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Raspberry Pi 3 mit Kodi und Amazon Prime Video einrichten – LibreELEC

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raspberry.tips - Raspberry Pi Projekte und Tutorials

Die Einrichtung des Raspberry Pi 3 mit Kodi Media Center und dem passenden Amazon Prime Plugin war bisher mit viel Fleißarbeit und Research anhand von nicht offiziell unterstützen Beta Plugins möglich, die Lösung ist allerdings sehr instabil. Mittlerweile gibt es ein passendes Modul bzw. mit Kodi 17 einen neuen Video Player mit Stream Unterstützung was uns erlaubt Amazon Prime Video ganz ohne dauerhaftes anpassen anzusehen. Wer kein Prime Zugang besitzt kann sich bei Amazon mit einer 3o-Tages Test-Mitgliedschaft eindecken.

Da die Untersützung für Amazon Prime Video erst mit Kodi 17 erscheint und weder OpenELEC noch OSMC Kodi 17 integriert haben installieren wir uns in diesem Artikel LibreELEC mit Kodi 17 in der Test-Version (Alpha). Sobald Kodi 17 fertig ist und die gewohnten Media Center Distributionen von Kodi 16 auf Kodi 17 umstellen wird sich die Installation und Einrichtung weiter vereinfachen.

Die Media Center Landschaft

Der RasPi als Media Player

Zum Abspielen meiner Medien, meist Filme, verwende ich den Raspberry Pi 3 mit Kodi als FrontEnd in folgender Konfiguration

Als Betriebssystem und Software kommt natürlich LibreELEC in der Alpha mit Kodi zum Einsatz.

Ein Synology NAS als Media Server

Der RasPi kann zwar auch zum Speichern von Medien und Inhalten verwendet werden, allerdings kann man keine Ausfallsicherheit (mehrere Festplatten als RAID) schaffen falls auch andere wichtige Daten gespeichert werden sollen (Fotos, Dokumente, Datensicherungen etc). Ich bin daher auf ein Synology NAS umgestiegen das mir neben Ausfallsicherheit auch die Möglichkeit gibt via JDownloader und weiterer Apps recht komfortabel Inhalte aus dem Netz herunterzuladen.

Persönlich habe ich mich für das DS216j mit 2 Festplatten entschieden, es bietet neben den üblichen Funktionen auch ausreichend Power für kleinere weitere Funktionen (2x1GHz, 512MB RAM). Es gibt auch günstigere Geräte, es sollten jedoch mindestens 2 Bays vorhaden sein.

Als Media Server Software kommt Plex.Tv zum Einsatz, alternativ können die integrierten Synology Apps verwendet werden.

Bild und Ton Ausgabe

Ich bin weder “Audiophil” noch ein “UHD-Freak”, sondern lege ehr wert auf ein ordentliches Film-Erlebnis mit 1080p und gutem DTS Sound bei angebrachten Kosten, daher besitze ich weder High End Audio oder TV-Systeme.

  • Ein Samsung UE55J6150 mit 55 Zoll – Ich habe bewusst keinen UHD-TV gekauft, die Modelle unter 1200€ haben alle “Spar-Panels” und ich wäre mit dem Bild nicht zufrieden gewesen. Smart-TV Funktionen brauche ich dank das Pi natürlich auch nicht
  • Einen etwas älteren Yamaha 5.1 AV Receiver der nichts besonderes kann oder können soll außer meine Boxen zu versorgen
  • Eine älteres 5.1 Set von Teufel (Teufel Concept R 2), der Subwoofer ist nicht berauschend, dafür bin ich mit den Sateliten sehr zufrieden. Kosten ~500€

Kodi mit LibreELEC auf dem Raspberry Pi einrichten

LibreELEC installieren

Die Intallation von Kodi erfolgt, da die benötigten Features erst mit Kodi 17 kommen, mit LibreELEC in der Alpha Version. Ich verwende die aktuellste Alpha für den Raspberry Pi 2 & 3 und entpacke das Zip Archiv mit 7-Zip auf meinem Windows System.

Dann schreiben wir das entpackte *.img File mit Win32DiskImager auf unsere SD-Karte. Steckt eure SD-Karte in euren Kartenleser, wählt dann die entpackte Image File in Win32DiskImager aus. Als Device das Laufwerk unter welcher eure eingesteckte SD-Karte erkannt wurde wählen und dann auf Write.

librelelec-win32diskimager

Sobald das Image fertig auf die Karte geschrieben wurde steckt ihr diese in den RasPi und startet ihn mit angeschlossenem Monitor und Tastatur. Der erste Start dauert ein ca. 45 Sekunden da die SD-Karte vergrößert wird. LibreELEC grüßt euch mit dem Startscreen, wer möchte kann hier den Rechnernamen / Hostname von LibreELEC auf einen beliebigen ändern. Ich belasse den Standard und navigiere mit der Tastatur und Enter auf Next

LibreELEC-Startscreen

Als erstes richten wir das WLAN unseres Raspberry Pi 3 ein oder verbinden den Pi mit dem LAN. beim WLAN Setup fragt euch das System mit welchem Netz ihr verbinden wollt, wählt euer WLAN aus und bestätigt mit Enter

LibreELEC-WLAN-Einrichten

Wählt im folgenden Screen “Connect” mit Enter aus und tragt dann euer WLAN Passwort ein

LibreELEC-Connect-WLAN  LibreELEC-WLAN-Passwort

Das WLAN wird nun verbunden und ihr findet euch im Auswahlmenü wieder, wenn alles geklappt hat wird die IP-Adresse des RasPi und Ready angezeigt. Notiert euch die IP-Adresse!

LibreELEC-WLAN-fertig

Im nächsten Schritt aktivieren wir noch den SSH-Server um uns Fernzugriff zu ermöglichen. Wählt SSH aus und aktiviert mit Enter. Der Login ist immer root mit dem Passwort libreelec

LibreELEC-SSH-Zugang

Nun verbinden wir uns via SSH über das Tool Putty auf das System um die fehlende WideVine Bibliothek zu installieren, diese wird für das Streamen von Amazon benötigt und kommt aus dem Hause Google. Gebt hierzu in Putty die IP eures RasPi ein und klickt auf Open.

Putty

Die Anmeldung erfolgt mit dem Benutzer “root” und dem Passwort “libreelec“, ihr landet nach erfolgreicher Anmeldung auf der Konsole

libreelec ssh session

Kodi Alpha updaten

Nun updaten wir als erstes auf das letzte verfügbare Kodi Alpha Release, das passende Build können wir uns aus dem Kodi Forum aus dem Release Thread holen, ich verwende das Build vom 06.05 für den RasPi 2 / 3. Ihr könnt auch neure Builds aus dem Thread benutzen, wobei diese u.U. nicht wie gewünscht funktionieren, über diese Prozedur kann auch ein Rückscritt auf ein älteres Build erfolgen.

Ladet euch das entsprechende Build auf euren RasPi

cd /storage/.update
wget http://milhouse.libreelec.tv/builds/master/RPi2/LibreELEC-RPi2.arm-8.0-Milhouse-20160731215307-%230731-ge36a73e.tar

Nach einem Reboot wird Kodi aktualisiert, das dauert ein paar Minuten

reboot

Widevine installieren

Die benötigte Widevine-Bibliothek zum Streaming ist nicht von Haus aus in der LibreELEC-Distribution enthalten, wir laden uns diese daher auf unseren Raspberry Pi

cd ~
wget cdn.raspberry.tips/2016/07/chromium-widevine-1.4.8.823-2-armv7h.pkg_.zip

Wir entpacken die Daten in ein extra Verzeichnis

mkdir widevine
unzip chromium-widevine-1.4.8.823-2-armv7h.pkg_.zip -d widevine

Dann legen wir das Verzeichnis für Kodi an in welches wir die Lib dann kopieren

mkdir -p ~/.kodi/cdm

Dann kopieren wir die Library und ändern die Rechte

cp widevine/usr/lib/chromium/libwidevinecdm.so ~/.kodi/cdm/libwidevinecdm.so
chmod 755 ~/.kodi/cdm/libwidevinecdm.so

Repository und Inputstream hinzufügen

Wir benötigen nun nur noch die passenden Kodi Addon um Amazon Prime mit LibreELEC auf unserem Raspberry Pi genießen zu können. Hierzu laden wir uns das von Sandman auf GitHub betriebene Repository auf unseren RasPi und das Input Stream Modul

cd /storage
wget https://github.com/Sandmann79/xbmc/raw/master/packages/repository.sandmann79.plugins/repository.sandmann79.plugins-1.0.2.zip
wget https://cdn.raspberry.tips/2016/08/inputstream.mpd-1.2.0.zip

Um fremde Addons installieren zu können müssen wir das expliziet erlauben, wechselt in das Hauptmenu und wählt unten die Settings (Zahnrad) aus, wechselt in die System Settings

Settings  System Settings LibreELEC

In den System Settings müsst ihr dann ganz unten die Ansicht von Standard auf Advanced umstellen

Expertenansicht

In den System Settings wechsel wir dann auf “Add-Ons” und aktivieren “Unknowen Sources“, bestätigt die Rückfrage mit Yes

Install unkown sources

Wechselt zurück ins Hauptmenu (Escape Taste) auf den Punkt Addons und dann Rechts oben auf Add-on Browser

LibreELEC Addon Browser

Wählt im Addon Browser “Install from zip” und dann “Home Folder

LibreELEC install from zip Home Folder LibreELEC

Ihr seht nun die beiden vorhin heruntergeladenen ZIP Dateien

Addons LibreELEC

Installiert beide durch Auswahl und OK.

Um das Inputstream Addon korrekt zu aktivieren müsst ihr unbedingt noch folgenden Befehl via SSH Session absetzen

ln -s /storage/.kodi/addons/inputstream.mpd/lib/libssd_wv.so /storage/.kodi/cdm/

Amazon VOD Addon Installieren

Nachdem wir nun alle Voraussetzungen geschaffen haben können wir über Sandmans Repository das Amazon Prime Video Addon installieren, geht hierzu zurück ins Hauptmenu (Escape Taste) auf den Punkt Addons und dann Rechts oben auf Add-on Browser

LibreELEC Addon Browser

Wählt Install from Repository im Addon Browser

Install from Repository1

Wir benutzen das Installierte Repository Sandmann79s Repository

Install from Repository2

Wählt innerhalb die Kategorie Video add-ons

Install from Repository3

Wir wählen und installieren das Amazon VOD Addon das normale Amazon Addon kann auch von Prime Video abspielen, benötigt aber eine Datenbank. Mit dem Kodi Build vom 31.07.2016 konnte ich übrigens die Addons nicht installieren und bin daher zurück auf das Mai Release.

Install from Repository4 Install from Repository5

Wichtig! Sobald das Addon installiert wurde wählt ihr es erneut aus und geht auf Configure

Configure Amazon VOD

Dann unter general unbedingt für Playback InputStream auswählen und unter Connections eure Anmeldedaten hinterlegen

Amazon VOD InputStreamAmazon VOD Login

Falls ihr mit der Englischen Tastatur nicht klar kommt solltet ihr unbedingt über das Hauptmenu auf Settings (Zahnrad) und dort unter Interface Settings die Sprache auf deutsch umstellen. Jetzt könnt ihr Amazon Prime Video über das Hauptmenu > Addons aufrufen und Filme genießen. Viel Spaß!

screenshot034

 

 

 

Raspberry Pi 3 mit Kodi und Amazon Prime Video einrichten – LibreELEC
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FLIRC – Fernbedienung für Raspberry Pi Media Center mit Kodi

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Wer sich bereits ein Raspberry Pi Media Center mit Kodi, z.B. mit OpenELEC oder LibreELEC eingerichtet hat wird vermutlich früher oder später den Wunsch verspüren den Pi mit einer normalen Fernbedienung steuern zu können. Spätestens dann wenn auch Frau, Freundinn oder Familie das Pi Media Center bedienen muss ist eine Fernbedienung unumgänglich. Es gibt neben den üblichen Media Center Tastaturen die Möglichkeit mit einem USB Dongle eine ganz normale Infrarot Fernbedienung zu benutzen. In diesem Artikel möchte ich euch die Einrichtung des FLIRC USB Dongle mit der beliebten XBOX One Fernbedienung zeigen.

Hardware

Folgendes Material kommt neben meinem RasPi Media Center zum Einsatz

FLIRC Dongle und XBOX Fernbedienung

 

FLIRC Installieren

Den Tasten der XBOX Fernbedienung müssen noch Aktionen zugeordnet werden welche der FLIRC Dongle dann an den RasPi weitergibt. Da ich die Einrichtung möglichst einfach gestallten möchte habe ich den Dongle an meinen Windows PC angesteckt.

Dann lade ich mir den Treiber inkl. des Programms für die Einrichtung von der Webseite des Herstellers auf mein System und führe die FLIRC.exe aus

FLIRC SETUP  FLIRC SETUP 2  FLIRC SETUP 3

Beim Setup gibt es nichts zu beachten bestätigt einfach alle Dialoge mit Next / I Agree / Next / Install / Finish.

FLIRC SETUP 4  FLIRC SETUP 5

Firmware Updaten

Danach starte ich FLIRC aus dem Windows Start Menu

FLIRC Start

Steckt euren USB Dongle an den Rechner, dann updaten wir die Firmware des USB Dongle, klickt hierzu in FLIRC in der Programmleiste auf File > Advanced

FLIRC Einrichten Firmware

Übernehmt dann die Einstellungen aus meinen Screenshot und klickt auf “Force FW Upgrade” und bestätigt mit YES

FLIRC Einrichten Firmware 2

XBOX One Fernbedienung einrichten

Wer diesen Schritt überspringen will kann sich meine fertige Konfigurationsdatei für die XBOX One Fernbedienung runterladen.

Nachdem das Update fertig ist klickt ihr auf Controllers > Full Keyboard

FLIRC Einrichten Keyboard

Auf der angezeigten Tastatur kann jetzt durch das klicken mit der Maus auf eine Taste die dazu passende Taste auf der Fernbedienung zugeordnet werden. Also z.B. für OK mit der Maus die Enter Taste anklicken und dann auf der Fernbedienung die OK (Enter Taste) drücken. Unten habe ich euch in Screenshots meine Zuordnung aufgemalt.

 

FLIRC Einrichten Tasten  FLIRC Einrichten Tasten 2

 

Speichert sobald ihr fertig seit zur Sicherheit eure Konfiguration als .fcfg Datei auf dem Desktop. File > Save Configuration

FLIRC speichern

Die Konfiguration wir auf dem USB Dongle gespeichert, ihr müsst den Stick nur noch an euer Raspberry Pi Kodi Media Center stecken.

Fertige Konfiguration verwenden

Falls ihr meine fertige Konfiguration verwenden wollt müsst nur FLIRC aus dem Windows Start Menu starten und den USB Stick an euren Rechner stecken

FLIRC Start

Wählt dann File > Load Configuration

FLIRC Load Konfiguration

Wählt dann einfach nur die aus meiner zip entpackte raspberrytips_flirc_xbox_one_fb.fcfg Datei aus

FLIRC Load Konfiguration 2

Die Konfiguration wir auf dem USB Dongle gespeichert, ihr müsst den Stick nur noch an euer Raspberry Pi Kodi Media Center stecken.

FLIRC – Fernbedienung für Raspberry Pi Media Center mit Kodi
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Raspberry Pi 3 bootet jetzt ohne SD-Karte von USB-Stick oder Festplatte

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Eines der größten Ärgernisse war meines Erachtens immer die notwendige SD-Karte im Raspberry Pi, SD-Karten sind langsam und haben in den günstigen Varianten eine kurze Lebenszeit. Die Enwickler der Raspberry Pi Foundation haben anhand eines neuen Bootloaders eine lang ersehnte Funktion nachgerüstet, der Raspberry Pi bootet mit dem gerade im Entwicklungsstadium befindenden Bootloader nun endlich von einer Festplatte oder einem USB-Laufwerk / Stick.

