUL hmPairForSec 600

Wenn ihr dann auf euren NanoCUL klickt seht ihr das er den Status “hmPair 1” besitzt.

hmpair status

Solange dieser Status vorhanden ist befindet sich euer nanoCUL im Pairing Mode.

Wie euer HomeMatic Aktor verbunden wird hängt vom Gerät ab,  entweder gibt es einen speziellen Button, oder wie beim HM-LC-Bl1-FM muss für 4 Sekunden die Hoch- oder Runter-Taste gerückt werden. Schaut am Besten in eure Anleitung.

Sobald FHEM ein neues Gerät, das wir ja via Pairing erhalten, erkennt legt es dieses automatisch an.

FHEM-HomeMatic-Binding

Bei mir wurde im Raum “CUL-HM” nun zwei neue Geräte angelegt. Einmal der Aktor als “HM_455087″ und einmal das passende Logfile “FileLog_HM_455087“. Mir gefällt allerdings der Raum-Name nicht, daher verschiebe ich die Geräte in den Raum “Rolladen”. Der alte Raum verschwindet automatisch sobald er leer ist.

attr HM_455087 room Rolladen
attr FileLog_HM_455087 room Rolladen
save

Dann vergebe ich für den Aktor einen besseren Namen, die Logfile wird automatisch mit angepasst. Wer die Logfile nicht in der Übersicht haben möchte kann diese in einen Raum “Logs” verschieben und diesen Ausblenden.

rename HM_455087 Schlafzimmer

Um für weitere Rollläden eine Gruppe mit dem Namen Rolläden im Raum zu haben (ihr könnt auch mehrere Gruppen erstellen) weiße ich noch die Gruppe zu

attr Rolladen_Schlafzimmer group Rolllaeden

Die Fahrzeiten für dem Rolladen müssen noch eingegeben werden, da meine Motoren automatisch abschalten wenn die Anfangs- (auf) bzw. Endstellung (zu) erreicht wird ist das bei mir nicht so kritisch, ihr solltet die Werte aber trotzdem so genau wie möglich einstellen. Bei mir sind es 28 Sekunden für Hoch (driveUp) und runter (driveDown), für den Richungswechsel (driveTurn) sind es 0 Sekunden.

set Rolladen_Schlafzimmer regSet driveUp 28
set Rolladen_Schlafzimmer regSet driveTurn 0 
set Rolladen_Schlafzimmer regSet driveDown 28
save

Mit dem ersten Kommando gebe ich an wie die Ausgabe auf der Webseite aussieht, also welche Kommandos angezeigt werden. Zu den angezeigten Kommandos kommt nun noch das auszuführende Kommando via Eventmap. Die Zahlenwerte sind Prozentangaben die der Aktor verarbeiten kann (100% ist zu 0% ist offen).

attr Rolladen_Schlafzimmer webCmd Auf:halb:Zu:stop
attr Rolladen_Schlafzimmer eventMap on:Zu 50:halb off:Auf stop:stop

Natürlich möchte ich immer das passende Icon angezeigt bekommen. Hierzu weiße ich den Events das jeweilige Status Icon zu.

attr Rolladen_Schlafzimmer devStateIcon Zu:fts_shutter_100 Auf:fts_shutter_10 .*:fts_shutter_50

raspberry pi rolladensteuerung

 

Weitere Tutorials aus dieser Serie

Hausautomatisierung mit FHEM Teil 3 – HomeMatic Geräte mit dem Raspberry Pi steuern
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Daten von der Raspberry Pi SD-Karte retten

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Heute hatte einer meiner Datensammler RasPi nicht mehr gebootet, neben dem Dateisystem Fehler “no valid journal superblock found” waren beim Versuch zu starten weitere Dateisystemfehler zu lesen. Leider hatte ich vergessen via Win32Disk Imager eine Sicherung zu erstellen und auch wenig Lust die ganzen Konfiguration neu von Hand zu tippen.

Da mein Pi noch eine Konsole beim Starten anzeigte (die Firmware wird ja auch von der SD Karte gelesen) war ich mir sicher das die SD-Karte nicht komplett defekt war sondern nur das Dateisystem einen Schuss hatte oder die Karte langsam am sterben war. Die Lösung lag also nahe, Konfigurationsdateien von der Karte holen, den Pi mit neuer SD Karte neu installieren und Konfigurationen wieder einspielen. Wer zufällig ein Linux System oder eine zweite SD-Karte und einen USB SD-Kartenleser hat kann versuchen das Dateisystem zu reparieren (am Ende des Beitrags).