Leider ist die Funktion nur für den neuesten Raspberry Pi 3 verfügbar, der Bootloader ist noch im Beta Stadium und verträgt sich leider nicht mit allen SSDs, Festplatten oder USB-Sticks, momentan werden folgende Produkte seitens Raspberry Pi Entwickler Gordon Hollingworth als Funktional genannt, im Zweifelsfall müsst ihr testen:

Wie funktioniert das genau?

Auf den BCM 2835, 6 und 7 Chip befindet sich ein 32kb Speicher, dieser ermöglicht das booten. Das stückchen Code sucht die Datei bootecode.bin auf der SD-Karte, wird dort nichts gefunden wird in Abhängigkeit zum GPIO Status der Pins 22-26 bzw. 39-43 versucht von einer zweiten SD-Karten, eine NAND Speicher, dem SPI und dann dem USB Port die bootcode.bin zu laden. Das ganze funktioniert auch mit einem Angeschlossenen USB HUB.

Wer sich im Detail über den Boot Prozess und und die Möglichkeiten informieren will findet im GutHub Repository die Dokumentation

Raspbian von USB Stick booten

Für die Initiale Einrichtung auch weiterhin eine SD-Karte benötigt, schreibt wie gewöhnlich das aktuellste Raspbian mit Win32DiskImager auf eure SD-Karte und bootet euren Raspbery Pi und führt die Grundeinrichtung durch. Falls noch nicht passiert aktualisiert ihr via Konsole oder SSH Sitzung erst mal euer System

sudo apt-get update && sudo apt-get -y upgrade

Da sich das Feature noch im Entwicklungsstadium befindet müssen wir die aktuelle Beta Firmware installieren

sudo BRANCH=next rpi-update
sudo reboot

Danach aktivieren wir den USB Boot Mode in der config.txt unseres RasPi und rebooten einmal

echo program_usb_boot_mode=1 | sudo tee -a /boot/config.txt
sudo reboot

Nun prüfen wir ob die Programmierung des Boot Mode im “One Time Programmable” Speicher des SoC geklappt hat. Hierzu lesen wir den Speicher

vcgencmd otp_dump | grep 17:

Wenn 17:1020000a ausgegeben wird hat etwas nicht geklappt, wir sollten als Ausgabe 17:3020000a erhalten. Jetzt können wir von SD Boot auf USB Boote umstellen, ich verwende einen einfachen No Name 8GB USB Stick den ich mal als Werbegeschenk erhalten habe.

Nachdem ich den Stick an den Pi angeschlossen habe prüfe ich mit folgendem Befehl die erkannten Speichermedien

sudo fdisk -l

raspi disk

Bei mir wurde der Stick als /dev/sda erkannt und die enthaltene FAT Partition als /dev/sda1. Insofern ihr ein frisches Raspbian habt und keine weiteren Sticks angeschlossen sind sollte auch bei euch der Stick unter /dev/sda erkannt werden.

Dann starte ich die Partitionierung für /dev/sda und lösche alle enthaltenen Daten (ggf. müsst ihr das bei euch erkannte Gerät angeben)

sudo parted /dev/sda

Innerhalb des Tools führe ich nun den folgenden Befehl aus um ein “msdos” Disk Label zu erstellen

mktable msdos

Die Rückfragen von partet beantwortet ihr mit Ignore, Yes und wieder Ignore. Dann erstellen wir innerhalb von parted eine 100 Megabyte FAT32 Partition auf unserem Stick bestätigt eine evtl. vorhandene Rückfrage mit Ignore

mkpart primary fat32 0% 100M

der zweite Partition mit ext4 Dateisystem geben wir den restlichen verbleibenden Platz

mkpart primary ext4 100M 100%

Beendet partet durch Eingabe von quit

quit

Zur Sicherheit sollten wir jetzt einen Reboot durchführe

sudo reboot

Wir haben zwei Partitionen erstellt, diese müssen wir noch mit dem passenden Dateisystem formatieren, die erste 100MB Partition formatieren wir mit FAT32 und die zweite mit EXT4 Dateisystem

sudo mkfs.vfat -n BOOT -F 32 /dev/sda1
sudo mkfs.ext4 /dev/sda2

Jetzt mounten wir die beiden Partitionen um darauf zugreifen zu können unter /mnt/usbstick (Partition 2) und /mnt/usbstick/boot (Partition 1)

sudo mkdir /mnt/usbstick
sudo mount /dev/sda2 /mnt/usbstick/

sudo mkdir /mnt/usbstick/boot
sudo mount /dev/sda1 /mnt/usbstick/boot/

Um den Raspberry pi von USB booten zu können braucht der Stick natürlich noch den Bootloader und das Raspbian Betriebssystem, wir kopieren uns dieses einfach von der vorhandenen SD-Karte auf den Stick

sudo rsync -ax --progress / /boot /mnt/usbstick

Das dauert je nach Stick eine ganze Weile, nachdem wir das System auf den Stick kopiert haben müssen wir natürlich der Kopie noch beibringen das sie sich nicht mehr auf der SD Karte befindet sondern auf dem USB-Stick. Hierzu tauschen wir in der Datei cmdline.txt auf unserem Stick die Info wo nach dem Root Dateisystem gesucht wird. Das ist nun anstelle /dev/mmcblk0p2 natürlich /dev/sda2.

sudo sed -i "s,root=/dev/mmcblk0p2,root=/dev/sda2," /mnt/usbstick/boot/cmdline.txt

Das Selbe erledigen wir in der fstab um sicherzustellen beim Starten des Pi nicht die ext Datenpartition von der SD-Karte verwendet wird sondern vom USB-Stick

sudo sed -i "s,/dev/mmcblk0p,/dev/sda," /mnt/usbstick/etc/fstab

Dann unmounten wir die beiden Partitionen unseres Sticks und schalten unseren Pi aus.

cd ~
sudo umount /mnt/usbstick/boot 
sudo umount /mnt/usbstick
sudo poweroff

Jetzt könnt ihr die SD-Karte aus eurem RasPi nehmen und nach erneutem Einstecken der Stromversorgung komplett vom USB Stick booten. Ihr könnt den USB-Stick genau so wie die SD-Karte mit win32diskimager auf euren Rechner sicher, das erspart euch das erneute einrichten auf dem RasPi.

Wichtig!

Der Bootprozess sucht beim Starten des Pi erst nach einer SD-Karte und versucht dann erst dann vom USB Stick zu booten. Der Start dauert daher etwas länger als gewohnt. Um das zu vermeiden könnt ihr einfach eine leere SD-Karte in den Slot stecken.

Raspberry Pi 3 bootet jetzt ohne SD-Karte von USB-Stick oder Festplatte
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Raspberry Pi 3 Live TV mit TvHeadend auf OpenELEC – Kompletteinrichtung

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In vergangenen Artikeln hatte ich bereits gezeigt wie ihr Live TV via DVB-Stick mit eurem Raspberry Pi und einer Kodi Media Center Distribution genießen könnt, zwecks der großen Nachfrage habe ich mich dazu entschlossen eine neue Version des Artikels zu veröffentlichen und auf den Raspberry Pi 3 zu aktualisieren.

Hardware und Software

Für mein Setup verwende ich folgende Hardwarekomponenten

OpenELEC auf dem Raspberry Pi installieren

Die Installation von OpenELEC auf unserem Raspberry Pi 3 gestalltet sich recht einfach, wir benötigen das OpenELEC Disk Image für unsere SD-Karte und laden uns dieses auf den Rechner.

Nach dem Download muss die Datei noch entpackt werden, das normale Windows ZIP Tool kann leider nicht mit .gz gepackten Dateien umgehen sodass wir zum Entpacken WinRAR benötigen. Nach dem Download klickt ihr Rechts auf die Datei und wählt hier entpacken

WINRAR Entpacken

Als nächsten schreiben wir das DiskImage mit Win32DiskImager auf unsere SD-Karte, steckt die Karte in euren Kartenleser und öffnet Win32DiskImager über euer Startmenu

Win32DiskImager-starten

Innerhalb von Win32Disk Imager führen wir folgendes durch:

  1. Wählt das gerade entpackte Disk Image aus (OpenELEC-RPi2.arm-6.0.3.img)
  2. Wählt den Laufwerksbuchstaben eure SD-Karte aus
  3. Klickt auf Write um das Disk Image zu schreiben

Win32DiskImager schreiben

Sobald die Datei auf eure SD-Karte geschrieben wurde meldet Win32DiskImager Erfolg.

OpenELEC Grundeinrichtung

Steckt nun die SD-Karte in euren RasPi, schließt einen Monitor und die Tastatur oder Fernbedienung mit FLIR an euren PI an. Danach erst den Pi mit dem Strom verbinden, der erste Start dauert, da die SD-Karte vergrößert wird, etwa 30 Sekunden.

Nach dem ersten Start begrüßt euch der Assistent zum Einrichten der Grundfunktionen, bestätigt mit Next

screenshot000

Im zweiten Dialog könnt ihr den Rechnernamen eures Pi ändern, ich belasse ihn bei OpenELEC und bestätige mit Next

screenshot001

Als nächstes müssen wir unseren Raspberry Pi mit dem Netzwerk verbinden, entweder ihr verwendet wie ich den integrierten WLAN Adapter, oder ihr steckt nun einfach ein Ethernet Kabel an den Pi und überspringt diese Schritte. Wählt aus der Liste euer WLAN Netzwerk aus und bestätigt mit Enter

screenshot003

Bestätigt den folgenden connect Dialog ebenfalls mit Enter

screenshot004

Gebt dann euer WLAN Passwort ein (steht meistens auf eurem Router oder lag als Zettel bei) und bestätigt mit Done

screenshot005

Euer Media Center verbindet sich nun mit dem WLAN Netzwerk, sobald eine Verbindung besteht meldet der State ready und die IP-Adresse des RasPi wird angezeigt. Notiert euch die IP-Adresse und bestätigt dann mit Next

screenshot007

Im nächsten Fenster aktiviere ich noch SSH und Samba und bestätige mit Next

screenshot009

Beendet dann den Assistenten durch Next

screenshot010

Raspberry Pi Codec Lizenz für MPEG2 und VC1

Wichtig ist das ihr unter OpenELEC noch die MPEG-2 und VC-1 Lizenzen eingerichtet habt um Live TV genießen zu können, für die Bestellung der Lizenz im Raspberry Pi Store wird die Serien Nummer eures Mini-Rechners benötigt, diese kann unter OpenELEC via Optionen – Systeminfo – Hardware – Serial ausgelesen werden. Alternativ mit dem Befehl “cat /proc/cpuinfo” über die SSH Sitzung, in der letzten Zeile findet Ihre die Serial.

Sobald euch die Keys nach der Bestellung vorliegen verbinden wir uns via SSH mit dem System. Ladet euch hierzu den SSH Client Putty auf euer Windows System.

Öffnet Putty und gebt bei Hostname / IP-Address die IP oder den Rechnernamen eures RasPi ein

putty ssh libreelec

Als Benutzer verwendet ihr root mit dem Passwort openelec  da bei OpenELEC das Dateisystem schreibgeschützt ist müssen wir dieses erst beschreibbar mounten.

Dann editieren wir die Datei config.txt mit dem Editor Nano

Tragt an unter “License keys to enable …” eure Lizenzschlüssel in jeweils einer neuen Zeile ein oder editiert die vorhandenen Zeilen indem ihr die Raute entfernt.

Nach dem reboot könnt ihr über das Kommando codec_enabled kontrollieren ob alles geklappt hat.

USB Festplatte einrichten

Da ich nicht keinen aktiven USB-Hub verwenden möchte bediene ich mich eines Tricks um meine externe Festplatte mit genügend Strom zu versorgen. Dazu melde ich mich wieder via SSH mit Putty auf einem System an.

Dann mounte ich direkt die wieder die OpenELEC Systempartition /flash mit Read&Write (diese ist Schreibgeschützt)

mount /flash -o remount,rw

Dann Editiere ich wieder die Datei /flash/config.txt mit dem Editor nano

nano /flash/config.txt

Am Ende der Datei füge ich folgende Zeile ein um die USB-Festplatte ohne Hub betreiben zu können (das erhöht die Spannung am USB Port)

max_usb_current=1

Speichert die Änderung mit STRG+X, Y und ENTER und setzt die Partition wieder auf readonly

sync
mount /flash -o remount,ro

Die Festplatte habe ich vorher an meinem Windows Rechner mit NTFS-Formatiert, die Bezeichnung des Laufwerks war bei mir “New Volume“. Eine Anleitung gibt es bei Microsoft, siehe am Endes des Artikels “USB-Datenträger auf NTFS formatieren“.

Wenn ihr nach einem Neustart von OpenELEC eure Festplatte an den RasPi steckt wird sie automatisch erkannt, bei mir wurde sie nach /var/media/New Volume gemountet. Kontrollieren könnt ihr das in einer SSH Sitzung mit dem Befehl mount

mount

openelec-usb-mount

Schreibt euch den Pfad für später auf falls ihr Aufnahmen und Time-Shifts speichern möchtet.

USB TV Tuner einrichten – DVB-T

Steckt nun euren TV-Stick am Raspberry Pi ein und überprüft mit lsusb via SSH ob dieser erkannt wird

lsusb

Openelec TV Stick einrichten

Falls eure USB-Festplatte nun das klackern anfängt oder der Stick nicht erkannt wird kann es sein das euer Netzteil nicht stark genug ist oder eure diese Konstellation nur mit aktivem USB-Hub funktioniert. Prüft, falls nichts erkannt wird, bitte die Kompatibilität des Geräts und wendet euch bei Problemen an die OpenELEC Community.

TvHeadend am Raspberry Pi einrichten

Wir beginnen mit der Installation von TvHeadend auf unserem OpenELEC System, die Software gibt es als AddOn für Kodi. Zum installieren navigieren wir in der Kodi Oberfläche in folgendes Menu und installieren das AddOn

Geht im Hauptmenu auf System > Settings

Kodi TVHeadend Einrichten

Dann im Settings Menu auf Add-ons

screenshot001

Dann auf Install from repository

Kodi TVHeadend Einrichten

wir wählen das OpenELEC Addons (official) repository

Kodi TVHeadend Einrichten

Dann wählen wir Add-on repository aus der Liste

Kodi TVHeadend Einrichten

und installieren das OpenELEC Add-ons (unofficial) über Install wartet kurz bis die Installation durch ist (falls ihr TVHeadEnd nicht findet rebootet einmal)

Kodi TVHeadend Einrichten Kodi TVHeadend Einrichten

Geht zurück auf das Start Screen für die Addons und wählt wieder Install from repository dort wählen wir dann dass OpenELEC Add-ons (unofficial)

Kodi TVHeadend Einrichten Kodi TVHeadend Einrichten

Unter Services finden wir dann tvheadend 

Kodi TVHeadend Einrichten Kodi TVHeadend Einrichten

installiert tvheadend

Kodi TVHeadend Einrichten

Dann wieder zurück auf den Start Screen für die Addons dort wieder Install from repository und auf das OpenELEC Add-ons (official) 

Install from repository

Dort die Kategorie PVR-Clients auswählen

Install from repository

und Tvheadend HTSP Client installieren

Install from repository screenshot015

Nach der Installation wieder  Tvheadend HTSP Client auswählen und auf Configure dort unter Data Transfer den Asynchronous EPG transfer aktivieren

screenshot016 screenshot017

Geht zurück ins Hauptmenu auf System > Settings > TV unter General aktiviert ihr Enabled

Kodi TVHeadend Einrichten Kodi TVHeadend Einrichten

Die Installation von Tvheadend ist nun fertig und wir können unseren DVB Tuner einrichten

TvHeadend unter OpenELEC / Kodi einrichten

Nach einem Neustart eures Media Centers ist das Webinterface für die Konfiguration von TvHeadend über einen Browser in eurem Heim Netzwerk erreichbar.

  • http://<IP-Adresse>:9981 also z.B. http://192.168.178.35:9981 oder http://openelec:9981

tvheadend konfiguration unter openelec

Wir müssen unseren DVB Stick konfigurieren, ich verwende einen für DVB-T, klickt auf Configuration > DVB Inputs > TV Adapters und wählt euren Stick aus der Liste aus und aktiviert (Enable) diesen, danach speichern

tvheadend openelec konfiguration usb stick

Wechselt danach auf den Reiter “Networks” und klickt auf Add, abhängig von eurem Stick bzw. der Empfangsart wählt ihr DVB-T (Antenne), DVB-S (Sat) oder DVB-C (Kabel).

Einstellungen für DVB-T – Antenne

tvheadend dvbt konfiguration

Wichtig, achtet darauf das eure Antenne gut Positioniert ist! Wir Ordnen dem Netzwerk noch unserem DVB Stick zu. Wir wechseln zurück auf TV Adapters wählen den angelegten Adapter aus und stellen unter Networks das angelegte Netzwerk ein.

tvheadend openelec konfiguration usb tv stick 2

Nach dem Speichern könnt ihr mit einem Klick unter Networks auf Force Scan den Sendersuchlauf beschleunigen. Den Status des Suchlaufs könnt ihr im Systemlog (unten Rechts auf die Pfeilchen klicken) oder unter Networks nachvollziehen. Da ich für predefined Muxes “Germany: de-Baden-Württemberg” ausgewählt habe kann ich für diese auch den Scan Status einzeln unter “Muxes” nachvollziehen. Der Scan dauert eine ganze Weile.

tvheadend openelec konfiguration usb tv stick

Sobald der Scan abgeschlossen ist tauchen unter Services die gefundenen Dienste auf die wir nun noch über den Button “Map All” zuordnen müssen.

Tvheadend raspberry pi    Tvheadend raspberry pi sender mappen

Die gefundenen Kanäle tauchen nun unter “Configuration > Channels / EPG” auf.

Kodi für Live TV mit TvHeadend benutzen

Ihr könnt nun den auf dem selben Pi laufenden Tvheadend Server mit eurem Kodi / OpenELEC Media Center nutzen oder einem beliebigen anderen TvHeadend Client im Heimnetz verwenden.

Jetzt könnt ihr über den Menu Punkt TV > Channels durch die Kanäle Zappen.

openelec tv openelec tv

 

Aufnahmen auf die Festplatte erstellen (PVR)

Falls ihr Aufnahmen erstellen wollt müss ihr in der TvHeadend Konfiguration noch der Pfad zu eurer Festplatte anpassen

  • Configuration > Recording > Digital Video Recorder Profiles dort das Default Profile auswählen
  • Dort die Option “Recording System Path” auf den Pfad eurer Festplatte / USB Stick setzen, bei mir /var/media/NEW VOLUME
  • Vergesst nicht links oben auf Save zu klicken

tvheadend raspberry pi aufnahmen

Unten könnt ihr noch die Optionen für die generierten Dateinamen der Aufnahmen vergeben. Aufnahmen könnt ihr klassisch via Kodi oder nun auch über die TvHeadEnd Weboberfläche planen, via TVHeadend geht es entweder über den “Electronic Program Guide” unter Auswahl der Sendung oder über “Digital Video Recorder” nach Zeit.

tvheadend aufnahme erstellen  tvheadend aufnahme erstellen 2

 

TvHeadEnd unter Android nutzen

Ganz spannend finde ich die Möglichkeit nun auch am Tablet Live TV genießen zu können, wir müssen uns dazu nur im selben Netz befinden (Heimnetz) und uns die passende Andoid App runterladen.

TVHeadend Andoid    TVHeadend Andoid    TVHeadend Andoid

 

TvHeadEnd unter iOS nutzen

Auch für Apples iOS gibt es den TVheadend Client TVHClient, er funktioniert ebenfalls mit dem VLC Player

  • Gebt auch hier in den Einstellungen nur die IP-Adresse und einen Namen ein

tvheadend ios    tvheadend ios

Raspberry Pi 3 Live TV mit TvHeadend auf OpenELEC – Kompletteinrichtung
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Raspberry Pi automatische Lüftersteuerung mit FHEM und HomeMatic

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raspberry.tips - Raspberry Pi Projekte und Tutorials

Wer einen Gewölbe-Keller oder eine schlechte Bausubstanz hat wird das alte Feuchtigkeit und Schimmel Problem in den Kellerräumen kennen. Im Keller habe ich bereits einen passenden Lüfter installiert, konnte diesen aber bislang nicht effektiv automatisch steuern.

Hier kommt meine Hausautomatisierung mit dem Raspberry Pi auf Basis von FHEM mit HomeMatic Selbstbau CUL und meinen drahtlosen Luftfeuchtigkeitsmessern zum Einsatz, die vorhandene Schalter-Lösung wird um einen einfachen HomeMatic Schaltaktor ersetzt, die Steuerung des Lüfters wird anhand von Temperatur und Luftfeuchte Messungen zweier Temperatur und Luftfeuchte Sensoren realisiert einen für Außen und einen im Keller.

Die automatische Steuerung soll so ablaufen:

  1. Die Taupunkte über Temperatur- und Luftfeuchte-Sensoren für draußen und für den Keller berechnen
  2. Zu hohe Luftfeuchtigkeit herrscht dann wenn der Taupunkt weniger als 3°C unter der Temperatur im Keller liegt
  3. Es soll nur gelüftet werden wenn der Taupunkt draußen kleiner ist als drinnen um uns nicht zusätzliche Feuchte in den Raum zu holen
  4. Wenn die Luftfeuchte zu hoch ist soll der Lüfter für 15 Minuten anspringen und dann nach 30 Minuten erneut prüfen
  5. Der Lüfter darf nur zwischen 08 und 21 Uhr laufen um das störende Brummen nachts zu vermeiden

Hier eine Beschreibung der Taupunkttemperatur, wir benutzen den Taupunkt zum Bestimmen wann gelüftet werden soll aus dem einfachen Grund das Sie angibt bei welcher Temperatur der Wasserdampf in der Luft z.B. an einer Wand kondensiert, er gibt den tatsächlichen Wassergehalt in der Luft an. Tropfen bzw. Feuchtigkeitsbildung wollen wir zwecks des Schimmels, der bevorzugt an feuchten Stellen wächst, natürlich vermeiden.

Hardware

Neben den bereits vorhandenen Komponenten verwende ich folgende

Wer die Sensoren für die Temperatur und Luftfeuchte nicht selbst bauen möchte kann natürlich auch die fertigen HomeMatic Komponenten verwenden und in FHEM einbinden. Diese sind natürlich etwas teurer

Verkabelung

Wichtig!
Arbeiten an 230V sind lebensgefährlich! Arbeitet immer mit abgeschalteter Versorgungsspannung und prüft bevor ihr startet das auch tatsächlich keine Spannung mehr anliegt. Wenn Ihr euch unsicher seit lasst die Arbeiten von einem Fachmann durchführen.

Ich habe den Aktor mit etwas doppelseitigem Klebeband in der Abzweigdose befestigt und mit 5×1,5mm NYM-J rausgeführt.

Verdrahtet

Mit dem Kabel bin ich dann in die vorhandene Aufputz Abzweigdose des Lüfters und habe wie folgt verkabelt. Besonderheit hier ist das der Lüfter neben einem Leiter Anschluss einen L1 besitzt der normalerweise mit einem Schalter zwischen L und L1 den Lüfter startet. Um den Lüfter mit dem Schaltaktor starten zu können ist die geschaltete Phase des Aktors (1) daher mit L und L1 am Lüfter verbunden.

Schaltplan-Lüfter

FHEM Konfiguration

FHEM Pairing des HomeMatic Schaltaktor mit dem Selbstbau CUL

Das Pairing ist bei den Schaltaktoren leider immer sehr nervig da zum aktivieren des Pairing Modus ein Taster auf dem S1 für 4 Sekunden geschalten werden muss anstelle wie bei den anderen Geräten einfach einen kleinen Drücker am Aktor dafür vorzusehen.

Schalter zum pairen

Ich habe das Pairing so durchgeführt:

  • Strom ausschalten
  • Einen einfachen (Licht)schalter zwischen L und S1 klemmen
  • In Fhem für euren CUL den Pairing Modus aktivieren (Name des Geräts ist nanoCUL)
set nanoCUL hmPairForSec 600
  • Strom anschalten und Lichtschalter drücken bis die LED (Mode) anfängt zu blinken (Pairing hält nur 20 Sekunden an)
  • Ein paar Minuten abwarten bis das Device in FHEM auftaucht
  • Strom abschalten und Schalter demontieren

Alternativ kann das HomeMatic Gerät mit der Serien Nummer inFHEM vorangelegt werden, das erspart das versetzen in der Pairing Modus. Hat bei mir bisher leider nicht zuverlässig funktioniert.

set nanoCUL hmPairSerial ABC1234567

Nach ein paar Minuten sollte FHEM den Aktor erkannt haben.

HomeMatic Schaltaktor in FHEM einrichten

Nachdem das Pairing abgeschlossen ist solltet ihr einen neuen Raum im Hauptmenu finden (HM_CUL o.ä.), darin findet Ihr dann den Schaltaktor, mein 1 Kanal ist mit dem Namen “HM_4024BE” aufgetaucht. Ich möchte den Aktor natürlich in Keller_Lüfter  umbenennen und in den Raum Keller verschieben. Daher setze ich in FHEM folgende Kommandos ab.

set HM_4024BE deviceRename Keller_Luefter
attr Keller_Luefter room Keller

FHEm Keller Luefter

Ihr könnt den Lüfter nun schon über die Weboberfläche schalten, die Automatisierung folgt in den nächsten Schritten. Ich gruppiere noch aus kosmetischen Gründen und ändere das Symbol je nach Status

attr Keller_Luefter group Luefter
attr Keller_Luefter devStateIcon off:vent_ventilation_level_0 on:vent_ventilation_level_3

FHEM Luefter Icons

FHEM Konfiguration – Werte für Luftfeuchte und Temperatur

Da bei mir die Temperatur und Luftfeuchte in meinem EMONCMS System über meinen Selbstbau Sensoren landen musste ich diese erst wieder aus EMONCMS in FHEM bekommen, dazu verwende ich das Modul HTTPMOD um die Daten aus meinem Online EmonCMS abzurufen, das ganze sieht so aus:

Device für Keller Luftfeuchte mit Online Abfrage aus EMONCMS, die ID am Ende der URL ist der Feed von EmonCMS:

define Keller_Luftfeuchte HTTPMOD http://xxx.de/feed/timevalue.json?apikey=xxx&id=35 300
attr Keller_Luftfeuchte userattr reading01Name reading01Regex reading02Name reading02Regex
attr Keller_Luftfeuchte group Luftfeuchte
attr Keller_Luftfeuchte icon temperature_humidity
attr Keller_Luftfeuchte reading01Name Zeit
attr Keller_Luftfeuchte reading01Regex localtime("time":"([\d]+))
attr Keller_Luftfeuchte reading02Name Luftfeuchte
attr Keller_Luftfeuchte reading02Regex "value":"([\d\.]+)
attr Keller_Luftfeuchte room Luftfeuchte
attr Keller_Luftfeuchte stateFormat {sprintf("Luftfeuchte %.1f %", ReadingsVal($name,"Luftfeuchte",0))}
attr Keller_Luftfeuchte timeout 5
attr Keller_Luftfeuchte verbose 4

Device für Keller Temperatur mit Online Abfrage aus EMONCMS, die ID am Ende der URL ist der Feed von EmonCMS:

define Keller_Temperatur HTTPMOD http://xxx.de/feed/timevalue.json?apikey=xxx&id=37 300
attr Keller_Temperatur userattr reading01Name reading01Regex reading02Name reading02Regex
attr Keller_Temperatur fp_Grundriss 673,295,1, ,
attr Keller_Temperatur group Temperatur
attr Keller_Temperatur icon temp_temperature
attr Keller_Temperatur reading01Name Zeit
attr Keller_Temperatur reading01Regex localtime("time":"([\d]+))
attr Keller_Temperatur reading02Name Temperatur
attr Keller_Temperatur reading02Regex "value":"([\d\.]+)
attr Keller_Temperatur room Temperatur
attr Keller_Temperatur stateFormat {sprintf("Temperatur %.1f C", ReadingsVal($name,"Temperatur",0))}
attr Keller_Temperatur timeout 5
attr Keller_Temperatur verbose 4

Um den später wichtigen Wert für den Taupunkt und somit die Entscheidung für das automatische Anschalten des Lüfters treffen zu können musste ich noch eine Änderung vornehmen. Ein FHEM Device braucht zur Berechnung des Taupunktes (dewPoint) zwei readings einmal temperature und humidity.

Das ganze passiert über ein notify, sobald sich der Wert Luftfeuchte oder der Wert Temperatur auf einem der Devices ändert werden über ein setreading für dem Device KellerTemperatur die benötigten Readings humidity und temperature mit den aktuellen Werten geschrieben.

define Keller_UpdateHumidity notify Keller_Luftfeuchte:Luftfeuchte:.* setreading Keller_Temperatur humidity $EVTPART1
define Keller_UpdateTemperatur notify Keller_Temperatur:Temperatur:.* setreading Keller_Temperatur temperature $EVTPART1

Jetzt benutzen wir das angepsrochene Modul dewpoint um für alle Geräte/Devices welche die Readings humidity und temperature besitzen den Taupunkt zu berechnen:

define dew_all dewpoint dewpoint .* temperature humidity dewpoint

Das Ganze sieht dann z.B. für meine Kellertemperatur, unter welcher ich ja extra die beiden Readings mit notify angelegt habe so aus:

FHEM-Taupunkt

FHEM Konfiguration – Lüfter automatisch steuern

Der Lüfter soll natürlich nur dann anlaufen wenn es sinnvoll und gewünscht ist, da ich nun für den Keller und draußen den Taupunkt habe kann ich berechnen und visualisieren ob lüften sinnvoll ist. Folgende Konfiguration verwende ich in den nächsten Tagen zum Testen:

  • Ein Job KellerLüftungsJob, der alle 30 Minuten läuft wird definiert
  • Innerhalb des Jobs lese ich mit ReadingsVal die benötigten Werte in Variablen ein (Taupunkt, Temperatur etc)
  • Prüfe dann in einer IF Abfrage ob die aktuelle Zeit zwischen 7 und 21 Uhr liegt da der Lüfter nachts nicht laufen soll
  • In weiteren IF Abfragen wird geprüft ob der Taupunkt außen niedriger ist als innen und überhapt gelüftet werden darf und der Lüfter noch nicht läuft
  • Wenn alle Bedingungen Positiv waren wird via set Keller_Luefter on-for-timer 900 der Lüfter für 15Minuten gestartet
  • Die Zeilen Log 1, “Text” erzeugen einen Eintrag in der FHEM Logdatei, Abrufbar über das Hauptmenu

Zum Einspielen in FHEM klickt ihr im Menu auf “Edit Files” > “fhem.cfg” und fügt die Konfiguration ganz unten ein, speichert dann die Konfiguration.

define KellerLueftungsJob at +*00:30:00 {\
my $taupunktAussen=ReadingsVal("Aussen_Temperatur","dewpoint","-1");;\
my $temperaturAussen=ReadingsVal("Aussen_Temperatur","Temperatur","-1");;\
my $luftfeuchteAussen=ReadingsVal("Aussen_Luftfeuchte","Luftfeuchte","-1");;\
my $taupunktKeller=ReadingsVal("Keller_Temperatur","dewpoint","-1");;\
my $temperaturKeller=ReadingsVal("Keller_Temperatur","Temperatur","-1");;\
my $luftfeuchteKeller=ReadingsVal("Keller_Luftfeuchte","Luftfeuchte","-1");;\
my $taupunktWert = $taupunktKeller - $temperaturKeller;;\
if ($hour > "07" && $hour < "21") {\
 if ($taupunktAussen < $taupunktKeller) {\
  if (Value("Keller_Luefter") eq "off") {\
   Log 1, "Luefter an fuer 900sek";;\
   fhem("\
     set Keller_Luefter on-for-timer 900\
   ");;\
  }\
  else {\
   Log 1, "Luefter laueft schon, luftfeuchte zu hoch";;\
  }\
 }\
 else {\
  Log 1, "Luefter aus luftfeuchte ok";;\
  fhem("\
   set Keller_Luefter off\
  ");;\
 }\
}\
else {\
 Log 1, "Luefter aus ruhige stunden";;\
 fhem("\
   set Keller_Luefter off\
 ");;\
}\
}

 

Die Steuerung muss sicherlich noch auf die Umgebung optimiert werden, hierzu brauche ich aber erst mal Daten einiger Tage um entscheiden zu können. Eine Aktualisierung poste ich dann hier.