Leider hatte ich an diesem Pi aus Kostengründen wieder auf eine günstige SD Karte gesetzte anstelle eine SanDisk 32GB zu benutzen mit welcher ich gute Erfahrungen gemacht habe.

Daten von der SD-Karte retten

Die Lösung an die Daten zu kommen ist recht einfach, das Tool Ext2Read lässt mich die Daten unter Windows lesen und kopieren. Nach dem Download und Entpacken der Zip-Datei auf eurem Windows Rechner muss Ext2Read als Administrator ausgeführt werden. Klickt hier Rechts auf die Datei und Wählt “Ausführen als Administrator” bzw. “Run as administrator”, eure SD Karte sollte bereits im Kartenleser eures Rechners stecken.

ext2read als admin ausführen

Bei mir wird die Karte und das darauf enthaltene EXT Dateisystem direkt erkannt.

ext2explore dateien wiederherstellen

Da die Dateien, die ich benötige, im Home das Pi gelegen haben navigiere ich auf /home/pi und klicke mit der rechten Maustaste auf den Ordner und wähle Save

ext2explore dateien wiederherstellen 2

Ich wähle als Speicherort noch einen Ordner auf meinem Desktop aus und freue mich die Konfigurationsarbeit nicht noch mal erledigen zu müssen.

Daten wieder Einspielen

Nachdem ich die übliche Setup-Prozedur, wie in meinen Einsteiger Tutorials beschrieben, durchgeführt habe kann ich nach Installation der Software die Konfigurationsdateien wieder auf meinen Pi übertragen. Es gibt zwei Möglichkeiten das zu erledigen.

  • Entweder ihr passt die Dateien über eine SSH Sitzung mit Putty von Hand an
  • Ihr kopiert die Dateien mit WinSCP wieder auf den Raspberry Pi

In beiden Fällen muss darauf geachtet werden das die Dateien wieder die passenden Rechte und Besitzer haben. Anpassen könnt ihr die Rechte mit chmod und den Besitzer mit chown

Dateisystem des Raspberry Pi reparieren

Wer eine zweite SD-Karte oder ein Linux System hat kann als Alternative zu der obigen Anleitung versuchen das Dateisystem zu reparieren. Nachdem ich mir bereits alle wichtigen Dateien von der SD-Karte kopiert habe wage ich einen Reparaturversuch.

  • Steckt euren SD-Kartenleser an euren Raspberry Pi mit frischem Raspbian oder an ein anderes Linux System

Ich benutze natürlich meinen Pi mit einem frischen Raspbian auf einer anderen SD-Karte. Der Befehl lsusb zeigt mir das nein Kartenleser wird anstandslos erkannt wurde

sd kartenleser am raspberry pi

Nun prüfe ich ob die Karte korrekt erkannt wurde und lasse mir mit “sudo fdisk -l” alle Partitionen anzeigen, es werden 4 Stück erkannt, zwei auf der neuen SD Karte und zwei auf der alten 4GB SD-Karte am USB Kartenleser.

raspberry pi fdisk

Es gibt jeweils die Boot Partition mit dem Dateisystem FAT32 und eine auf dem sich unser Raspbian befindet mit Linux Dateisystem. Bei mir wurden den beiden Partitionen die Geräte /dev/sdb1 und /dev/sdb2 zugewiesen.

Jetzt kann ich erst mal die Linux Partition mit fsck reparieren.

sudo fsck -y /dev/sdb2

Danach prüfe ich noch die FAT32 Boot Partition und entferne das “Dirty Bit” durch bestätigen mit 1 und erlaube die Änderung von Dateien mit y

sudo fsck.vfat -r /dev/sdb1

raspberry pi fdisk fat32

Dann noch ein Backup via Win32 Disk Imager am Windows Rechner erstellen, Die Sicherung auf eine neue SD-Karte schreiben und oh wunder mein Pi bootet wieder :)

Daten von der Raspberry Pi SD-Karte retten
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