Grafiken erstellen

Keller-Uebersicht-FHEM

Taupunkt visualisieren

Natürlich möchte ich den Taupunkt noch in einer hübschen Grafik angezeigt bekommen. Hierzu erstelle ich erst mal für alle Räume einen Taupunkt-Log als Basis für die spätere Visualisierung:

define FileLog_Taupunkte FileLog ./log/Taupunkte-%Y-%m.log (Keller_Temperatur|Schlafen_Temperatur|Wohnzimmer_Temperatur|Bad_Temperatur|Aussen_Temperatur):(dewpoint).*
attr FileLog_Taupunkte alias Log Taupunkte
attr FileLog_Taupunkte group Logfile
attr FileLog_Taupunkte logtype text
attr FileLog_Taupunkte room Logfiles

Aus der Logfile definieren wir dann die SVG Grafik und schieben Sie in den Raum Keller

define SVG_FileLog_Taupunkte_1 SVG FileLog_Taupunkte:SVG_FileLog_Taupunkte_1:CURRENT
attr SVG_FileLog_Taupunkte_1 room Keller

File-Log-Taupunkte

Die Definition was innerhalb der Grafik angezeigt wird ist in der Datei “SVG_FileLog_Taupunkte_1.gplot” hinterlegt, fügt am Besten meine Definition über “Edit Files” > “SVG_FileLog_Taupunkte_1.gplot” ein.

set terminal png transparent size <SIZE> crop
set output '<OUT>.png'
set xdata time
set timefmt "%Y-%m-%d_%H:%M:%S"
set xlabel " "
set title '<TL>'
set ytics 
set y2tics 
set grid
set ylabel "Taupunkt"
set y2label "Taupunkt"
set title 'Taupunkte'

#FileLog_Taupunkte 4:Keller_Temperatur.dewpoint\x3a:1:
#FileLog_Taupunkte 4:Schlafen_Temperatur.dewpoint\x3a:1:
#FileLog_Taupunkte 4:Aussen_Temperatur.dewpoint\x3a:1:
#FileLog_Taupunkte 4:Bad_Temperatur.dewpoint\x3a:1:
#FileLog_Taupunkte 4:Wohnzimmer_Temperatur.dewpoint\x3a:1:

plot "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Keller' ls l1 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Schlafzimmer' ls l2 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Aussen' ls l3 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Bad' ls l4 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Wohnzimmer' ls l5 lw 1 with lines

Unter Umständen müsst ihr über den Raum Keller mit Klick auf “SVG_FileLog_Taupunlte_1” noch eure File-Logs / Werte ändern falls diese anders heißen.

Weitere Visualisierungen

Natürlich wollte ich, um das richtige Lüften kontrollieren zu können, noch pro Raum eine Grafik mit den Werten für Luftfeuchte, Temperatur und Taupunkt. Diese habe ich mir im Raum Taupunkte wie folgt erstellt. Beispiel Keller:

define SVG_FileLog_KellerUebersicht_1 SVG FileLog_Taupunkte:SVG_FileLog_KellerUebersicht_1:CURRENT
attr SVG_FileLog_KellerUebersicht_1 room Keller

Keller Luefter Status

Hier die dazu passende gplot File, ich benutze Temperatur und Luftfeuchte aus den File Logs meiner Sensoren, für eure Sensoren müsst ihr noch einen FileLog anlegen und dann in den Einstellungen die Quelle ändern.

set terminal png transparent size <SIZE> crop
set output '<OUT>.png'
set xdata time
set timefmt "%Y-%m-%d_%H:%M:%S"
set xlabel " "
set title 'Keller Uebersicht'
set ytics 
set y2tics 
set grid
set ylabel "Luftfeuchte"
set y2label "Temperatur"

#FileLog_Temperatur 4:Keller_Temperatur.Temperatur\x3a:1:
#FileLog_Taupunkte 4:Keller_Temperatur.dewpoint\x3a:1:
#FileLog_Luftfeuchte 4:Keller_Luftfeuchte.*:1:
#FileLog_Keller_Luefter 4:Keller_Luefter.pct\x3a:1:

plot "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Temperatur' ls l8 lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y2 title 'Taupunkt' ls l7 lw 3 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y1 title 'Luftfeuchte' ls l3fill lw 1 with lines,\
     "<IN>" using 1:2 axes x1y1 title 'Lüfter %' ls l0fill lw 1 with lines

Raspberry Pi automatische Lüftersteuerung mit FHEM und HomeMatic
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Raspberry Pi Speicherplatz voll – SD-Karte aufräumen

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raspberry.tips - Raspberry Pi Projekte und Tutorials

Heute hatte mein FHEM-Server ein komisches Verhalten gezeigt, die FileLogs und die Plots wurden nicht mehr angezeigt. Nach kurzer Ursachenforschung bemerkte ich das die SD-Karte meines Pi vollgelaufen war und kein Speicher mehr zur Verfügung stand, für meinen FHEM Server benutze ich auch nur eine 8GB SD-Karte.

Den belegten Speicher könnt ihr aus einer SSH Sitzung oder via Terminal so anzeigen

df -h

Freier Speicher Raspberry Pi

Raspbian Aufräumen

Um wieder freien Speicher zur Verfügung zu haben habe ich unbenutzte Software deinstalliert. Ich verwende weder Wolfram, Scratch, sonic-pi noch LibreOffice.

sudo apt-get purge wolfram-engine
sudo apt-get remove --purge libreoffice*
sudo apt-get purge --auto-remove scratch
sudo apt-get remove --purge sonic-pi 

sudo apt-get clean
sudo apt-get autoremove

Dann können wir noch alte Logfiles aus /var/log entfernen

sudo rm -v /var/log/*.gz

Das bringt uns knapp 1,4GB an freiem Speicherplatz wieder.

Wer weiter aufräumen möchte kann sich dann mit dem DU Kommando durchs Dateisystem hangeln und sich von der Wurzel die Top 10 größten Verzeichnisse anzeigen lassen. Das geht so:

cd /
sudo du -hsx * | sort -rh | head -10

Wir erhalten die 10 größten Verzeichnisse aus dem Root /, bei mir ist das /usr 1,8GB groß und 147MB das LIB

speicherplatz raspbian

Dann forsche ich im größten Verzeichnis, bei mir /usr, weiter

cd /usr
sudo du -hsx * | sort -rh | head -10

speicherplatz raspbian 2

Nun sehe ich das /usr/lib mit 1000MB und /usr/share mit 670MB. Daher forsche ich unter /usr/lib weiter

cd /usr/lib/
sudo du -hsx * | sort -rh | head -20

Hier sehe ich nur die Raspbian Libs und Java die sich leider nicht ohne weiteres entfernen lassen, also weiter suchen im zweit größten Verzeichnis in der Wurzel…..

 

Raspberry Pi Speicherplatz voll – SD-Karte aufräumen
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FHEM – Busware CUL CC1101 868Mhz für HomeMatic einrichten

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Lange Zeit habe ich meinen 868Mhz Selbstbau CUL für die HomeMatic Steuerung via FHEM benutzt und war auch angesichts des sehr geringen Preises sehr zufrieden mit der Leistung, nun wollte ich aber meine Raspberry Pi im Keller im Stromkasten fest verbauen, da der Empfang durch den Stromkasten und die sehr dicken Kellerwände ein Problem darstellte habe ich mich kurzer Hand dazu entschlossen den original CUL USB Stick von Busware zu testen und eine externe Stabantenne außerhalb des Stromkastens zu platzieren.

In diesem Tutorial zeige ich euch die Einrichtung und Konfiguration des CC1101-USB-Lite 868MHz (CUL) am Raspberry Pi mit FHEM.

Hardware

Folgendes habe ich an Hardware verwendet:

CUL Firmware installieren

Wir benötigen als erstes zwei Tools um die Firmware auf unseren CUL Stick schreiben zu können

sudo apt-get install dfu-programmer build-essential

Wir laden uns dann die passende Firmware runter, schaut bitte vorher auf culfw.de ob die Version 1.66 noch aktuell ist.

wget http://culfw.de/culfw-1.66.tar.gz

Dann entpacken wir das Archiv

tar xvfz culfw-1.66.tar.gz

Wir wechseln in das Verzeichnis mit der CUL Firmware, falls ihr eine andere Version verwendet ist natürlich der Verzeichnisnamen anzupassen

cd culfw-1.66/Devices/CUL

Steckt jetzt euren CUL an den Raspberry Pi und führt folgenden Befehl zum Flashen der CUL Firmware aus

sudo make usbprogram_v3

Ihr erhaltet folgende ausgabe falls alles geklappt hat und der CUL fängt an zu blinken

dfu-programmer atmega32u4 erase || true
dfu-programmer atmega32u4 flash CUL_V3.hex
Validating...
28660 bytes used (99.96%)
dfu-programmer atmega32u4 start

Ein lsusb liefert uns dann auch den Stick als “Atmel Corp. LUFA USB to Serial Adapter Project” in der Ausgabe

cul-flashen

sudo reboot

Nach einem abschließenden Reboot kann mit der Einrichtung des CUL in FHEM begonnen werden (ich verwende natürlich den HomeMatic Modus des CUL Stick. Wichtig! verwendet als Device “/dev/ttyACM0@9600 1034”.

cul-fhem-1  cul-fhem-2

Der Einbau des CUL / RasPi in meinen Stromkasten sieht so aus, das Antennenkabel habe ich durch die Kabelöffnungen nach außen geführt:

cul-fhem-4 cul-fhem-3 cul-fhem-5

 

FHEM – Busware CUL CC1101 868Mhz für HomeMatic einrichten
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Der perfekte USB Stick zum booten des Raspberry Pi 3

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Bereits seit einiger Zeit ist mit der neuen Beta Firmware der Raspberry Pi das booten via USB Stick oder Massenspeicher ganz ohne SD-Karte möglich. Allerdings haben billige USB-Sticks die gleichen Nachteile wie SD-Karten, sie gehen schnell kaputt und verkraften nur wenige Schreibvorgänge. Es gibt auch USB-Sticks die sich super für den Dauerbetrieb mit dem Raspberry Pi eignen, in diesem Artikel möchte ich euch einen solchen Stick und dessen Vorteile vorstellen.

SLC vs. MLC Speicher

Multi-Level-Cell (MLC) und Single-Level-Cell (SLC) sind zwei unterschiedliche Arten von Speicherzellen die in USB-Sticks oder auch SSD-Festplatten zum Einsatz kommen können.  Eine SLC-Speicherzelle speichert genau ein Bit, eine MLC mehr als ein Bit pro Zelle. SLC-Chips kommen meist in SSDs und USB Speicher zum Einsatz die auf lange Lebensdauer und hohe Performance ausgelegt sind, also meist im Server bereich.

SLC´s sind im Allgemeinen teurer als MLC-Chips, arbeiten jedoch schneller und besitzen eine erheblich höhere Lebensdauer (10x länger). SLC-Chips vertragen üblicherweise 100.000 bis 300.000 Zyklen (löschen und beschreiben), MLC-Chips hingegen nur 10.000.

SLC USB-Stick für den RasPi

Ich verwende für meinen FHEM und Hausautomations-Server folglich einen USB-Stick mit SLC Chips. Ich habe mir extra ein robustes Modell ausgesucht, die Bauform war für mich egal:

usb-stick

Nach der üblichen Einrichtungsprozedur zum Booten des Raspberry Pi 3 via USB Stick könnt ihr euren Pi nun noch stressfreier genießen, Viel Spaß!

Kompatible Sticks

Es sind nicht alle Sticks kompatibel, da sich die Firmware für den USB Boot noch im beta Stadium befindet gibt es auch keine all zu große Liste. Folgende Geräte wurden getestet:

Sandisk Cruzer Ultra 32GB (SDCZ48-032G-U46)
Sandisk Cruzer Extreme 32GB (SDCZ80-032G-G46)
Sandisk Cruzer Extreme 64GB (SDCZ80-064G-G46)
Transcend JetFlash 510S 32 GB (TS32GJF510S)

Im Zweifelsfall müsst ihr testen! Grundsätzlich kann der Raspberry Pi zwar nur USB2, allerdings funktionieren USB3 Sticks dank der Abwärtskompatibilität meiste ohne Probleme.

Kompatible SSDs und USB zu SATA Adapter

Bis jetzt sind leider nur recht wenige USB zu SATA und SSDs getestet worden, diese Liste werde ich in nächster Zeit noch weiter aktualisieren

PiDrive USB zu SATA Adapter für SSD
OCZ Vertex 30GB SSD

Der perfekte USB Stick zum booten des Raspberry Pi 3
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DIY Temperatur und Leuftfeuchte Sensoren mit RFM69CW Funksender

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Vor einiger Zeit habe ich bereits Low-Cost Selbstbau Temperatur- und Luftfeuchte-Messer auf Basis des Atmel ATTiny84 und des RFM12B 433MHz Funkmodul gebaut. Da ich etwas Zeit hatte wollte ich weitere Sender bauen und musste feststellen das der RFM12B Sender nur noch schwer zu bekommen war. Auf der Suche nach einer Alternative bin ich auf den RF69CW gestoßen, dieser hat die gleiche PIN Belegung wie das RFM12B Funkmodul und soll was die Reichweite angeht besser funktionieren. In diesem Tutorial beschreibe ich den Aufbau des 433MHz Senders auf Basis des TinyTX PCB Layout mit RFM69CW 433MHz Modul und DHT22 Temperatur- / Luftfeuchtemesser.

Material

Sender

Ich habe direkt wieder 10 Stück der Sensoren gebaut, für ein einzelnen Sender / Sensor lohnt die Bestellung nicht:

Empfänger

  • RFM69PI als Empfänger mit Emonhub 20€, oder im Selbstbau für etwas weniger, ich empfehle und verwende das fertige Modul.

Raspberry Pi

Wekzeug

Platinen Bestellung

Die Bestellung der Platinen habe ich dieses mal via Seeedstudio erledigt, der Versand dauert zwar einige Tage, der Preis und die Qualität überzeugten mich aber. PS: bestellt niemals via UPS Express, die wollen im Nachhinein noch 20€ Pauschale für das Handling durch den Zoll obwohl ich unter dem zu verzollenden Warenwert lag, absolute Abzocke!

Wir bestellen das Produkt Fusion PCB von Seeedstudio. Ladet euch das Sender-Gerber File herunter und ladet es bei seeedstudio im Bestell-Formular hoch, wählen hierbei nichts besonderes aus, die Platine ist absolut Standard

Bestellung pcb

Bis eure Platinen ankommen könnt ihr mit der IC Programmierung weiter machen :) das ist eine aus meiner absolut einwandfreien Bestellung

sender platine

Breadboard verkabeln zum Programmieren des Chips

Nun benötigen wir die Atmel ICs, ein Breadboard und Male / Female Jumperkabel um unsere ICs Programmieren zu können. Steckt euren ersten Attiny ganz vorsichtig auf das Breadboard, evtl. müsst ihr die PINs etwas zurecht biegen. Wichtig! die PINs der beiden seiten müssen so auf dem Breadboard stecken das diese nicht untereinander kurzgeschlossen werden.

breadboard-atmel-attiny

Dann verkabeln wir wie folgt. Achtet darauf das ihr die Kerbe im Chip als Orientierungspunkt für die richtige Verkabelung verwendet.

verkabelung-attiny

Bei mir sieht der fertig verkabelte Chip so aus:

verkabelung-attiny

IC Programmieren

Als erstes programmieren wir den Atmel ATTiny 84 IC mit dem passenden Programm, das besteht aus dem Bootloader welcher uns den C-Code ausführen lässt und dem Sende-Code. Dieser liest Daten vom DHT22-Sensor  und sender über den RFM69CW via 433MHz.

Um überhaupt Programmieren zu können müssen wir unseren Raspberry Pi mit der passenden Software einrichten. Nach der Grundeinrichtung des Pi (Teil 2 & 3) verbinde ich mich via SSH mit dem Pi und installiere die notwendige Software.

sudo apt-get install -y arduino git-core gcc-avr lxde xrdp avrdude

Wir benötigen noch eine angepasst Version von AVRDude um unsere Chips über die GPIOs des Pi Programmieren zu können

sudo su
wget http://raspberry.tips/wp-content/uploads/2014/11/avrdude_5.10-4_armhf.deb
wget http://raspberry.tips/wp-content/uploads/2014/11/avrdude-doc_5.10-4_all.deb

dpkg -i avrdude_5.10-4_armhf.deb
dpkg -i avrdude-doc_5.10-4_all.deb

Dann legen wir uns einige Arbeitsverzeichnisse an, und clonen uns dort via git die Libraries für das RFM69Pi Modul, und die JeeLib (Treiber für Wireless Module) und die DHT22 Sensoren Library. Die Libraries verwenden wir später in unserem Programm zum versenden der Daten, das Programm wird auf den ATtiny Chip geschrieben.

sudo su
mkdir -p /root/sketchbook/hardware/tiny/variants/tiny8
mkdir -p /root/sketchbook/hardware/tiny/variants/tiny14
mkdir -p /usr/share/arduino/hardware/arduino/
mkdir -p /root/sketchbook/libraries/DHT22

git clone https://github.com/jcw/jeelib /root/sketchbook/libraries/JeeLib
git clone https://github.com/nethoncho/Arduino-DHT22 /root/sketchbook/libraries/DHT22

wget -O/usr/share/arduino/hardware/arduino/programmers.txt http://raspberry.tips/wp-content/uploads/2014/11/programmers.txt

Zusätzlich benötigen wir noch Code für den ATtiny Chip, diese werden benötigt um unser Programm (Sketch) auf dem Chip laufen zu lassen. Darin enthalten ist der Bootloader des Chips und die PIN Definitionen.

sudo su
cd /root/sketchbook/hardware/
wget http://raspberry.tips/wp-content/uploads/2014/11/arduino-tiny-0150-00181.zip
unzip arduino-tiny-0150-00181.zip && rm arduino-tiny-0150-00181.zip
cd tiny && [ -d avr ] && cd avr; mv -f * ../; cd ..; rm -rf avr

wget -O/root/sketchbook/hardware/tiny/boards.txt http://raspberry.tips/wp-content/uploads/2014/11/boards.txt
wget -O/root/sketchbook/hardware/tiny/variants/tiny8/pins_arduino.h http://raspberry.tips/wp-content/uploads/2014/11/pins_arduino1.h
wget -O/root/sketchbook/hardware/tiny/variants/tiny14/pins_arduino.h http://raspberry.tips/wp-content/uploads/2014/11/pins_arduino-21.h

Als letztes holen wir uns das Sketch, also das eigentliche Programm, für den Sender

sudo mkdir -p /usr/share/arduino/Send/
sudo wget -O/usr/share/arduino/Send/Send.ino http://raspberry.tips/wp-content/uploads/2014/12/DHT22-PCB-Version.txt

Wichtig! Wir setzen nun das root passwort um uns mit xRDP als root anmelden zu können.

sudo su
passwd

Ihr müsst dann ein neues Passwort für den Benutzer root angeben.

Enter new UNIX password:
Retype new UNIX password:
passwd: password updated successfully

Dann stellen wir eine Remotedesktopverbindung von unserem Windows Rechner auf den Raspberry Pi her.

  1. Öffnet euer Startmenu
  2. In der Suchleiste tippt ihr Remote Desktop Verbindung in den Ergebnissen wählen wir dann Remote Desktop Verbindung
    1. Alternativ: Startmenu > Ausführen und dann mstsc eingeben
  3. In der Computer box wird die IP-Adresse oder der Name eures Raspberry Pi eingegeben, klickt dann Verbinden
    1. Entweder die IP-Adresse eingeben, könnt ihr auf dem Pi z.B. via Terminal mit dem Befehl ifconfig herausfinden
    2. Oder ihr gebt den Computernamen ein, das ist im Standard raspberrypi

rdp-verbindung

Gebt im Anmeldefenster als Benutzer root und euer vorher vergebenes Passwort ein

rdp-verbindung-anmelden

Auf dem Desktop des RasPi starten wir über das Start Menu dann die Arduino IDE

arduino-ide

Wählt, falls eine Rückfrage kommt, unbedingt “/root/sketchbook” als Ordner für eure Sketches

sketchbook

Dann öffnen wir unseren fertigen Code für den Sender über das Menu File > Open klickt im Dialog auf Arduino > Send > Send.ino (oder navigiert im Dateisystem nach /usr/share/arduino/send/ und öffnet die Datei von Dort).

open-sketch

WICHTIG! Wir müssen nun folgende Einstellungen in der Arduino IDE vornehmen:

  • Tools > Board > ATtiny84 (internal 8 MHz clock)
  • Tools > Programmer > Raspberry Pi GPIO (on-board)

Da jeder Sender eine eigene ID besitzen muss müsst ihr unbedingt im Code die “myNodeID” für jeden Chip eindeutig anpassen. Also der erste Chip 16, der zweite 17 usw. schreibt am Besten nach dem Programmieren mit einem Bleistift auf jeden Chip dessen ID.

node-id

Dann klicken wir unter Tools auf Burn Bootloader die IDE meldet unten Done burning bootloader wenn alles geklappt hat, falls nicht überprüft die Verkabelung und auf korrekte installation von AVRDude und der Files wie oben beschrieben.

bootloader-burn

Dann schreiben wir das Sketch auf den Chip, das erledigen wir über “File” > “Upload Using Programmer”. Auch hier meldet die IDE nach kurzer Zeit mit Done Uploading wenn alles geklappt hat.

done-uploading

Wiederholt diese Schritte für all eure Chips, vergesst nicht die ID anzupassen.

Sensor zusammenbauen

Ich löte als erstes den RFM69CW Chip auf die Platine, achtet darauf das ANT auf ANT liegt! Zum löten klemmt ihr am besten von einer Seite mit der dritten Hand fest und setzt die ersten Lötpunkte

RFM69CW-Platzierung      RFM69CW-Platzierung 2

Danach kommt der 14 Polige IC Sockel auf die Platine, hier gibt es nichts spezielles zu beachten. Wer es ganz richtig machen will achtet darauf das die Kerbe des Sockels zum C2 zeigt.

IC-Sockel       IC-Sockel

Nun können wir die beiden Kondensatoren C1 & C2 auflöten, die Einbaurichtung ist hierbei egal.

Kondensatoren

Der wichtige Teil kommt nun, wir müssen unseren DHT22 Messer auflöten. Achtet darauf das PIN3 des DHT22 nicht verwedet wird

  • PIN4 kommt auf GND
  • PIN3 biegt ihr nach hinten oder schneidet ihn ab!
  • PIN2 kommt auf 10
  • PIN1 kommt auf 9

DHT22-mit-Widerstand     DHT22-PINS

Wir brauchen nun noch den 10K Widerstand zwischen PIN 1 & 2 des DHT22, also in der zweiten Reihe zwischen 9 & 10. Ich habe ihn extra etwas unschön aufgelötet um bessere Photos zu bekommen, ihr könnt das besser ;)

Widerstand-DHT22     Widerstand-10k

Als letztes löten wir noch den Batteriehalter und die Antenne auf.

  • Die Antenne besteht aus 165mm Klingeldraht
  • Achtet bei Batteriehalter auf die richtige Polung

Antenne und Stromanschluss  Antenne und Stromanschluss 2

Steckt nun noch den ATTiny auf den IC Sockel mit der Kerbe zum Kondensator. Euere fertige Platine sollte dann so aussehen

Fertige Platine

Die Platine baue ich dann in das Sensorgehäuse ein, das kann ein bisschen fummelig sein, achtet darauf das der Sensor und die Antenne oben durch die Schlitze des Gehäuses kommen bzw. platziert werden. Falls der DHT22 nicht richtig passt könnt ihr am oberen Teil des Gehäuses die Halterung abschneiden.

Im gehäuse

Das war auch schon der Zusammenbau der Sender. Schaltet diese einfach an und beginnt mit der Einrichtung des Empfängers.

Empfänger einrichten

Als Empfänger kommt mein Raspberry Pi mit RFM69Pi Empfangsmodul zum Einsatz den ich vorher zum Programmieren der Atmel ICs verwendet habe. Als erstes müssen wir die Serial Konsole anpassen und beim Pi 3 das Bluetooth deaktivieren.

sudo sh -c "echo 'dtoverlay=pi3-disable-bt' >> /boot/config.txt"
sudo systemctl disable hciuart
sudo shutdown now

Wichtig! Steckt euren RasPi nun vom Strom ab und verbindet erst dann dann das RFM69PI Modul. Das Modul kommt ganz links auf die GPIO Leiste mit der Platine über den RasPi.

rfm69pi-installation

Startet dann euren Pi durch einstecken des Stromkabels. Zum Auslesen der Daten haben benötigen wir nun zwei Komponenten:

  1. EmonHUB – das ist die Software welches das Bindeglied zwischen Empfänger und EmonCMS ist
  2. EmonCMS – das ist das System zum Aufzeichnen und Visualisieren der Daten, ihr müsst emoncms nicht auf dem Pi installieren sonder könnt den Dienst von https://emoncms.org/ verwenden

Die Installation von EmonHUB und EmonCMS ist sehr gut im OpenEnergyMonitor Projekt beschrieben.  Das Prinzip von EmonCMS ist recht simpel, alles was Daten zuliefert hat einen Input, über den Input bringen wir die Daten in das richtige Format und speichern sie in einem Feed. Sobald EmonHUB Daten abliefert taucht automatisch für jeden Sensor ein Input mit 3 Werten auf, Temperatur, Batterie Spannung und Luftfeuchte.

Die Werte des Inutps müssen dann mit 0,01 Multipliziert und jeweils in einem Feed gespeichert werden. Hier einer Meiner Inputs:

emoncms-1

Pro Key / wert habe ich erst mit 0.01 multipliziert und dann den Wert in den Feed gespeichert (dieser wird dann automatisch erstellt).

emoncms-2

Sobald ihr alle Feeds beisammen habt könnt ihr über die Dashboards beginnen die Ausgabe grafisch aufzubereiten. bei mir sieht das ganze dann so aus:

emoncms-3

Viel Spaß!

Daten aus EmonCMS in FHEM übertragen

Wer die Daten aus EmonCMS dann z.B. in FHEM oder in anderen Systemen verwenden will kann diese via JSON abfragen, hier ist meine FHEM Configuration zum Abfragen eines Sensors. Die IP, den API Key und die ID (34) müsst ihr an euer EmonCMS anpassen.

define Schlafen_Temperatur HTTPMOD http://<IP-Adresse>/feed/timevalue.json?apikey=XXXXXXX&id=34 300
attr Schlafen_Temperatur userattr reading01Name reading01Regex reading02Name reading02Regex
attr Schlafen_Temperatur group Temperatur
attr Schlafen_Temperatur icon temp_temperature
attr Schlafen_Temperatur reading01Name Zeit
attr Schlafen_Temperatur reading01Regex localtime("time":"([\d]+))
attr Schlafen_Temperatur reading02Name Temperatur
attr Schlafen_Temperatur reading02Regex "value":"([\d\.]+)
attr Schlafen_Temperatur room Temperatur
attr Schlafen_Temperatur stateFormat {sprintf("Temperatur %.1f C", ReadingsVal($name,"Temperatur",0))}
attr Schlafen_Temperatur timeout 5
attr Schlafen_Temperatur verbose 2

Troubleshooting RFM69PI

Ich hatte mit dem neuem RFM69PI und dem aktuellen Jessie Image etwas Probleme, als erstes muss der Serial Port freigegeben werden (das die Serial Konsole diesen nicht mehr verwendet).

sudo raspbian-config

Dann auf Advanced > A7 Serial > No einstellen und neustarten. Danach folgende Datei anpassen

sudo nano /boot/config.txt

Dort enable_uart=1 am Ende der Datei in eine neue Zeil einfügen da raspi config den Port komplett deaktiviert.

Dann muss noch die cmdline.txt angepasst werden

sudo nano nano /boot/cmdline.txt

Eure Datei sollte nach dem bearbeiten folgenden Inhalt haben

dwc_otg.lpm_enable=0 console=tty1 root=/dev/mmcblk0p2 rootfstype=ext4 elevator=deadline fsck.repair=yes rootwait

Nach einem Reboot mit sudo reboot muss noch die Firmware aktualisiert werden

git clone https://github.com/openenergymonitor/RFM2Pi.git
sudo /home/pi/RFM2Pi/update-RFM69.sh

Meine emonbug.conf

Das ist meine Emonhub.conf ihr müsst die URL und den API-Key (aus EmonCMS unter Setup > My Account) anpassen. Falls ihr EmonCMS.org benutzt oder EmonCMS selbst irgendwo hostet müsst ihr unbedingt die Zeile url zeile auskommentieren (entfernen der Raute #) und die passende IP / URL eintragen.

#######################################################################
#######################    emonHub  settings    #######################
#######################################################################
[hub]

# loglevel must be one of DEBUG, INFO, WARNING, ERROR, and CRITICAL
# see here : http://docs.python.org/2/library/logging.html
loglevel = ERROR


#######################################################################
#######################        Reporters        #######################
#######################################################################
[reporters]

# This reporter sends data to emonCMS
[[emonCMS]]
    Type = EmonHubEmoncmsReporter
    [[[init_settings]]]
    [[[runtimesettings]]]
        url = http://192.168.178.123
        apikey = xxxxxxxxx


#######################################################################
#######################       Interfacers       #######################
#######################################################################
[interfacers]

# This interfacer manages the RFM2Pi module
[[RFM2Pi]]
    Type = EmonHubJeeInterfacer
    [[[init_settings]]]
        com_port = /dev/ttyAMA0
    [[[runtimesettings]]]
        group = 210
        frequency = 433
        baseid = 22


#######################################################################
#######################          Nodes          #######################
#######################################################################
[nodes]

# List of nodes by node ID
# 'datacode' is default for node and 'datacodes' are per value data codes.
# if both are present 'datacode' is ignored in favour of 'datacodes'
[[99]]
        datacode = h
        datacodes = l, h, h, h,

 

DIY Temperatur und Leuftfeuchte Sensoren mit RFM69CW Funksender
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Raspberry Pi Touch Display installieren und einrichten

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raspberry.tips - Raspberry Pi Projekte und Tutorials

Das offizielle 7 Zoll Raspberry Pi Touch Display gibt es zwar schon etwas länger, ich komme aber erst jetzt dazu es ausgiebig zu testen um es dann später meiner Hausautomation auf Basis von FHEM zuzuführen. In diesem Artikel zeige ich euch den Zusammenbau und die Inbetriebnahme des offiziellen 7 Zoll Raspberry pi Touchdisplays.

Hardware

Technische Daten und Lieferumfang

Technische Details zum Display

  • Das Touchdisplay ist 7 Zoll groß, 155×86 mm (Gesamt 194×119 mm)
  • Es handelt sich um einen Kapazitiven Touchscreen mit 10 Touch-Punkten
  • Das Touchdisplay arbeitet mit einer Auflösung von 800 x 480 bei 60 FPS
  • Die Verbindung zum Raspberry Pi erfolgt via DSI-Port

Das Display kommt vormontiert und besteht aus folgenden Teilen

  • Das 7 zoll Touchscreen mit Steuerungsplatine und Schrauben zum Befestigen des Raspberry Pi an der Rückseite
  • DSI Flachbandkabel zum Anschluss an den RasPi
  • Vier Jumperkabel Male/Male zur Stromversorgung via GPIO

Für die Stromversorgung bieten sich drei Möglichkeiten an

  • Über die Raspberry Pi GPIOs (5V & GND), Jumperkabel im Lieferumfang enthalten
  • Über ein extra Micro USB Netzteil
  • Über einen USB Port am Pi via USB zu MicroUSB Kabel

Zusammenbau

Installiert euren Raspberry Pi vor dem Zusammenbau mit Raspbian nach dem Einsteiger Guide, wichtig ist das die Software und Firmware aktuell ist.

sudo apt-get update && sudo apt-get -y upgrade
sudo rpi-update

Der Zusammenbau des Display und der Einbau in das Gehäuse ist recht simpel, ihr solltet aber die Schutzfolie bis zuletzt auf dem Display lassen um Kratzer zu vermeiden.

raspberry-pi-touchdisplay

Als erstes Montieren wir den Raspberry Pi auf den Halterungen des Displays, achtet darauf das die GPIOs des Raspberry Pi über den Stromanschluss des Displays liegen.

raspberry-pi-touchdisplay-montieren

Wichtig! Steckt schon jetzt eure fertige SD-Karte in den Pi sonnst kommt ihr später nicht mehr richtig an den Slot. Dann verbinden wir das DSI Kabel zwischen RasPi und dem Display

  • An der Display Platine wird die Seite ohne die blaue Markierung mit den Leiterbahnen nach oben eingesteckt und mit der Plastikhalterung festgeklemmt
  • Auf dem DSI Port des Raspberry Pi kommt die Seite mit der blauen Markierung die Leiterbahnen zeigen zum Raspberry Pi die blaue Seite nach außen

anschluss-dsi   anschluss-dsi-2

Als nächstes können wir die Stromversorgung verbinden, ich verwende die Methode das Display über die RasPi GPIOs mit Strom zu versorgen. Falls ihr das USB kabel oder ein extra Netzteil verwendet müsst ihr entsprechend anders vorgehen.

  • Verbindet das rote Jumperkabel mit dem 5V PIN am Display und mit dem GPIO Pin 4 am RasPi
  • Das schwarze Kabel kommt auf GND am Display und am RasPi auf GPIO PIN 6
  • Die anderen Pins am Display benötigen wir nicht

anschluss-fuer-strom-und-fuer-dsi

Dann stecken wir das Display mit montierten Raspberry Pi vorsichtig in das Gehäuse. Achtet darauf das Display richtig herum Einzubauen. Drückt den Pi und das Display vorsichtig in richtige Position das die Anschlüsse des Pi richtig in die Aussparungen im Gehäuse “einrasten”.  Der Einbau hakt etwas.

einbau-raspberry-pi-display-gehaeuse

Danach muss nur noch der Deckel aufgesteckt und das Display mit den vier mitgelieferten Schrauben am Gehäuse befestigt werden.

raspberry-pi-display-befestigen

Jetzt können wir unseren Pi das erste mal mit Display starten, für den Stromanschluss müsst ihr den MicroUSB am RasPi (der hintere Micro USB Port) verwenden.

raspberry-pi-touchscreen

Wichtig! Falls ihr auf eurem Display rechts oben ein merkwürdiges Icon seht ist die Stromversorgung nicht optimal und die Helligkeit des Displays eingeschränkt. Greift dann zu einem extra Netzteil (entfernt vorher die GPIO Kabel).

Raspberry Pi Display konfigurieren

Das Bild kann beliebig gedreht werden falls euer Bild auf dem Kopf steht oder ihr  ins Hochformat wechseln wollt. Editiert hierzu die config.txt Datei mit Nano, am Besten noch via SSH oder mit Angeschlossener Tastatur und Touch über das Terminal vom Desktop (Terminal Icon in der Startleiste).

sudo nano /boot/config.txt

Am Ende der Datei folgende Zeile einfügen um das Bild um 180 Grad zu drehen, für andere Optionen siehe Konfigurationsparameter

lcd_rotate=2

Mit STRG+X, Y und Enter kann gespeichert werden, nach einem Reboot sollte euer Desktop nun richtig herum angezeigt werden

sudo reboot

Rechtsklick aktivieren

Falls ihr ohne Maus mit Touch arbeitet und die “Rechte Maustaste” via Touchscreen benötigt könnt diese durch folgendes aktivieren.

sudo nano /etc/X11/xorg.conf

Fügt folgenden Text in die Datei ein.

Section "InputClass"
   Identifier "calibration"
   Driver "evdev"
   MatchProduct "FT5406 memory based driver"

   Option "EmulateThirdButton" "1"
   Option "EmulateThirdButtonTimeout" "750"
   Option "EmulateThirdButtonMoveThreshold" "30"
EndSection

Speichert mit STRG-X, Y und ENTER, nach einem Reboot könnt ihr durch längeres “drücken” auf den Touchscreen die Rechte Maustaste aktivieren.

Virtuelle Tastatur einrichten (On Screen Keyboard)

Um eine virtuelle Tastatur (On Screen Keyboard) benutzen zu können installieren wir uns noch die passende Software hierzu, erledigt das via SSH oder über eine echte Tastatur und den Touchscreen via Terminal vom Desktop

sudo apt-get install matchbox-keyboard

Das Keyboard müsste im Normalfall immer von Hand über das Start-Menu gestartet werden (Menu > Accessories > Keyboard), um das zu vermeiden können wir einen Autostart für das Matchbox Keyboard einrichten. Wir erstellen hierzu eine Autostart Datei mit dem Editor Nano.

mkdir ~/.config/autostart
sudo nano ~/.config/autostart/matchbox-keyboard.desktop

Die Datei erhält folgenden Inhalt

[Desktop Entry]
Name=Matchbox-keyboard
Exec=matchbox-keyboard
Type=application

Speichert dann mit STRG+X, Y und Enter, nach einem Reboot startet die virtuelle Tastatur Matchbox dann automatisch.

sudo reboot

Helligkeit des Raspberry Pi Display ändern

Die Helligkeit sollte je nach Einsatzzweck gewählt werden und kann z.B. über die Kommandozeile eingestellt werden. In hellen Räumen empfiehlt sich die maximale Helligkeit.

sudo sh -c "echo 'X' >> /sys/class/backlight/rpi_backlight/brightness"

Hierbei kann X zwischen 0 (aus) und 255 (ganz hell) frei ausgewählt werden.

Mauszeiger verschwinden lassen

Um zu vermeiden das der Mauszeige dauerhaft angezeigt wird könnt ihr ein kleines Hilfstool für Raspbian installieren.

sudo apt-get -y install unclutter

Konfigurationsparameter

Es gibt folgende weitere Konfigurationsmöglichkeiten für das RasPi Display und die Ausrichtung des Bildes in der config.txt

display_rotate=0 # Normal
display_rotate=1 # 90 Grad
display_rotate=2 # 180 Grad
display_rotate=3 # 270 Grad
display_rotate=0x10000 # Horizontal drehen
display_rotate=0x20000 # Vertikal drehen

Raspberry Pi Touch Display installieren und einrichten
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Raspbian mit neuem Gesicht – PIXEL Desktop

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raspberry.tips - Raspberry Pi Projekte und Tutorials

Nach ungewohnt langer Zeit hat die die Raspberry Pi Foundation am 23. September ein neues Raspbian Image veröffentlicht, es gibt einige grundlegende Änderungen. Am Meisten dürfte der neue Windows Manager “PIXEL” (Pi Improved Xwindows Environment, Lightweigh) ins Auge stechen. Der neue Desktop kommt mit komplett neuem Icon Set geändertem Fenster Design und Anmeldefenster. Der Browser Chromium hat nun Einzug gehalten und Raspbian bringt nun RealVNC für die Remoteverwaltung mit.

PIXEL Desktop

Hinter dem angepassten Desktop versteckt sich auch weiterhin ein LXDE, sehr gelungen finde ich die nun angepassten Icons.

Pixel Desktop 1  Pixel Desktop 3  Pixel Desktop 5

Im PIXEL Paket sind nun außerdem 16 weitere Bilder für den Hintergrund des Desktop enthalten, diese liegen unter /usr/share/pixel-wallpaper/. Die Wallpapers könnt ihr über das Menu > Preferences > Apperance Settings anpassen.

Icelandic Waterfall   Patagonian Sunrise

Neuer Browser

Neben einem neuen Desktop hat sich auch an der im Standard enthaltenen Software etwas getan, endlich ist der Open Source Projekt hinter Googles Chrome Browser “Chromium” im Standard enthalten und bietet nun zusätzlich eine Unterstützung für viele Dienste wie z.B. Prime Video.

Pixel Desktop 4

VNC nun enthalten

Nachdem neben SSH immer zusätzlich Remote Verwaltungs-Tools für den Desktop installiert werden mussten ist nun der “Real VNC” Server direkt mit installiert. Eine lästige Installation von VNC oder xRDP entfällt nun. VNC lässt sich  ganz einfach via raspi-config aktivieren.

sudo raspi-config

raspberry-pi-vnc-aktivieren-2  raspberry-pi-vnc-aktivieren

Hiernach könnt ihr mit dem RealVNC Client, welchen es mittlerweile für alle gängigen Betriebssysteme gibt, ganz einfach über die IP-Adresse oder den Namen eures Raspberry Pi verbinden. Die Anmeldung erfolgt mit dem üblichen pi /raspberry

real-vnc-viewer   real-vnc-viewer-2

Wer bisher xRDP zum Fernsteuern seines RasPi verwendet hat sollte dieses vor dem Einsatz von RealVNC deaktivieren, deinstalliert am Besten xRDP mit  “sudo apt-get remove xrdp“.

Raspberry Pi Sense HAT Emulator

Um die Entwicklung für das Raspberry Pi Sense Hardware Attached On Top Modul zu vereinfachen wurde ein Emulator veröffentlicht. Der Sens HAT Emulator ermöglicht

sense hat emulator

Der Emulator kann alle Funktionen das HAT emulieren:

  • 8×8 LED matrix
  • Beschleunungssensor
  • Gyroscope
  • Magnetometer
  • Luftdruck
  • Temperatur
  • Luftfeuchte
  • Joystick

Raspbian mit neuem Gesicht – PIXEL Desktop
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Serverumzug abgeschlossen – Technisches für WordPress interresierte

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Nachdem ich in letzter Zeit mit zähen Page-Loads und Optimierungen zu kämpfen hatte habe ich mich kurzfristig dazu entschlossen beim meinem Provider all-inkl.de einen Umzug auf einen Servern mit PHP7 Apache Module zu beauftragen. Die Webseite war durch eine IP-Änderung und die damit verbundenen üblichen Komplikationen daher heute Nacht ab 01:00Uhr bis heute früh um 09:00Uhr offline (auch ich muss mal schlafen).

Durch die Änderung erhoffte ich mir in Zusammenarbeit mit Cloudflare (CDN und Optimizing für Images sowie Minify) dem W3TC Plugin für WordPress (lokales Caching) sowie BWP für WordPress (HTML und CSS Optimierung) verbesserte Page Load Times.

Die bisher gemessene Performance übersteigt meine Erwartungen, die Page Load Time ist heute früh  von 4-5 Sekunden auf sehr angenehme ~1,2 Sekunden gesunken.

page-loading-times

Nach dem Server Umzug von PHP 5.4 auf PHP 7 musste ich natürlich die OwnerShip für das wp-content Verzeichnis ändern da sonst keine Uploads mehr möglich waren. Im FTP Tool von All-Inkl geht das recht komfortabel.

chown-all-inkl

Solltet ihr noch Probleme o.ä. feststellen hinterlasst doch bitte hier ein Kommentar!

Happy RaspbperryPi-Ing!

Serverumzug abgeschlossen – Technisches für WordPress interresierte
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Neues interaktives Raspberry Pi GPIO Info Tool

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Die letzten Tage hatte ich etwas Zeit und habe daher an einem rein HTML, CSS und JavaScript basierte Webseite gearbeitet die nach Möglichkeit grafisch ansprechend Informationen zu den Raspberry Pi GPIOs anzeigen soll. Das Ergebnis im ersten Wurf ist neben wieder etwas frischeren Kenntnissen zum Thema Webentwicklung ein, wie ich finde, recht ansehnliches Tool unter raspberrypi.ws. Die Webseite soll die Arbeit und Projekte rund um die Raspberry Pi GPIOs erleichtert.

Neben allgemeinen Einsteigerinformationen liefert das Tool wichtige Infos zum arbeiten mit den GPIOs und den speziellen Funktionen wie SPI, UART und I2C. Das Tool werde ich, immer wenn etwas Zeit ist, um Infos und Tutorials erweitern. Anmerkungen, Wünsche, Fehler o.ä. dürfen hier gerne als Kommentar hinterlassen werden.

raspberrypi.ws Gpio Tool

 

 

Neues interaktives Raspberry Pi GPIO Info Tool
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TvHeadend unter Raspbian Jessie installieren und Video For Linux Treiber kompilieren

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Nachdem ich einige Änderungen an meinen PIs hatte wollte ich nun TvHeadend auf einem nativen Raspbian Jessie installieren anstelle auf OpenELEC oder ähnliche Media Center Distributionen angewiesen zu sein. Zum Glück bieten die TvHeadend Entwickler fertige Pakete für Debian an sodass wir uns dieser recht einfach bedienen können. Eine kleine Herausforderung war noch die Inbetriebnahme meines 15€ China DVB-T/T2/C Stick, hierfür musste ich die Video for Linux Module von Hand kompilieren und auf dem Raspberry Pi einbinden.

Nach der Grundeinrichtung eures Pi müssen wir erst mal den Schlüssel des TvHeadend Repository zu unserem System hinzufügen.

sudo apt-key adv --keyserver hkp://keyserver.ubuntu.com:80 --recv-keys 379CE192D401AB61 

Da der Download von TvHeadend via HTTPs erfolgt benötigen wir noch HTTPS Support für APT

sudo apt-get install apt-transport-https

Dann fügen wir das Repository für Debian Jessie mit dem Zweig “Release” zu unseren Paket-Quellen hinzu

echo "deb https://dl.bintray.com/tvheadend/deb jessie release" | sudo tee -a /etc/apt/sources.list

Nach einem Update können wir auch schon installieren

sudo apt-get update
sudo apt-get install tvheadend

Die Installation fragt euch nach einem Benutzer und Passwort, ich verwende wie üblich pi und raspberry. Da viele weitere Pakete benötigt werden dauert die Installation einige Zeit.

Nach Abschluss der Installation könnt ihr wie üblich via Browser auf TvHeadend zugreifen:

  • http://<ip-addresse>:9981 oder
  • http://raspberrypi:9981

Die Einrichtung eures DVB Tuners unterscheidet sich nicht von der Einrichtung unter OpenELEC, Details könnt ihr im passenden Tvehadend mit OpenELEC Beitrag nachlesen. Vergesst nicht euch eine MPEG2 Lizenz für euren pi zu beschaffen.

tvheadend-raspbian

Insofern euer DVB Stick ohne Probleme erkannt wird oder der Hersteller Treiber/Firmware für Linux mit liefert könnt ihr auf folgende V4L-Anleitung verzichten.

China DVB-Sticks zum Laufen bekommen – V4L (Video For Linux) kompilieren

Wer wie ich einen China USB DVB-C / T / T2 Stick hat und dafür Treiber benötigt kann versuchen sich die Treiber von LinuxTV.org selbst auf Raspbian zu kompilieren und zu hoffen das der Stick damit funktioniert, leider ist das ein Glücksspiel. Ich verwende einen billigen (15€) Astrometa USB Stick und habe mir daher die V4L Treiber kompiliert um den Stick mit DVB-C auf Raspbian betreiben zu können. Eine Liste mit unterstützten Geräten gibt es im V4L WiKi.

usb-stick-dvb-c

Als erstes holen wir uns alle notwendigen Abhängigkeiten

sudo apt-get install build-essential libdigest-sha-perl patchutils libproc-processtable-perl git-core bc ncurses-dev

dann benötigen wir die Raspbian Kernel Header Files, zum Glück gibt es ein Script hierfür das uns die Arbeit extrem erleichtert

sudo wget https://raw.githubusercontent.com/notro/rpi-source/master/rpi-source -O /usr/bin/rpi-source &amp;&amp; sudo chmod +x /usr/bin/rpi-source &amp;&amp; /usr/bin/rpi-source -q --tag-update
</code>rpi-source

wir klonen uns den Source Code von Video 4 Linux und kompilieren und installieren die Module (das dauert sehr lange, geht 1-2 Stunden an die frische Luft)

git clone git://linuxtv.org/media_build.git

media_build/
./build
sudo make install

Wichtig! Immer wenn ihr Raspbian bzw. den Kernel via rpi-update aktualisiert muss die Prozedur wiederholt werden, die Module sind Kernel spezifisch.

In Abhängigkeit zu eurem Stick kann es noch notwendig sein passende Firmware für das Gerät auf dem RasPi zu haben (/lib/firmware), der Treiber sollte euch im System Log (sudo dmesg -t | grep dvb) einen entsprechenden Hinweis schreiben. Ich musste für den Stick die passende Firmware laden

http://palosaari.fi/linux/v4l-dvb/firmware/MN88473/01/latest/dvb-demod-mn88473-01.fw
sudo mv dvb-demod-mn88473-01.fw /lib/firmware/

Max Curent am USB Port

Sollte euer DVB Stick etwas zickig sein könnt ihr versuchen den Stick zu stabilisieren:

Der Parameter wird in die Datei config.txt eingetragen

sudo nano /boot/config.txt

Fügt ans Ende der Datei folgende Zeile ein

max_usb_current=1

Speichert die Datei mit STRG+X, Y und Enter und rebootet euren Pi.

TvHeadend unter Raspbian Jessie installieren und Video For Linux Treiber kompilieren
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Hochwertiges Raspberry Pi Aluminium (S)Case zu gewinnen

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Heute gibt es ein HighEnd Scase Raspberry Pi Gehäuse in der Developer Edition für euch zu gewinnen.

Das Scase in der Version 2 ist in Deutschland hergestellt und wird aus einem vollen Aluminium gefräst. Es ist dank der integrierten Kühlung das optimal Gehäuse für den Dauerbetrieb eures Pi und dabei zum Beispiel als Media Center auch noch Wohnzimmer tauglich. Ich habe hier das Scase in der Developer Edition das einen einfachen Zugang zur SD-Karte und zu den GPIO-Pins ermöglicht falls neben dem Media Center Betrieb auch Steuerungsaufgaben übernommen werden sollen oder ihr in der Anwendung flexibel bleiben möchtet. Wer gerne ein Scase erstehen möchte kann das auf s-case.org für 39€.

scase

Die Aktion läuft bis zum  11.11.2016 um 11Uhr, zur Teilnahme hinterlasst ihr in diesem Beitrag ein sinvollen Kommentar mit eurer echten E-Mail Adresse. Zum Beispiel könnt ihr schreiben was euch an dem Case gefällt, Verbesserungsvorschläge zum Case oder der Webseite oder auch einfach nur eure kurze Meinung, Statement, Raspberry Pi Projekt.

Nach Ende der Aktion werde ich ein zufälliges Kommentar (Zufallsgenerator) auswählen und den Gewinner via E-Mail benachrichtigen. Der Versand des Scase erfolgt dann an die Rückgemeldete Adresse via Päckchen. Ihr erhaltet das Scase in der Developer Edition in schwarz mit allen Zubehör.

Ich hatte bereits das Scase in der Version 1 im Test und war von der Kühlleistung überzeugt, hatte allerdings zu bemängeln das die GPIOs und die SD-Karte nicht zugänglich waren, mit der zweiten Version des Gehäuses ist der Developer Edition sind nun sowohl die GPIOs als auch der SD-Slot des Pi problemlos zugänglich.

scase-developer-3  scase-developer-2

Auch das WLAN leidet unter dem sehr stabilen und hochwertigen Gehäuse nur marginal, die Sendeleistung beträgt immerhin noch 87% im Vergleich zum Betrieb ohne Gehäuse. Die Kühlung ist im Vergleich zum Betrieb ohne Gehäuse optimal.

Die CPU-Temperatur liegt beim Betrieb mit der passiven Kühlung des Scase bei voller Last unterhalb von 60C.

temperatur-mit-scase

Ohne passive Kühlung liegt die CPU-Temperatur bei voller Last über 80C

temperatur-ohne-scase

Hochwertiges Raspberry Pi Aluminium (S)Case zu gewinnen
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x86 Emulator auf dem Raspberry Pi – Teamspeak 3 Server installieren

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Heute zeige ich euch wie Ihr für x86 erstellte Software, zum Beispiel den TeamSpeak 3 Server, auf eurem Raspberry Pi ausführen könnt obwohl kein Paket für die Raspberry Pi Plattform (ARM) Verfügbar ist.

In der Computer Welt gibt es verschiedene Prozessor-Familien, die verbreitetste ist die Familie der x86 Prozessoren die Ihr vermutlich von eurem Desktop Rechner kennt. Der Raspberry Pi verwendet allerdings eine ARM CPU und somit auch den ARM-Befehlssatz.

Da sich die Befehlssätze zwischen x86 und ARM unterscheiden kann nicht einfach ein für x86 erstelltes Programm auf einer CPU mit ARM Befehlssatz ausgeführt werden. Es ist immer eine passende “Übersetzung” eines Programms für den jeweilige Befehlssatz notwendig. Viele Softwarehersteller sparen sich den Aufwand Ihre Programme für ARM bereitzustellen und zu pflegen, wenn der Programmcode nicht öffentlich verfügbar hat man bisher Pech gehabt.

x86 Emulation mit Exagear Desktop

Mittlerweile gibt es aber eine Lösung x86 Programme auf der ARM CPU des Raspberry Pi auszuführen, die Firma Eltechs stellt einen passenden Emulator bereit um Software, welche nur für x86 verfügbar ist, auf eurem Raspberry Pi auszuführen.  In unserem speziellen Fall benutzen wir WINE (Emulator für Windows unter Linux) und eine beliebige Windows Software.

Bei der Emulation eines “fremden” Befehlssatzes ist, wie es sich schon vermuten lässt, zusätzlicher Rechenaufwand notwendig daher laufen emulierte x86 Anwendungen auf dem Raspberry Pi nicht ganz so schnell wie auf einer CPU mit nativer x86 Unterstützung.

performance

Der Emulator kann leider keine Kernel-Module (Treiber für spezielle Geräte) oder Grafikanwendungen die auf die RasPi Grafikeinheit zurückgreifen nur schlecht Emulieren, für einfache 32Bit x86 Anwendungen ohne aufwändige Grafikausgabe ist Exagear Desktop aber bestens geeignet. Wie das genau funktioniert zeige ich euch jetzt.

Programme mit Exagear Desktop ausführen

Als Basis für meinen Server verwende ich das aktuelle Raspbian Image auf meinem Raspberry Pi mit folgendem Setup.

Nach der Grundeinrichtung des Raspberry Pi 3 aktualisiere ich als erstes das System.

sudo apt-get update && sudo apt-get -y upgrade
sudo rpi-update

Wer möchte kann nun seinen RasPi 3 übertakten um mehr Leistung zu erhalten.

Danach können wir direkt die Exagear Desktop Software installieren, hierzu laden wir uns diese runter.

cd ~/Downloads/
wget http://downloads.eltechs.com/exagear-desktop-v-1-5/exagear-desktop-rpi3.tar.gz

Übertragt eure persönliche Lizenzdatei (xyz.key) mit WinSCP in euren Downloads Ordner (/home/Pi/Downloads/), sonst läuft die Installation nicht komplett durch und ihr erhaltet einen Fehler.

Entpacken die Software und installiert diese

tar -xvzpf exagear-desktop-rpi3.tar.gz

Zur Installation von Exagear Desktop führen wir das passende Script aus

sudo ./install-exagear.sh

Nach der Installation wechseln wir in die Exagear x86 Emulations-Umgebung (ein simpler “arch” Befehl verrät das wir uns in einer x86 Umgebung befinden). Innerhalb dieser Umgebung können nun x86 Anwendungen installiert und ausgeführt werden.

exagear

x86-raspberry-pi

Ein Update der Paket Liste ist notwendig da wir uns ja jetzt in einer x86 Umgebung befinden und andere Pakete benötigt werden

sudo apt-get update

Wer möchte kann sich nun mit folgendem Befehl alle verfügbaren Pakete anzeigen lassen. Die Pakete kommen von Launchpad und Debian.

sudo apt-cache search .

Teamspeak 3 Server auf dem Raspberry Pi installieren

Nachdem wir nun unsere Laufzeitumgebung fertig haben können wir uns der Installation von Teamspeak 3 in der Server Variante auf unserem Raspberry Pi widmen.

Wechselt wieder in die Exagear Umgebung. Wir erstellen uns einen neuen Benutzer “teamspeak” unter welchem der Teamspeak Server später laufen soll, das ist aus Sicherheitsgründen wichtig. Vergebt ein sicheres Passwort!

sudo adduser teamspeak

Dann erstellen wir das Installationsverzeichnis für TS3 und geben dem erstellten Benutzer Rechte darauf (Change Owner)

sudo mkdir /usr/local/teamspeak
sudo chown teamspeak /usr/local/teamspeak

Wir installieren uns noch bzip und den Editor Nano um den Server entpacken und konfigurieren  zu können

sudo apt-get install bzip2 nano

Nun melden wir uns mit dem Teamspeak Benutzer an und starten den Download / Installation des Servers. Prüft bitte vorab ob nicht eine neuere TS Version verfügbar ist und passt den wget / tar / rm Befehl entsprechend an.

su teamspeak
cd /usr/local/teamspeak

wget http://dl.4players.de/ts/releases/3.0.13.5/teamspeak3-server_linux_x86-3.0.13.5.tar.bz2
tar -xjvf teamspeak3-server_linux_x86-3.0.13.5.tar.bz2
rm teamspeak3-server_linux_x86-3.0.13.5.tar.bz2

Nun erstellen wir uns noch ein Start-Script für den Teamspeak Server, zum Glück kann Exagear eingerichtet Autostarts innerhalb der Umgebung erkennen und startet diese direkt beim Neustart des Pi mit ohne in die Exagear Umgebung wechseln zu müssen.

Wir wechseln wieder auf unseren Pi Benutzer, bleiben aber innerhalb der Exagear Umgebung

exit

Dann erstellen wir eine Autostart Datei mit dem Editor Nano

sudo nano /etc/init.d/teamspeak

Die Datei erhält folgenden Inhalt via Copy und Paste.

#!/bin/sh
### BEGIN INIT INFO
# Provides: 		teamspeak
# Required-Start: 	$local_fs $network
# Required-Stop:	$local_fs $network
# Default-Start: 	2 3 4 5
# Default-Stop: 	0 1 6
# Description: 		Teamspeak Server
### END INIT INFO
 
USER="teamspeak"
DIR="/usr/local/teamspeak/teamspeak3-server_linux_x86"
 
case "$1" in
start)
su $USER -c "${DIR}/ts3server_startscript.sh start"
;;
stop)
su $USER -c "${DIR}/ts3server_startscript.sh stop"
;;
restart)
su $USER -c "${DIR}/ts3server_startscript.sh restart"
;;
status)
su $USER -c "${DIR}/ts3server_startscript.sh status"
;;
*)
echo "Usage: {start|stop|restart|status}" >&2
exit 1
;;
esac
exit 0

Speichert die Datei mit STRG+X, Y und Enter. Das Script müssen wir noch ausführbar machen und an Init.d übergeben

sudo chmod 755 /etc/init.d/teamspeak
sudo update-rc.d teamspeak defaults

Jetzt könnt ihr ganz einfach starten / stoppen, neustarten und den Status abfragen. Wir starten nun den TS3 Server das erste mal.

/etc/init.d/teamspeak start

WICHTIG! Beim ersten Start legt uns der Server zum glück direkt einen Server-Admin Account samt Security Token an. Kopiert euch diese Info!

ts3-server-start

Beendet den Dialog mit STRG+C, die Grundeinrichtung ist abgeschlossen, wir verlassen nun erst mal die Exagear Umgebung und rebooten unseren Pi.

exit
sudo reboot

Teamspeak 3 Server einrichten

Ladet euch den TeamSpeak Client auf euren Rechner. Klickt auf Verbindungen und gebt die IP-Adresse eures Pis als Server an und den Benutzer serveradmin mit dem eben notierten Passwort.

ts3-setup1

Teamspeak fordert euch auf den ebenfalls vorher kopierten Key einzutragen, klickt dann auf Okay.

ts3-setup2

Nun könnt ihr euren Server nach euren Wünschen konfigurieren, Passwörter setzen und Channels erstellen. Klickt hierzu auf den Server Rechts und wählt “virtuellen Server editieren”.

ts3-setup3

 

TeamSpeak Server über das Internet erreichbar machen

Was nützt euch ein TeamSpeak Server wenn dieser nicht über das Internet für Freunde erreichbar ist? Richtig, nichts! Um auf einen TeamSpeak Server via Internet verbinden zu können muss der Netzwerk-Port 9987 für das Protokoll UDP freigeschalten werden. Zusätzlich wird ein DynDNS benötigt sodass der Server via Internet immer über den selben Namen erreichbar ist, also zum Beispiel meints3.dyndns.de

Beliebte x86 Software auf dem Raspberry Pi

Eltechs bezeichnet die Software übrigens als “application-level virtual machine”, ich bevorzuge aber lieber den Begriff “Emulator”, da für mich eine virtuelle Maschine in der Lage sein muss alle Hardware  zu virtualisieren was im Falle von Exagear Desktop nicht gut funktioniert. Folgende Software wird gerne via Exagear auf dem Raspberry Pi ausgeführt:

  • Spotify Connect
  • Google Chrome
  • Dropbox
  • Teamviewer
  • Plex Media Server
  • WINE zum Ausführen von Windows Programmen (z.B. Skype)

x86 Emulator auf dem Raspberry Pi – Teamspeak 3 Server installieren
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Rolladensteuerung mit Raspberry Pi und FHEM

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raspberry.tips - Raspberry Pi Projekte und Tutorials

Am Haus hatte ich bereits vor langer Zeit für alle Rolläden einen Motor mit passendem Schalter zur Steuerung eingebaut, also die perfekte Ausgangslage für eine Moderne Hausautomatisierung und automatische Steuerung der Rolläden zum Nachrüsten via HomeMatic.

Da ich bereits FHEM mit diversen anderen HomeMatic Geräte im Einsatz gab es für mich im Punkt Technik auch keine weiterführenden Gedanken, es musste zwecks des günstigen Preises und der bereits vorhandenen Steuerungsmöglichkeit natürlich eine HomeMatic Lösung mit FHEM sein.

Heute Stelle ich euch meine HomeMatic Rolladensteuerung auf Basis des Raspberry Pi mit CUL und FHEM vor.

HomeMatic Komponenten

Die Auswahl an Aktoren für die Rolladensteuerung ist im HomeMatic Sortiment nicht sehr groß, es gibt zwei Varianten. Der Einbau dürfte für jeden Heimwerker anhand der Anleitung problemlos möglich sein, trotzdem der obligatorische Hinweis! Bitte unbedingt vor Einbau die Sicherung raus und prüfen ob wirklich keine Spannung mehr anliegt, Sicherung gegen Wiedereinschalten sichern (Klebeband o.ä.)!

Unterputz Schalter HM-LC-Bl1PBU-FM

hm-lc-bl1pbu-fm

Der Unterputz-Schaltaktor HM-LC-Bl1PBU-FM (103029) war zum Steuern der Rolläden mein Mittel der Wahl da ich lediglich die alten Schalter ersetzen musste. Folgende Dinge müsst ihr beim Kauf des Aktors beachten:

  • Es muss eine 60mm tiefe UP-Gerätedose vorhanden sein, sonst passt der Schalter nicht in die Dose
  • Es wird ein Adapter für die Schaltwippen benötigt. Schaut vorher in die Bedienungsanleitung ob eure Serie unterstützt wird und welcher Adapter notwendig ist. Alternativ kostet ein neuer 1-Fach Rahmen und eine neue Schalt-Wippe meist nicht mehr als 5€.

Unterputzaktor  HM-LC-Bl1-FM

hm-lc-bl1-fm

Wer keine 60er UP Dosen für den Schalter hat kann den Unterputzaktor HM-LC-Bl1-FM auch in die Verteilerdose vor dem Rolladen Motor einbauen, allerdings wird auch hier eine tiefe Dose benötigt da der Aktor sonst nicht unterzubringen ist. Beachtet folgendes:

  • Auch hier benötigt ihr eine 60mm tiefe Verteilerdose, der Einbau erfolgt in der Verteilerdose zwischen Schalter und Rolladen Motor
  • Wichtig! Der Aktor ist nicht mit normalen Schaltern kompatibel, ihr müsst eure Schalter durch einen Taster ersetzen.

RasPi FHEM Zentrale

Als Steuerungszentrale kommt mein im Schaltschrank verbauter Raspberry Pi 3 mit Busware CUL und FHEM zum Einsatz. Die Einrichtung der Komponente habe ich euch bereits in anderen Artikeln beschrieben.

Rolladensteuerung in FHEM einrichten

Wie üblich müssen wir unsere eingebauten HomeMatic Geräte und unseren CUL in den Pairing Modus versetzen um die Geräte anzulernen. Das habe ich wie folgt erledigt. Öffnet FEHM und setzt folgendes Kommando ab, CUL müsst ihr u.U. mit dem Namen eures CUL Geräts ersetzen.

set CUL hmPairForSec 600

Lauft dann durch alle Räume und drückt mit einem Bleistift kurz den passenden Anlernknopf der Aktoren (beim Schalter blinkt die LED im Anlern-Modus einige male). Wichtig! Falls ihr nicht wisst welche Serien Nummer zu welchem Rolladen gehört müsst ihr die Prozedur wohl oder übel Rolladen für Rolladen durchspielen.

In der FHEM Oberfläche tauchen nach erfolgreichem Pairing dann die Geräte automatisch im Menu unter “CUL_HM” mit ihrer Serien Nummer (HM_*) auf. Einmal der Aktor selbst und ein entsprechendes Logfile.

fhem-homematic

Unsere erste Aktion ist es nun die Geräte umzubenennen und für die Übersicht in einen passenden Raum zu verschieben, das erledigen jeweils zwei Kommandos für uns.

rename HM_46A085 Buero_OG_Rolladen
attr Buero_OG_Rolladen room Buero_OG

Mit den Befehlen benenne ich das Gerät und den Log von “HM_46A085” in “Buero_OG_Rolladen” um und verschiebe dann “Buero_OG_Rolladen” in den Raum “Buero_OG”. Die Logdatei verschiebe ich in den bei mir versteckten Raum “Logfiles”, den Log will ich nicht sichtbar haben.

att FileLog_Buero_OG_Rolladen room Logfiles

Dann nehme ich noch folgende kosmetische Dinge vor. Ich ordne schönere Icons dem jeweiligen Zustand zu. Hierbei benutze ich nur 3 Icons für Auf / Zu und alles dazwischen zeigt das 50% Icon.

attr Buero_OG_Rolladen devStateIcon Zu:fts_shutter_10@black Auf:fts_shutter_100@black .*:fts_shutter_50@black

devstate-icons

Dann passe ich noch die Schaltoptionen in der Oberfläche an und gebe ihnen deutsche Namen, den Schaltoptionen der Oberfläche ordne ich dann via EventMap noch die Gerätespezifischen Kommandos zu.

attr Buero_OG_Rolladen webCmd Auf:halb:Zu:stop
attr Buero_OG_Rolladen eventMap on:Auf 50:halb off:Zu stop:stop

fhem-webcmds

Als letztes kann man noch die Gruppe ändern um nicht das hässliche “BlindActuator” als Überschrift zu haben.

attr Buero_OG_Rolladen group Rolllaeden

fhem-group

In den Floorplan, mit einem Bild meines Grundrisses, eingebunden sieht das ganze dann so aus.

floorplan-fhem

Alle Rolläden auf einmal Öffnen / Schließen

Ein enorm wichtiger Punkt bei der Umsetzung einer automatischen Steuerung der Rolläden für mich war alle zusammen mit einem Tastendruck via Smartphone oder Tablet zu öffnen oder schließen zu können und nicht alle Räume einzeln schalten zu müssen.

Diese Funktion habe ich in FHEM mit einem Dummy Schalter und einem Notify Event erledigt das auf die Kommandos “Tag” und “Nacht” lauscht. Den Dummy Schalter kann dann einfach in den Floorplan integriert werden. Im Notify liegen Timer welche die Rolläden kurz hintereinander öffnen oder schließen, ich hatte etwas Bedenken durch das Schalten aller Rolläden gleichzeitig die Sicherungen zu sprengen . Mit dieser Methode lassen sich natürlich auch beliebig komplexere Szenarien bilden, z.B. ein Sonnenschutz o.ä.

###### schlafmodus
define Rolladen_Modus dummy
attr Rolladen_Modus devStateIcon .*:day_night@black
attr Rolladen_Modus fp_Grundriss 132,929,5,Tag-Nacht Modus,
attr Rolladen_Modus fp_smallGrundriss 224,552,5,Tag-Nacht Modus,
attr Rolladen_Modus group Tag-Nacht Modus
attr Rolladen_Modus icon day_night@black
attr Rolladen_Modus room Wohnzimmer
attr Rolladen_Modus webCmd Tag:Nacht


define ntf_Rolladen_Modus notify Rolladen_Modus {\
if ($EVENT eq "Nacht") {\
  fhem("define Time0 at +00:00:01 set Licht_Esstisch on");;\
  fhem("define Time1 at +00:00:03 set Wohnzimmer_Rolladen_Fenster pct 0");;\
  fhem("define Time2 at +00:00:05 set Wohnzimmer_Rolladen_Tuere pct 0");;\
  fhem("define Time3 at +00:00:07 set Schlafzimmer pct 100");;\
  fhem("define Time4 at +00:00:09 set Bad_Rolladen pct 0");;\
  fhem("define Time5 at +00:00:11 set Buero_Rolladen pct 0");;\
  }\
else {\
  fhem("define Time6 at +00:00:01 set Wohnzimmer_Rolladen_Fenster pct 100");;\
  fhem("define Time7 at +00:00:03 set Wohnzimmer_Rolladen_Tuere pct 100");;\
  fhem("define Time8 at +00:00:05 set Schlafzimmer pct 0");;\
  fhem("define Time9 at +00:00:07 set Bad_Rolladen pct 100");;\
  fhem("define Time10 at +00:00:09 set Buero_Rolladen pct 100");;\
}\
}

Der Schalter im Floorplan sieht so aus:

fhem-schalter

Mit einem Klick auf Tag fahren die Rolläden hoch, mit einem Klick auf Nacht fahren alle runter.

 

Rolladensteuerung mit Raspberry Pi und FHEM
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Die schnellsten SD-Karten für den Raspberry Pi im Performance Vergleich

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Heute habe ich mir die beiden schnellsten MicroSD-Karten für den Raspberry Pi besorgt und vergleiche die Geschwindigkeit der beiden Karten. Als Testkandidaten für meinen SD Karten Geschwindigkeitsvergleich habe ich mir vier Karten ausgesucht, die SanDis Ultra Andoid und die Samsung EVO Plus als Kandidaten die mit hoher Geschwindigkeit werben und für gute Ergebnisse bekannt sind. Die Transcend Extreem Speed und SanDisk Ultra als etwas ältere MicroSD vertreter und Negativbeispiel.

Als weiteren Vergleich benutze ich einen MX-ES USB Stick welchen ich als Boot Device an meinem Raspberry Pi 3 betreibe. In einem Artikel zum USB-Boot des Raspberry Pi hatte ich euch diesen bereits vorgestellt. Gerne nehme ich weitere Testergebnisse von euch auf, postet diese doch einfach als Kommentar.

Ergebnisse

Ich persönlich verwende weiterhin die MicroSD Karten von SanDisk für meinen Raspberry Pi, diese verkraften im Vergleich zu anderen Produkten recht viele Lese und Schreibvorgänge bis sie kaputt gehen und liefern hierbei neben den Marketing Versprechen eine solide Geschwindigkeit für einen guten Preis.

 SD Karte Win32DiskImager HDParam dd 4k lesen 4k schreiben
SanDisk Ultra Andoid 32GB 20 – 21 MB/s 21,86 MB/s 15,90 MB/s 8,26 MB/s 3,22 MB/s
Samsung EVO Plus 32GB 16 – 20 MB/s 19,71 MB/s 11,50 MB/s 6,01 MB/s 6,03 MB/s
Transcend Extreme-Speed 16GB 10 – 12 MB/s 20,40 MB/s 8,60 MB/s 5,60 MB/s 0,92 MB/s
SanDisk Ultra 16GB 10 – 12 MB/s 21,57 MB/s 8,50 MB/s 6,06 MB/s 2,10 MB/s
MX-ES USB Stick Boot n.a. 31.80 MB/s 32,50 MB/s 4,90 MB/s 0,50 MB/s

MicroSD Benchmarks im Detail

Zum Vergleichen der Geschwindigkeit kommen neben dem Win32DiskImager Test eine Sammlung 3 Performance Benchmarks zum Einsatz. Die Tools und Kommandos zum Ausführen der Benchmarks sind von Geerlinguy auf GitHub in einem kleinen Installations-Script zusammengefasst worden, die Tests wurden auf einem Raspberry Pi 3 mit unmodifiziertem Raspbian Image (23.09.2016) mehrfach durchgeführt und gemittelt.

curl https://raw.githubusercontent.com/geerlingguy/raspberry-pi-dramble/master/setup/benchmarks/microsd-benchmarks.sh | sudo bash

Es wurden folgende Tests ausgeführt

hdparm buffered

sudo hdparm -t /dev/mmcblk0
Dieser Test basiert auf dem Tool hdparam, das Tool misst gepufferte Lesevorgänge von der SD-Karte. Mit dem Parameter -t vermeiden wir das die im Betriebssystem integrierten Caching Mechanissmen unser Ergebnis verfälschen.

dd schreiben

sudo dd if=/dev/zero of=/home/pi/test bs=8k count=50k conv=fsync
Das Tool dd ist bereits im Betriebssystem integriert und kopiert einfach nur Daten von /dev/zero nach /home/pi/test, um zu vermeiden das wieder das Caching des Betriebssystems die Daten verfälscht kopieren wir 50.000* 8kb Blöcke (das sind 400MB). DD ist zwar kein echtes Benchmarking Tool zum Vergleich der Geschwindigkeit, es gibt aber einen weiteren Hinweiß zur Geschwindigkeit die sich vergleichen lässt.

4k random read/wirte mit iozone

./iozone -e -I -a -s 100M -r 4k -i 0 -i 1 -i 2
Das Tool iozone spiegelt wohl am ehesten die Wirklichkeit wieder, es passieren nicht nur aneinandergereiste Lese- oder Schreibvorgänge sondern es wird versucht mit zufälligen (random) Vorgängen mit einer Blockgröße von 4kb versucht einen realitätsnahen Geschwindigkeitstest abzubilden.

SD-Karten Test im Detail

Schon beim Beschreiben der MicroSD Karten via Win32Disk Imager mit dem aktuellen Raspbian Image fallen Unterschiede auf, ich verwende einen ganz normalen No Name USB 2.0 Reader.

samsung-win32diskimager
Samsung EVO Plus 32GB
san-disk-win32diskimager
SanDisk Ultra Andoid 32GB
sandisk-ultra-16gb
SanDisk Ultra 16GB
transcend-win32diskimager
Transcend Extreme Speed 16GB

Die schnellsten SD-Karten für den Raspberry Pi im Performance Vergleich
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Its Cyber Monday – 21.11 bis 28.11 – Frühe Weihnachtsgeschenke sichern

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Ihr wollen die stressige Vorweihnachtszeit nicht in der überfüllten Innenstadt verbringen aber trotzdem die besten Deals ergattern? Am Montag ab 6 Uhr startet wieder die berühmte Amazon Cyber Monday Woche mit vielen Angeboten aus dem Home, Living und Elektronik Bereich. Auch ich nutze die Cyber Monday Woche um neben dem Geschenke-Finder das ein oder andere Geschenk schon frühzeitig zu besorgen. Ich hoffe auf das ein oder andere Bastler oder Raspberry Pi Schnäppchen ;)

Das Prinzip ist simpel: Sobald der Countdown der Produkte abgelaufen ist, könnt ihr diese in den Einkaufswagen legen und so reservieren. Dies geht nur über die spezielle„Cyber-Monday“-Seite. Hier kommt es auf eure Schnelligkeit an; begehrte und beliebte Produkte sind innerhalb von wenigen Minuten vergriffen. Nachdem ihr dem gewünschten Artikel in den Einkaufswagen gelegt habt könnt ihr entscheiden ob ihr diesem auch wirklich kaufen möchtet.

Für Prime Mitglieder gibt es die Angebote sogar schon 30 Minuten früher.

 

cyber-monday

Its Cyber Monday – 21.11 bis 28.11 – Frühe Weihnachtsgeschenke sichern
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Wichtige Neuerungen im Raspbian Image vom 25.11.2016

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Die Raspberry Pi Foundation hat sich Release des neuesten Rasbpian Images vom 25.11.2016 einiges geändert, die angepassten Funktionen sollen der Sicherheit im Internet der Dinge zu gute kommen nachdem der IoT Bot Mirai für Schlagzeilen gesorgt hat. Der Bot hat es auf ungesicherte, mit Standard Passwort versehene, Geräte abgesehen. Der Raspberry Pi mit Raspbian war mit dem Standardpasswort, das von vielen nicht geändert wurde, via SSH das perfekte Angriffsziel für diesen Schädling.

maleware

Konkret wurden folgende Sicherheitsanpassungen in Raspbian vorgenommen

  1. SSH ist nun beim ersten Starten eures Pi deaktiviert, kann aber durch hinzufügen einer leeren Datei mit dem Namen “ssh” auf der boot Partition aktiviert werden
  2. Falls Ihr SSH durch hinzufügen der datei aktiviert muss nach dem ersten Start das Passwort geändert werden
  3. Zum Ändern des Passworts via raspi-config muss nun das aktuelle Passwort eingegeben werden

Die Einsteiger Guides für die Einrichtung via SSH und Desktop werde ich in den nächsten Tagen aktualisieren.

Weitere Neuerungen im Raspbian Image

  • Adobe Flash Player ist nun enthalten
  • Im Chromium Browser wurde die Hardwarebeschleunigung für die Grafikausgabe aktualisiert
  • Das Verhalten des Wilkommens-Bildschirm wurde angepasst
  • Aktualisierte Version von  Scratch
  • Rastrack Einstellung wurde aus raspi-config entfernt
  • Möglichkeit das grafischen Startscreen via raspi-config tu deaktivieren
  • Der Desktop Dialog zum anpassen der Bildschirmeinstellungen wurde angepasst
  • Um das passwort via raspi-cinfig zu ändern muss nun vorher das aktuelle Passwort eigegeben werden
  • Aktualisierte Firmware und Kernel

Wichtige Neuerungen im Raspbian Image vom 25.11.2016
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